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1408: Inhaltsangabe

170 Byte hinzugefügt, 17:17, 16. Jan. 2011
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:Olin kann Mike überreden, ihn in sein Büro zu begleiten, wo der Manager gleich ein anderer wird, selbstsicherer und bestimmter. Freundlich setzt er sich ''neben'' Mike, nicht hinter seinen Schreibtisch und bietet ihm eine gute Zigarre an. Mike lehnt ab, denn er hat das Rauchen aufgegeben – die (immer frische) Zigarette, die stets hinter seinem Ohr klemmt, hat rein symbolischen Wert.
:Mike erkennt, dass Olin seine Hausaufgaben gemacht hat, denn da liegt die Gesamtausgabe seiner Bücher (siehe auch [[Fiktive Werke]] und [[Mike Enslins Jagdgründe]]). Die ''Zehn Nächte''-Reihe (etwa: ''Zehn Nächte in zehn Spukhäusern'' oder ''Zehn Nächte auf zehn Geisterfriedhöfen'') haben es zwar nie zu Hardcover-Ausgaben gebracht, halten Mike jedoch finanziell völlig über Wasser. Olin überrascht Mike, als er die Bücher und seinen Schreibstil auf eine Weise lobt, die Mike erkennen lässt, dass der Manager nicht Süßholz raspelt, sondern es ernst meint.
:Und doch, Mike fühlt sich seltsam in der Defensive, sein kleines Tonbandgerät scheint ''ihn selbst'' vorwurfsvoll anzusehen anstatt wie sonst den Interviewten. Als ihm klar wird, dass Olin ihn schon wieder davon überzeugen will, [[Das Zimmer 1408|Zimmer 1408]] nicht zu betreten, kommt ihm Mike sofort mit der rechtlichen Keule: Er hat sich [[Mr. Robertson|einen Anwalt ]] genommen, der ihm versicherte, dass jeder Gast das Recht hat, ein unbelegtes Zimmer spezifisch anzufordern – und Zimmer 1408 ist frei. :Seufzend stimmt Olin dem zu, gibt Mike jedoch zu bedenken, dass seine Bücher deutlich machen, dass er ein Mensch ist, der an nichts von dem, was er da geschrieben hat, wirklich glaubt(siehe etwa [[Eugene Rilsby]]). Diese Art Mensch, so Olin, sei ein gefundenes Fressen für 1408. Dort gebe es zwar keine Gespenster, aber ... etwas.
:Mike will schon gehen, als Olin ihm widerwillig den Zimmerschlüssel für 1408 vor die Nase hält und sich nur zehn weitere Minuten seiner Zeit erbittet. Als Mike sich wundert, dass man im Hotel Dolphin noch Schlüssel statt Magnetkarten benutzt, verneint Olin dies: 1408 ist das einzige Zimmer, das noch einen Schlüssel hat, da Magnetkarten dort nicht funktionieren, ebenso wenig wie Armbanduhren, Pieper oder sonstige elektronische Geräte. Ist dies schon verblüffend genug, so haut es Mike erst recht von den Socken zu erfahren, dass 1408 seit [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1978|1978]] nicht mehr vermietet wurde.
:Einmal monatlich wird es flüchtig gereinigt, oft in Begleitung von Olin selbst. Das Zwillingspaar [[Veronique Romandeau|Veronique]] und [[Celeste Romandeau ]] war bis [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1988|1988]] hauptverantwortlich dafür, dann aber wurde Celeste krank und ist mittlerweile verstorben. Olin erlebte bei den Zimmermädchen in 1408 Wein- und Lachanfälle, Ohnmacht und sogar vorübergehende Erblindung(siehe [[Rommie Van Gelder]]), [[Mr. Neal|ein Heizungstechniker ]] starb am Tag nach seinem Aufenthalt im Zimmer an einem Hirnschlag.
:[[Kevin O'Malley]], das weiß Mike, war der erste, der da drin [[Selbstmord]] beging, ihm folgten 12 weitere ... und Olin schließt jede Wette ab, dass es weltweit kein weiteres Hotel gibt, in dem 12 Selbstmorde in ''einem'' Raum stattgefunden haben.
:Das Zimmer, das eigentlich im 13. Stock liegt (aus Aberglauben wird ja in vielen Hotels die 13 "ignoriert") und dessen Ziffern sich auf 13 addieren, hat auch eine erstaunlich hohe Anzahl natürlicher Todesfälle aufzuweisen, was Mike niemals in Betracht gezogen hatte: Über 30 Menschen ließen dort drin auf diese Weise ihr Leben.
:Als er an der Tür zu 1408 ankommt, muss er fest stellen, dass diese schief ist; ein Anblick, der Mike sogleich seekrank macht. Er will dies gerade auf seinem Diktiergerät festhalten, als er feststellt, dass die Tür ''nicht'' schief ist – aber als er den Schlüssel benutzen will, ist sie erneut schief. Mike sucht und findet eine Überwachungskamera und fragt sich, ob man ihn gerade beobachtet und sich krank lacht. Das gibt ihm Auftrieb und er betritt Zimmer 1408.
:Kaum ist er drin, als ihm auffällt, dass die Fenster vergittert sind, um weitere Selbstmordkandidaten abzuschrecken – und dass die drei Bilder an der Wand schief hängen. Eine Frau auf einer Treppe, ein [[Schiffe|Segelschiff]], ein Stillleben mit Obst ... alles krumm, sodass Mike sie alle drei gerade rückt, woraufhin es ihm seltsam besser geht. Er stellt sich vor, dass hinter diesen schon lange hier hängenden Bildern Maden hervorquellen könnten, wenn er sie von der Wand nähme und spürt, wie er immer mehr den Bezug zur Realität verliert.
:Aus irgendwelchen Gründen denkt er an seinen an Lungenkrebs verstorbenen Bruder [[Donald Enslin|Donald]] (er rauchte einfach zuviel) und diktiert in sein Gerät: "In Wirklichkeit ist mein Bruder in einem Winter auf der Connecticut Turnpike von Wölfen gefressen worden." Ist dieser Satz auch kaum nachvollziehbar, so ist er dennoch der letzte auf dem Band, dem man überhaupt noch irgendeinen Sinn entnehmen kann.
:Nun geht Mike ins Schlafzimmer, und ihm genügt ein Blick auf das Bett, um zu beschließen, dass er darin nicht schlafen wird; es kommt ihm so vor als wölbten sich unter der Decke "tumorartige Auswüchse". Auf dem Nachttischchen steht eine Schale mit einer Plastikpflaume und auf dem Bett selbst liegt eine Speisekarte. Als Mike diese aufhebt, erschaudert er, da er leicht die widerlich nachgiebige Decke berührt.
:Die Speisekarte ist auf Französisch, doch als er blinzelt, ist sie auf einmal auf Russisch verfasst, dann auf Italienisch – dann plötzlich ist es überhaupt gar keine Speisekarte mehr, sondern das Bild eines Holzschnittjungen, der von einem Holzschnittwolf gefressen wird. Mike blinzelt und hält eine normale, auf Englisch verfasste Speisekarte in der Hand.
==Teil IV (Epilog)==
:Mike Enslins Oberkörper ist zu sehen in der nächsten Ausgabe des Buchs ''Verbrennungen und ihre Behandlung''; 4 Hautverpflanzungen sind nötig, um ihn zu retten. Doch trotz aller [[Mike Enslins Gesundheitsschäden|körperlicher und geistiger Schäden]], die Mike zurückbehalten hat, weiß er, dass er noch glimpflich davongekommen ist, denn hätte ihn das Ding aus 1408 erwischt, wäre er sicherlich einen unsäglichen Tod gestorben.
:Doch Mikes Schriftstellerkarriere ist vorbei. Sein Agent [[Sam Farrell]] (der das Tonbandgerät in einem Safe verwahrt und es auch den nachfragenden Olin nicht anhören lässt) will dies nicht wahrhaben, aber Mike weiß es besser. Zwar hat er alles vergessen, was ihm in Zimmer 1408 zustieß, doch kann er kein Wort mehr zu Papier bringen ohne Panikanfälle. Die 70 Minuten in jenem Hotelzimmer werden ihn sein Leben lang nicht mehr loslassen.
{{weiterführend_1408}}{{Im Kabinett des Todes/Inhaltsangaben}}
[[Kategorie:Inhaltsangabe]] [[Kategorie:Im Kabinett des Todes]] [[Kategorie:1408]]

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