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Der Rasenmähermann: Rezension

2.760 Byte hinzugefügt, 09:37, 9. Nov. 2018
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==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (3 / 5)==
Wie schon bei ''[[Hier seyen Tiger]]'', ist diese [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] zu absurd, um sie nach normalen Gesichtspunkten zu beurteilen. Der [[Rasenmähermann]] trifft genauso unerwartet verrückt in [[Harold Parkette]]s Leben wie der Tiger in Charlies. Das Verhalten des Rasenmähermannes macht keinen wirklichen Sinn und auch warum er Harold am Ende tötet, ist mir zu schwammig erklärt. Alles in allem eine Spur zu absurd um gut zu sein, aber auch zu absurd um schlecht zu sein.
 
==[[Benutzer:Horaz Klotz|Horaz Klotz]] (3 / 5)==
 
Irgendwie ist es ja wirklich nett, dass King immer wieder mal alle Regeln des Geschichtenschreibens über Bord wirft und den Leser kopfüber in eine Welt des absurden Wahnsinns wirft. Das kann auch wirklich Spaß machen - und eine schnelle Kurzgeschichte ist genau das richtige Spielfeld für solche Experimente. Eine so abgedrehte Story muss man in einem Rutsch durchlesen, am besten so schnell dass man gar keine Zeit hat zu hinterfragen, was einem da vorgesetzt wird und sich einfach von den immer absurderen Entwicklungen berieseln lassen kann. Leider hatte ich inzwischen ein bisschen Zeit über die Geschichte nachzudenken - und je länger ich mich damit beschäftige umso weniger kann sie mich überzeugen.
 
Der Rasenmähermann selbst ist dabei gar nicht das Problem. King gelingt es ziemlich geschickt, ihn auf wenigen Seiten vom komischen Kautz zum bizarren Monster umzuschreiben. Dabei schafft er es dabei interessanterweise wesentlich geschickter eine Albtraumatmosphäre aufzubauen, als bei den üblichen Traumbeschreibungen die er immer so in seine Geschichten einstreut. Hier muss alles immer nur für den einen Moment Sinn ergeben und Motive, Charaktere und der Ton der Story können sich von Sekunde zu Sekunde ändern. Das schafft eine ganz besondere Gruselatmosphäre, bei der sich der Leser auf nichts mehr verlassen kann. Daneben finde es ganz erfrischend, dass sich unser Rasenmähermann als Pan-Jünger vorstellt, statt eine Verbindung zum übrigen King-Kosmos aus dem Hut zu ziehen. Obwohl es natürlich ganz witzig gewesen wäre zu sehen, wie die Fans diese absolute Nonsens-Story in die große King-Welt einzubinden versuchen.
 
Wenn man den Wahnsinn erstmal verdaut hat bleibt leider nicht viel übrig: Ein Monster bringt einen Mann um. Ende. Keine Botschaft, kein - egal wie abgedrehtes - Motiv. Keine Erklärung. Und auch keine Moral - wir wissen zu wenig über Harold Parkette um zu wissen, ob er es irgendwie verdient hat, unter die Rasenmäherräder zu kommen. Klar, eine richtige Moral hätte den Ton der Story kaputt gemacht. Das ist der Punkt - alles ist absurd, trotzdem störend. Er hätte wenigstens ein Motiv gebraucht, egal wie wahnsinnig, irgendeine Botschaft, die man aus der Geschichte ziehen könnte Das ganze mit Das ganze hätte das Zeug zur Gruselstory, aber King erzählt es so jovial spaßigem Ton runtererzählt, vielleicht habe ich einfach nicht den gleichen Humor - das ist mir schon bei anderen Kurzgeschichten aufgefallen, bei denen King uns schwarzen Humor verspricht und dann einfach gnadenlos Unschuldige über die Klinge springen lässt (Premium Harmony zum Beispiel)
 
Fazit: Zum einmal durchlesen ganz nett absurd. Ansonsten leider nicht mein Humor.
 
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