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Das Bild: Rezension

1.240 Byte hinzugefügt, 14:08, 19. Feb. 2016
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Fazit: Für viele nicht leicht verdaulich – man muss sich aufs Interpretieren einlassen, um diesen Roman schätzen zu wissen. Das zu lange geratene Ende kann man getrost vergessen.
 
==SteffenRuhr (4 / 5)==
Wieviel Dunkelheit steckt im Opfer selbst? Das ist wohl das eigentliche Thema des Buches.
Die Zweiperspektiven-Erzählung ist großartig gelungen - und gerade die kleinen zeitlichen Rücksprünge beim Perspektivwechsel schaffen eine ganz eigene Spannung. Und insbesondere lassen sie den Leser früher die Wandlung des [[Norman Daniels]] vom verabscheuenswürdigen Menschen (aber immer noch im Kern ein Mensch) zu einem Psychopathen jenseits jeder Menschlichkeit erleben, den nur noch die immer gleichen Fragmente seiner ehemaligen Persönlichkeit auf seinem Rachefeldzug vorantreiben.
Natürlich hat King mit seiner kritischen Selbsteinschätzung ein Stück weit recht und manche Versatzstücke sind durchaus bekannt - gerade die Wahl des Schauplatzes des Endkampfes nimmt aber auch schon die Zukunft ([[Love]]) vorweg; auch wirkt Rosie ein wenig wie eine Blaupause der Flucht der [[Sadie Dunhill]]. Dafür machen die Standardmotive Maine und Alkoholismus mal Pause - und Platz für sehr viel AIDS-Paranoia, die wohl der Entstehungszeit des Werkes geschuldet ist.
Ja, ein Stück weit ist der Roman am Reißbrett entstanden, aber es ist Kings Reißbrett ... er liefert Qualität ab, wenn auch kein neues Meisterwerk
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (4 / 5)==
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