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Brennen muss Salem: Rezension

2.954 Byte hinzugefügt, 10:18, 5. Mai 2016
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==[[Benutzer:SonjaLiebscher|SonjaLiebscher]] (5 / 5)==
Erst einmal vorweg sollten wir klären was Schriftstellerei, also gewerbliches Schreiben eigentlich ist. Es ist, um es einfach auszudrücken, ein Handwerk wie das Backen von Brot eben auch. Und was ist denn überhaupt dann ein Handwerk? Ein Handwerk unterliegt verschiedentlichen Regeln, wie etwas grob gemacht werden soll. Aber es ist eine Menge Raum kreativ zu sein vorhanden. Viele kritisieren King dafür, dass er über viele Seiten hinweg nicht zur Handlung kommt. Ja, das ist richtig. Er macht es aber auch richtig, nimmt sich Zeit Figuren einzuführen und das darf er auch ohne, dass der Leser das Recht hätte, ihn hierfür zu tadeln. Denn im Prinzip macht er damit ja nichts anderes als sich sein Werkzeug fein säuberlich bereit zu legen, um damit später zu arbeiten. Dies widerspricht nicht der Regelung der Zunft der Schreiberlinge, ganz im Gegenteil. Es spricht für ein geordnetes, systematisches Arbeiten, kurz: es spricht für Kompetenz und Professionalität. King ist ein Könner. Ein Laie wie der Leser, dem steht es nicht zu, darüber herzuziehen, wie ein Handwerker arbeitet, wenn das Ergebnis stimmt. Es ist völlig egal, wie ein Bäcker sein Brot macht, wenn er konventionell arbeitet und das Ergebnis für sich spricht. Wenn King also seine Zeit braucht, seine Figuren einzuführen, und man diesen Teil des Buches trotzdem gut lesen kann, selbst wenn nicht derart viel geschieht, dann ist das kein Grund in zu kritisieren. Es ist ebenso Unrecht zu sagen, sein Buch sei langweilig. Langweilig ist eine Empfindung und Meinung eines Lesers. Das ist ok. Aber es ist die Meinung eines Lesers, nicht die Eigenheit des Buches. Nur Fehler seines Handwerks dürfen kritisiert werden, und King ist auch bei seinem zweiten veröffentlichten Buch äußerst professionell. Auch das Ende, über das viele Sich anmaßen herziehen zu müssen, ist doch in Ordnung. Es mag einem nicht gefallen, darf aber kein Kritikpunkt lediglich Meinung sein.
Ohne auf den Inhalt einzugehen oder gar den Lesegenuss zu verderben oder zu trüben, sollte gesagt werden, dass King mit "Brennen muss Salem" ein handwerklich ordentliches Werk hervorgebracht hat. Es lässt sich wirklich gut lesen, und zwar von Anfang an. Es hat seine gruseligen Momente, und auch Momente, die mich haben schmunzeln lassen. Klar, es ist schon ein Frühwerk, dass merkt man dem Buch schon an. Eins mal erwähnt: eine Geschichte ist nur so stark, wie die Fantasie des Lesers. Wenn man sich nicht einmal vorstellen kann, wie erschreckend es ist, in den Keller eines unheimlichen Hauses zu gehen oder als Kind nächtlichen durch den Wald zu gehen, dann wird man nie den Genuss von Horror in der Literatur erleben, geschweige denn je eine Geschichte wirklich genießen können. Hiermit möchte ich Herrn King für sein Buch danken. Es hat mir außerordentlich viel Spaß gemacht, und es ist auch unbeanstandbar zu empfehlen.
 
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (2 / 5)==
Im Nachhinein bin ich froh, dass ich ''Brennen muss Salem'' recht spät in meiner King-Karriere las, sonst hätte ich dem Autor möglicherweise keine zweite Chance gegeben ...
 
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (1 / 5)==
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (5 / 5)==
Diesen [[Bibliographie|Roman]] habe ich hauptsächlich zunächst wegen [[Donald Callahan|Callahan]] gelesen, weil ich wissen wollte, wie es zu der Entwicklung im Dunklen Turm kam. Schon recht bald gefiel mir das Buch aber wesentlich besser.
King getraut sich hier das erste mal Mal an eine Kleinstadt heran, stellt uns die Einwohner vor und löscht den Ort dann nahe zu nahezu aus. Ein Konzept welches er in ''[[In einer kleinen Stadt|Needful Things]]'' und ''[[Die Arena]]'' noch anwendet und dort das auch dort sehr gut funktioniert. Für [[Jerusalem's Lot]] nutzt er eher das altbackene Thema [[Vampire]]. Wie ihm das aber gelingt ist aller Ehren wert.
So dauert es ewig, bevor irgendjemand auf die Spur des ganzen kommt und ehe man sich versieht, ist der ganze Ort ein Vampirnest. Noch dazu gibt es eine Menge spannender Szenen, wie [[Susan Norton|Susan]]s und [[Mark Petrie|Mark]]s Ausflug in das [[Marsten-Haus]] oder die Begegnung zwischen [[Kurt Barlow]] und Mark im Haus seiner Eltern. Und gerade die zum Ende hin aufbauende Vater-Sohn-Beziehung zwischen Mark und [[Benjamin Mears|Ben]] gibt dem ganzen noch eine tolle, traurige Komponente. Alles in allem ein toller wunderbarer Vampir-Roman, der dieses Thema besser behandelt, als der ganze moderne Schrott , den es dazu gibt.
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[[Kategorie:Rezension]][[Kategorie:Brennen muss Salem|#]]

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