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Der Nebel (Film): Rezension

99 Byte hinzugefügt, 19:22, 10. Apr. 2011
K
Croaton (5 / 5)
Ihm gelingt es erneut, seinen Schauspielern zu Höchstleistungen zu verhelfen. Zwar blieb mir schleierhaft, warum er [[Hattie Turman]] so schnell [[Selbstmord]] begehen ließ, doch dass etwa die Rolle des Soldaten [[Wayne Jessup]] eingeführt wurde und Darabont die in der Novelle völlig unpassende Sexszene zwischen [[David Drayton|David]] und [[Amanda Dumfries|Amanda]] wegließ, zeigt, was für ein Fingerspitzengefühl dieser Mann hat. Mit [[Jeffrey DeMunn]] (einem meiner Lieblingsschauspieler), [[William Sadler]] und Frances Sternhagen (aus ''[[Misery]]'') finden wir alte King-Bekannte wieder und auch wenn [[Billy Drayton]]s Rolle etwas zu kurz kommt, so spielt der kleine Junge doch sehr eindrucksvoll.
Gut, die computeranimierten Monster konnten mich nicht recht überzeugen, aber mal ehrlich: Ist es überhaupt möglich, die von King heraufbeschworenen [[Die Wesen im Nebel|Wesen im Nebel]] bildlich umzusetzen, ohne irgendwie lächerlich zu wirken? Ich sage nur: Tentakel! Aber die DVD-Version in Schwarzweiß macht hier einiges wett; das wirkt sehr viel eindrucksvoller!
Die letzten fünf Minuten dürften derzeit der wohl meistdiskutierte Schluss der Filmwelt sein. Mir als Lass-die-Finger-von-der-Vorlage-Prediger müsste er ein Gräuel sein, so weit weg ist er von Kings offenem Ende. Aber wieder gilt: Was für eine Idee! Ich werde hier nichts verraten, doch stellt für mich der Schluss in der Tat alles in den Schatten, was uns in der letzten Zeit so serviert wurde. Und geben wir es zu: King hätte so einen Schluss nicht schreiben können, da er vieles kann, aber kein Spezialist ist für Überraschungs-Enden (neudeutsch ''Twists'' genannt), wie Autor Roald Dahl oder Regisseur M. Night Shyamalan (''The Sixth Sense'') sie beherrschen. Somit sehe ich den Film ''Der Nebel'' als überaus gelungene Zusammenarbeit von King und Darabont – von beiden das Beste genommen und perfekt gemischt.

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