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Der rasende Finger: Rezension

1.567 Byte hinzugefügt, 16:52, 17. Dez. 2015
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{{Portal/Alpträume}}{{Rezensionen/Intro}}
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (5 / 5)==
[[Stephen King]] beweist, dass Murphys Gesetz (wir erinnern uns an den Toast mit der Marmeladenseite und deren Neigung nach unten zu fallen) auch im Bereich der Literatur einem Axiom ultimativer Gültigkeit nacheifert. ''Warum passieren komische Dinge - darum! Weil sie es können!''
Mehr braucht es nicht für eine gute Geschichte: einen sympathischen und nachvollziehbaren [[Howard Mitla|Protagonisten]] und einem Widersacher, der ein Magier, ein Serienmörder oder in diesem Falle nur ein [[Finger ]] ist.
Die Einmaligkeit dieser Geschichte liegt weder an den Handlungsträgern, welche wir in gleichwertiger Form schon in genügend anderen Geschichten und an genügend anderen Händen kennengelernt haben, noch an der Handlung selbst, sondern an der pragmatischen Notwendigkeit der Handlung, deren Credo lautet: ''Ich wurde geschrieben, also bin ich''.
Wie später auch in seinem Roman ''[[Der Buick]]'' ist hier die Hauptaussage Kings, dass nicht alles eine Erklärung haben kann. Hätte King versucht, den Finger im Waschbecken zu erklären, wäre der Zauber der Geschichte sicherlich verloren gegangen. Der Finger IST - und [[Howard Mitla]] muss damit klarkommen.
Die Person des Howard selbst ist wiederum eine, wie nur King sie erschaffen könnte, denn nur ihm gelingt es unbeschwert, wichtige Handlungen auf / in / oder an der Toilette spielen zu lassen (wie auch in ''[[Regulator]]'', ''[[Duddits]]'' oder vor allem ''[[Turnschuhe]]'') - Howards Unfähigkeit zu pinkeln, wenn [[Violet Mitla|seine Frau]] (und später der Finger) im Zimmer ist, macht ihn zu einem greifbaren Charakter. Sein Ausraster, als er zur Heckenschere greift, führt zu einem der für mich absurdesten Momente in Kings Werk - und der Wahnsinnsschluss (als ein Polizist alles riskiert) setzt allem noch die Krone aufist das Sahnehäubchen. Jedesmal ein Genuss!
Das Beste sind diese Zitate: "Er warf den Kopf zurück und jodelte zur Küchendecke." / "Haben Sie sich schon jemals überlegt, wieviel Löcher zur Unterwelt es in einem gewöhnlichen Bad gibt?" und die Begrüßung des Polizisten [[O'Bannion]]: "Sind Sie gekommen, um auf die Toilette zu gehen? Nur zu! Jetzt kann Sie nichts mehr stören!"
Fazit: 3 von 5 Punkten, da die Geschichte für meinen Geschmack etwas zu kurz ist und es für mich den Anschein hat, dass sie mit der Quizshow in die Länge gezogen wurde, um ein wenig mehr herauszuholen. Ich kann es nicht wirklich nachvollziehen, dass man in einer so beängstigenden Situation das Leben zur Quizshow macht.
==[[Benutzer:Tower|Tower]] (5 / 5)==
Das aus einer einfachen Grundidee eine spannende Geschichte werden kann, beweist King ja immer wieder. So ist auch diese an Schlichtheit kaum zu übertreffen: Als Howard Mitla in sein Badezimmer kommt, findet er einen lebendigen Finger wieder. Zu dieser schlichten, aber interessanten, Grundidee kommt natürlich der Hauptcharakter - Howard Mitla - hinzu. Er ist ein symphatischer Kerl, mit dem man sich leicht identifizieren kann.
Das Ganze wird so bizarr geschildet, das mir die Geschichte und ihre Bilder vermutlich noch für lange Zeit im Gedächtnis bleiben werden. Howard, der den Finger mit der Schere zerlegt... Der Polizist, der ein Risiko eingeht...
All diese Komponente machen die Geschichte zu etwas ganz Besonderem.
 
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (5 / 5)==
 
King und sein Hang für absurde Ideen. In dieser [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] läuft er zur Höchstform auf und konfrontiert den völlig normalen [[Howard Mitla]] mit einem langen Finger, der aus dem Abfluss schaut. Woher der Finger kommt und warum er nur Howard ärgert, bleibt zurecht völlig im Dunkeln. Viel interessanter und spannender dargestellt ist, wie Howard mit dieser Situation umgeht, wie er sich zuerst weigert und am Ende in einem wahnhaften Rausch verfällt, um den Finger zu besiegen.
 
Eine Geschichte, die nicht wegen der Abnormalität (dem Finger) so gelungen ist, sondern wegen des Verhaltens eines völlig normalen Bürgers, der mit einer übernatürlichen Situation konfrontiert wird.
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{{DEFAULTSORT:Rasende}}[[Kategorie:Rezension|Rasende]][[Kategorie:Alpträume|Rasende]]

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