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Das Mädchen: Rezension

2.263 Byte hinzugefügt, 21:13, 26. Jul. 2018
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So kann ich nur sagen, danke Stephen King für die intensivste, literarische Erfahrung meines Lebens!
Rezension auch zu lesen auf [http://www.bookola.de/buchrezensionen/75-stephen-king74/2017-stephen-king-das-maedchen-jubilaeumsausgabe.html BookOla.de]   ==[[Benutzer:Jimla|Jimla]] (5 / 5)== Mir geht es da ähnlich wie Mr. Dodd über mir. Zwar würde ich nicht so weit gehen, "Das Mädchen" als meinen Lieblings-King zu bezeichnen, jedoch war es ein sehr intensives Leseerlebnis.  Ab dem Moment, in dem sich Trisha allmählich bewusst wird, dass sie - obwohl sie nicht weit vom Weg entfernt sein kann - völlig die Orientierung verloren hat, gerate ich mit ihr in Panik und beginne in der verzweifelten Hoffnung, doch auf den Pfad zurückzufinden, bevor die Angst mir die Kehle zuschnürt, willkürlich drauflos zu rennen, anstatt - wie es vernünftig wäre - einfach an Ort und Stelle zu verweilen und sich suchen und finden zu lassen. Denn wer will sich schon die Blöße geben, sich von einem Suchtrupp finden zu lassen, während man eventuell nur 50 Meter vom Wanderweg entfernt ist? Obwohl ich also beim Lesen einige Jahre älter war als Trisha und ich kaum Ähnlichkeiten mit ihr habe, konnte ich ihre Reaktion auf die missliche Lage gut nachempfinden. Der Magen verkrampft sich immer mehr, je weiter Trisha in den Wald hineinläuft; man möchte ihr von der Ferne zurufen anzuhalten, während man gleichzeitig in ihr drinsteckt und voller Angstins Verderben rennt. Trisha findet - so wie der Leser - Trost in dem Umstand, dass sie ihr Radio dabei hat, mit dem sie die Spiele ihres Baseball-Stars Tom Gordon mitverfolgt. Es sind dies Minuten, in denen sie all die begründeten und unbegründeten Ängste, die sie quälen, vergessen kann; Tom Gordon wird zu ihrem Hoffnungsschimmer, ihrem Talisman, der sie durchhalten lässt. Auch dann, wenn sich der King'sche Horror in Form von unheimlichen Fieberfantasien offenbart. Mich als Leser quälte derweil die Tatsache, dass Trisha ihrer Rettung einmal ganz nah ist und sich dann doch für den falschen Weg entscheidet - eine Information, die sich King nicht verkneifen konnte und mich beim ersten sowie beim Zweiten Lesen zutiefst erschütterte. Ach Gott, allein beim Schreiben dieser Rezension kehre ich in Gedanken mit Trisha in diesen unheimlichen, endlosen Wald zurück und fühle mich darin wie der einzige Mensch auf einem fremden Planeten. "Das Mädchen" ist ein kurzes, intensives Erlebnis, für welches ich mich der Höchstwertung bedanken möchte.
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