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Finderlohn: Rezension

2.784 Byte hinzugefügt, 07:55, 17. Sep. 2015
Neue Rezension eingestellt
{{weiterführend Finderlohn}}
[[Kategorie:Rezension]][[Kategorie:Finderlohn]]
{{Rezensionen/Intro}}
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (4 / 5)==
Fazit: Spannend bis zum Schluss und ein Leckerbissen für jeden, der nachvollziehen kann, wie einen Literatur prägen kann. Und dann kommt da noch eine gelungene Erinnerung an eine gewisse [[Annie Wilkes]]. Sie wird zwar nie genannt, doch jeder King-Fan wird bei den letzten Szenen an sie denken.
==[[Benutzer:Mondial|Mondial]] (2 / 5)==
{{weiterführend Finderlohn}}Hat dieses Buch wirklich King geschrieben?[[Kategorie:Rezension]][[Kategorie:Finderlohn]]Auf den Inhalt möchte ich nicht weiter eingehen, der ist an anderer Stelle hinreichend beschrieben. Einiges zum Stil jedoch. Dieser hat mich enttäuscht. Er ist geradezu anfängerhaft und erinnert mich an die Verlagseinsendungen junger Autoren, die ich gelegentlich beurteile. Die sehr in die Länge gezogenen Szenen werden mit flachen Mitteilungen über Handy-Klingeltöne, Hollywoodfilme und wenig tiefgründige Gefühlswelten gefüllt. Der moralisch erhabene Pete tut etwas Verbotenes (!), aber man lässt es ihm gerade noch so durchgehen, schließlich tut er es für seine arme Schwester, die am Boden zerstört ist, weil sie nicht die Privatschule besuchen kann, wo man tolle Schuluniformen bekommt. Natürlich lernt auch Pete seine Lektion und wird so etwas in Zukunft nicht mehr machen. Das Buch strotzt nur so von Klischees, die man aus amerikanischen Seifenopern kennt. Hodges ist der klassische Fernsehdetektiv, der ab und zu ein klein wenig die Regeln übertritt, um einem Bösewicht das Handwerk zu legen. Er tut das natürlich aus Überzeugung, weil er Bösewichte nicht leiden kann. <br> Die Figuren scheinen schlechten Fernsehserien entnommen zu sein. Einzige Ausnahme ist Morris, der in der ersten Hälfte des Buches sehr gehaltvoll und fast schon ambivalent geschildert wird. Der Leser kann mit dem Bösewicht mitfühlen und erlangt authentische Einblicke in das Innenleben einen Verrückten. Ab der zweiten Hälfte jedoch verfliegt auch dieser Blick und Morris wird als Paradepsychopath geschildert, sodass der durchschnittliche Leser nur noch auf dessen qualvollen Tod hoffen kann. Er wird nicht enttäuscht. Wenn man Bücher wie Sara gelesen hat, ist man mit so etwas nicht mehr zufrieden.<br> Wüsste ich nicht, dass das Werk von King unterschiedliche Qualität aufweist, würde ich geradezu glauben, dass er dieses Buch nicht selbst geschrieben hat. Das Nachwort enthält Danksagungen, aus denen klar wird, dass viele Personen professionell mitgeholfen haben. Ihre Beiträge finden sich auf jeder Seite, steht dort. Und es ist auch nur logisch, dass hinter einem millionenschweren Autor eine ganze Armada von professionellen Helfern steht. Damit er sich auf das konzentrieren kann, worin er ein Genie ist, das Schreiben. Aber wäre es nicht auch möglich, dass es diesmal umgekehrt gelaufen ist? Dass King vielleicht ein Gerüst geliefert hat, das dann von handwerklich begabten Autoren zu einem Roman ausgearbeitet wurde, natürlich immer unter seiner Aufsicht? Nein, ein Stephen King hat so etwas nicht nötig. Er hat in seinem Leben genug Geld verdient, warum sollte er seinen Namen aufs Spiel setzen? Und dennoch bleibt mir nach diesem Buch ein seltsamer Nachgeschmack.
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