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15 Byte hinzugefügt, 12:57, 26. Nov. 2011
K
Kapitel 30 (Die Kartenmänner)
:Endlich nähert Jake sich [[Lisbon Falls]]; das letzte Stück legt er per Taxi zurück. Der Fahrer fragt ihn, ob er das Neuste gehört habe, und Jake ist sich sicher, dass JFK doch gestorben ist. Aber es geht um etwas anderes, völlig Unmögliches: Ein großes Erdbeben in Los Angeles hat jetzt schon mehr als 7000 Menschenleben gefordert. Von einem solchen Erdbeben im Jahre 1963 hat Jake noch nie etwas gehört, dies muss also mit seinem Eingreifen zusammenhängen - aber wo soll da der Zusammenhang sein und wie kann es passieren, dass sich eine derart gewaltige Abweichung schon derart ''schnell'' ereignet? Jake ist erschüttert: Sein erster greifbarer Einfluss auf die neue amerikanische Geschichte sind 7000 Tote. Das bestätigt Jake in seinem Entschluss nur noch ...
:Als er in der Nähe des Zeitlochs aus dem Taxi steigt, ruft ihn schon jemand mit dem Namen "Jimla!" herbei. Es ist natürlich ein Landstreicher, allerdings natürlich ein anderer als der, den Jake bei seinem letzten Eintritt in das Jahr 1958 tot aufgefunden hatte. An der Art wie der Typ sich benimmt erkennt Jake, dass dieser nicht in der Lage wäre, zu ''ihm'' zu kommen - sein Wirkkreis ist offensichtlich stark eingeschränkt, und Jake muss zu ihm gehen, damit die beiden sich unterhalten können. Jake erkennt sofort, dass dieser keine gelbe, orange oder schwarze Karte bei sich hat. Dieser ist ein Grünkartenmann.
:Jakes erste Frage ist, warum er ihn "Jimla" nennt, doch schon bei dieser Frage windet der andere sich - und seine Karte wechselt kurzzeitig die Farbe. Stellt die Farbe den Gesundheits- und Geisteszustand dieser Männer dar? Ist grün gut und wurde der Vorgänger immer kränker, bis seine Karte bei seinem Tod schließlich schwarz war? Jedenfalls antwortet er, dass er selbst auch nicht mehr genau weiß, wer oder was Jimla ist, aber es gibt mittlerweile so viele "Stränge" im Lauf der Geschichte, dass er selbst kaum noch durchblickt, vor allem durch das sehr häufige Eingreifen von Al in den Lauf der Dinge. Ob er ein Wächter der Zeit ist, fragt Jake. Sein Gegenüber sieht sich seine Aufgabe eher im Warnen - es gibt nicht mehr viele solcher Zeitblasen, doch Menschen, die dort durchgehen, müssen gewarnt werden. So wie sein Vorgänger [[Kyle (Der Anschlag)|Kyle]] versuchte, den Koch zu warnen.:Jake ist aufgewühlt von der Vorstellung, dass der Landstreicher einen ganz gewöhnlichen Namen hatte - doch er weigert sich zu glauben, dass dieser Kyle Al oder ihn warnen wollte, er war einfach nur verrückt! Anfangs, so Kyles Nachfolger, der sich selbst als [[Zack Lang]] vorstellt, wollte Kyle warnen, dann aber wurde er immer kränker, da Al hunderte Male durch die Zeitblase ging ... und jedes einzelne Mal hinterlässt Spuren. Kaum spürbar vielleicht für normale Menschen, doch in Wirklichkeit kreiert jede Passage jeder Trip einen eigenen Zeitstrang, und gibt es zu viele Stränge, können sie sich verheddern. Zacks eigene Gesundheit hängt an einem seidenen Faden, da ihre "Art", wie er es nennt, all diese Zeitstränge erinnern können. Er ist ein ganz normaler Mensch mit einem speziellen Training, dennoch fressen die Überreste, die eine Zeitreise hinterlässt, an ihm. Dass Al 1958 ständig dasselbe Fleisch kaufte , war nicht so schlimm. Dass Jake Kennedy rettete, war jedoch ein irrsinniger Eingriff, und nun verhedderten sich die Stränge, an welchen die Zukunft hängt wie eine Marionette.
:Zack meint, Jake müsse ins Jahr 2011 zurückkehren, um mit eigenen Augen zu sehen, was er angerichtet hatte. Er dürfe aber nicht allzu lange bleibe, da am anderen Ende eine gewaltige Katastrophe warte, welche die Realität selbst zerstören könnte.
:Mit einem flauen Gefühl im Magen durchquert Jake also die Barriere - doch er kommt nicht in Als Diner heraus. Er ist in einer schmutzigen öffentlichen Toilette, als er sie verlässt, tritt er in eine heiße Nacht hinaus. Wo einst Als Diner stand, ist nun nur das niedergebrannte Wrack der alten Textilfabrik. Jake geht weiter. Kein Verkehr, dunkle, teils zerstörte Häuser. Dann ein Bus mit etwas auf dem Dach, das wie eine Windturbine aussieht. Und er sieht seltsame Autos mit seltsamen Markennamen wie "Takuro Spirit" (einem Typ, den der Leser aus dem {{dt}} kennt). Er spricht eine Gruppe Jugendlicher an, die ihn jedoch abblitzen lassen; eine ältere Dame reagiert ängstlich, als er sie nach der Bibliothek fragt. Sie habe das Recht, draußen zu sein - und die Bibliothek sei nun ein Ort für Hass-Treffen. Sie ergreift die Flucht und lässt Jake ratlos zurück. Hass-Treffen?
:Dann kommt Jake zu einer schrecklichen Szene: Ein Mann steckt mit seinem Rollstuhl in einem Schlagloch fest, um ihn herum die Gruppe fünf Jugendlicher, die Jake vorhin angetroffen hatte. Einer von ihnen hat eine geladene Steinschleuder bei sich; es ist klar, dass sie den alten Mann überfallen und ausrauben wollen. Jake sieht rot und eilt zur Hilfe. Er wirft mit Steinen nach den Angreifern, und als er sich ihnen nähert, erkennt er, dass die Jugendlichen schrecklich entstellt sind, besonders der mit der Schleuder, der nur ein Loch anstelle einer Nase im Gesicht hat. Dennoch schnappt Jake ihn sich und schlägt auf ihn ein, bis er schließlich allesamt in die Flucht schlägt.
:Als er sich wieder zu dem Mann im Rollstuhl umdreht, wird ihm klar, dass er ihn kennt. Vor ihm sitzt [[Harry Dunning]].  
===Kapitel 31 (Das andere 2011)===
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