Im Kabinett des Todes (Film)

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Im Kabinett des Todes
Richard Kinnell will ein Bild loswerden
Richard Kinnell will ein Bild loswerden
Deutscher Titel Im Kabinett des Todes
Originaltitel The Road Virus Heads North
Länge ca. 45min
Filmstab
Produzent Jeffrey Hayes, John J. McMahon
Regie Sergio Mimica-Gezzan
Musik Jeff Beal
Drehbuch Peter Filardi
Erstausstrahlung 12. Juli 2006
Sender TNT
Darsteller
Tom Berenger, Marsha Mason
Rezensionen

Im Kabinett des Todes ist ein 45-minütiger Kurzfilm, der auf Stephen Kings Kurzgeschichte Der Straßenvirus zieht nach Norden basiert und Episode 5 der Sammlung Nightmares and Dreamscapes bildet.

Kurzinhalt

Der beliebte Horror-Schriftsteller Richard Kinnell muss seinen eigenen Dämonen ins Auge sehen, als der von seinen Eltern vorbelastete 50-Jährige mit einer möglichen Krebsdiagnose klarkommen muss. Als er auf einem Flohmarkt ein merkwürdiges Bild ersteht, wird es zur Repräsentation seiner Furcht und verfolgt ihn ...

Anmerkungen zum deutschen Titel

Der deutsche Titel der Episode ist unglücklich gewählt (siehe auch Verwirrung bei deutschen Titeln), da Im Kabinett des Todes bereits zweimal für Kingsche Werke verwendet wurde, nämlich für eine Kurzgeschichte (Originaltitel: In the Deathroom) und für die Kurzgeschichtensammlung, in der diese erschienen ist (Originaltitel: Everything's Eventual).

Der Originaltitel der Episode lautet The Road Virus Heads North – in besagtem Kurzgeschichtenband wurde die Geschichte deshalb auch mit Der Straßenvirus zieht nach Norden übersetzt.

Unterschiede zur Kurzgeschichte

Zwar wurden die meisten Elemente der Kurzgeschichte für das Drehbuch übernommen, doch setzt die TV-Episode einen ganz anderen Akzent als die Vorlage, da Richard Kinnell im Film unter der steten Angst leidet, todkrank zu sein. Erste Untersuchungen lassen Schlimmes – eine Krebserkrankung – befürchten, und Kinnell, dessen Eltern beide sehr jung starben, erwartet mit tief sitzender Furcht die entscheidende Diagnose.

Somit identifiziert Kinnell sich mit den Abschiedsworten des Künstlers Robert Hastings, "Ich kann nicht mehr ertragen, was mit mir geschieht", da es ihm genauso geht. Das Gemälde Der Straßenvirus zieht nach Norden wird zudem als Repräsentation von Kinnells Furcht vor dem Tod interpretiert – alles neue Ansätze, die in der Kurzgeschichte völlig fehlen, in der Kinnell kerngesund ist.

Weitere Unterschiede im (chronologischen) Überblick:

  • Jeder Hund, dem Kinnell begegnet, bellt das von ihm erstandene Bild an.
  • Kinnell macht einen längeren Zwischenstopp bei seiner Ex-Frau Sally, die ihm den Stress ansieht und ihn eine Weile bei sich behält. Während Kinnell schläft, wirft sie sein Bild für ihn in den Müll.
  • Kinnell hat selbst einen Hund, der von der Reinkarnation Hastings ermordet wird.