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Menschenjagd: Inhaltsangabe

388 Byte hinzugefügt, 01:23, 8. Nov. 2021
Countdown 75 – 57 (In Boston: Die Throckmortons)
:Als er endlich im Gebäude ist, muss er eine Reihe Aufnahmeformalitäten hinter sich bringen; seine Größe beträgt 1,88, er ist 28 Jahre alt. Alphabetisch aufgerufen müssen die Kandidaten nun einen Arztcheck über sich ergehen lassen, vom Blutdruck über Röntgen bis zu Hör- und Sehtests. Von etwa 30 Leuten, deren Nachname mit R beginnt, werden nur 12 für tauglich befunden, der Rest unter Protestschreien abgeführt. Richards bekommt ein Zimmer und verbringt dort die Nacht.
:Nach dem ersten richtigen Frühstück, das Richards seit Wochen hatte (mit schlechtem Gewissen denkt er an Sheila und Cathy, die sich von Nahrungspillen ernähren), geht es weiter mit Intelligenztests (Richards ist exzellent im verbalen Bereich, langsam im Rechnen) und einer psychologischen Testreihe (Bild- und Wortassoziationen). Es wird deutlich, dass Richards nicht um unverschämte Antworten verlegen ist und sich keineswegs von der kalten Atmosphäre und den Ärzten einschüchtern lässt. So schafft er es, dass die mit dem Intelligenztest beauftragte Mitarbeiterin, deren aufreizendes Outfit ihn verwirren sollte, sich sehr unwohl fühlt.
:Nach einer weiteren Nacht, während der weitere noch mehrere Kandidaten heimlich entfernt wurden, sind von der über eine Meile langen Schlange von Kandidaten, die mit Ben Richards ins Gebäude der Fernsehanstalt kamen, noch etwa 300 übrig. Sie alle stecken in denselben Overalls und haben für Richards ihr Gesicht verloren.:Es wird ihm gestattet, zu Hause anzurufen, dazu muss er sich von einem Polizisten Geld leihen. Err Er erfährt, dass Sheila doch wieder nach Freiern Ausschau hält, da sie nun den Verdacht hat, Cathy könnte eine Lungenentzündung haben. Richards bittet sie inständig, das nun zu unterlassen, da er gute Chancen sieht, einem Spiel zugeteilt zu werden und eventuell einen Vorschuss zu erhalten.
:Dann ist es endlich so weit: Die Spiele werden zugewiesen – doch während die anderen feststellen, dass sie für "Schwimm mit den Krokodilen" oder "Tretmühle zum Reichtum" ausgesucht wurden, erhält Richards lediglich den Hinweis, er solle sich zu Aufzug 6 begeben.
===Countdown 75 – 57 (In Boston: Die Throckmortons)===
[[Bild:The Running Man Hörbuch.jpg|right|thumb|<center>Das Cover des [[The Running Man (Hörbuch)|Hörbuchs]]</center>]]
:Richards ist überzeugt, dass die meisten Kandidaten sich irgendwo einigeln und auf das Beste hoffen. Er glaubt, dass die Jäger dies voraussehen und folglich sein Überleben aber davon abhängt, dass er den (Original-)Namen des Spiels – ''Running Man'' – ernst nehmen und stets in Bewegung sein sollte. So schickt er seine ersten zwei Filme ab und nimmt den Bus nach [[Boston]].
:Schnell setzt die Paranoia ein. Als die Polizei hinter einem Taschendieb her ist, ist Richards sofort sicher, ''er'' sei das Zentrum der Aufmerksamkeit. In Boston nistet er sich in einem schäbigen Hotel des CVJM ein, wo er zwei Tage bleiben will. Doch als er zum Fenster hinausschaut, geht die Paranoia weiter – aber ist es wirklich nur Einbildung? Versammeln sich da draußen nicht Leute, um ihn einzukesseln? Sie wollen sich unauffällig verhalten, doch wenn man einmal auf sie aufmerksam geworden ist ...
:Richards ist sicher, schon ertappt worden zu sein und in der Falle zu sitzen, weil die Polizei das Hotel schon umstellt hat. Mit einem alten Trick aus seiner Kindheit manipuliert er den Aufzug so dass er unbemerkt in den Keller des Gebäudes gelangen kann. Dort steckt er alte Zeitungen in Brand und flüchtet sich in die Abwasserkanäle, wo er einige schreckliche Minuten lang glaubt, in den engen Röhren bei lebendigem Leibe geröstet zu werden, vor allem, als der Heizöltank des Gebäudes explodiert. Aber endlich werden die Schächte breiter; stundenlang irrt er herum, wartet absichtlich darauf, dass es draußen dunkel wird und filmt seine eigene Brust im Halbdunkel, um seinen Verpflichtungen nachzukommen.
:Als er endlich nach oben klettert, wird er beobachtet: Der kleine Straßenjunge [[Stacey Throckmorton|Stacey]] hält ihn für den Teufel, der aus der Hölle nach oben kommt – und auch Richards bemerkt ihn. Er schnappt sich den Jungen, der ihm mit seinem großen Bruder [[Bradley Throckmorton|Bradley]] droht. Richards will den Jungen auf seine Seite ziehen. Er gibt ihm einen Dollar und verspricht ihm zwei weitere, wenn er seinen großen Bruder herschaffe.
:Tatsächlich kommen die beiden zurück, und Bradley erkennt Richards sofort aus dem Fernsehen. Es ist eine Frage der Ehre, dass Bradley Richards nicht umbringt, sondern sogar nach Hause einlädt, weil er seinen Mut bewundert. Bradley, Stacey und deren Mutter sehen dem Elend ins Auge: In einer heruntergekommenen Wohnung stirbt die fünfjährige Schwester [[Cassie Throckmorton|Cassie]] an Lungenkrebs, ausgelöst durch die enorm hohe Luftverschmutzung in [[Boston]] (ein Tag Bostoner Luft entspricht vier Schachteln Zigaretten – an einem guten Tag). Richards ist entsetzt, als er von Bradley über die Folgen der Luftverschmutzung aufgeklärt wird. Er erfährt, dass Bradley ein ganzes Netz von Leuten aufgebaut hat, das streng geheime Informationen über die Luftverschmutzung austauscht. Laut Bradley ist es das Ziel der Regierung und der Fernsehanstalt, dass die Armen sich in ihren Wohnungen, durch das Free-Vee ruhiggestellt, "zu Tode atmen" sollen. So werden zum Beispiel gegen die Giftstoffe wirksame Nasenfilter von [[General Atomics]] zu horrenden und für die Armen natürlich unerschwinglichen Preisen verkauft - obwohl man diese für wenig Geld selbst herstellen kann, wenn man nur weiß, wie es geht. :Während Stacey sich um die Versendung von Richards' jüngsten, eben erst aufgenommenen Filmen kümmert, planen Bradley und der Flüchtige das weitere Vorgehen, werden aber vom Free-Vee abgelenkt, wo gerade "Menschenjagd" läuft. Richards erfährt, dass beim Brand in Boston fünf Polizisten ums Leben kamen – 500 weitere Dollar für ihn und eine Bestätigung, dass sein Verdacht richtig war und die Polizei sogar schon im Hotel nach ihm suchte. Einmal mehr wird Richards klar, wie manipuliert die Sendung ist: Die Polizisten werden als Helden mit Riesenfamilien und liebevolle Familienväter zahlreicher Kinder dargestellt; seine Filme, in denen er über die von der Regierung vertuschte Luftverschmutzung sprach, teils ohne Ton, teils gar neu synchronisiert gesendet.
:Bradley will für Richards einiges riskieren und ihn über die Grenze nach Norden schaffen, indem er ihn einfach im Kofferraum seines Autos transportiert. Diesen waghalsigen, nicht ausgegorenen Plan bereut Richards schon an der ersten Straßensperre, als der Polizist gar nach dem Kofferraum fragt, aber Bradleys Lügen glaubt. Schließlich schaffen sie es bis nach Manchester, wo Bradley ihm [[Ogden Grassner|Priesterklamotten als Verkleidung]] zur Verfügung stellt und ihm die Adresse eines Freundes in [[Portland]] zusteckt, falls es ihm hier zu heiß wird.
:Richards weiß nicht, wie er ihm danken soll, doch Bradley winkt ab: " Eine Hand wäscht die andere. Wenn wir nicht den Hals für unsere Leute hinhalten würden, hätten die [die Leute von der Regierung] uns schon lange gekriegt."
===Countdown 13 – 0 (Showdown über den Wolken)===
:Richards erbittet sich in seinem Schock Bedenkzeit und weiß, was nun zu tun ist. Er stimmt zu und nimmt die Stelle an. Natürlich meint er es damit nicht ernst, wiegt aber somit die Crew in Sicherheit, sodass es ihm ein Leichtes ist, sie plötzlich nacheinander zu erschießentöten. Aber McCone ist schnell, und so stehen sich die beiden wie Revolvermänner im Gang des führerlosen Flugzeugs gegenüber. Beide schießen zweimal gleichzeitig. Richards tötet McCone, dieser aber trifft ihn in die Schulter – und in den MagenBauch.
:Richards nimmt all seinen verbleibenden Willen zusammen, denn er hat noch etwas vor. Er versucht, seine Gedärme in sich zu halten, während er der völlig aufgelösten Amelia Anweisungen gibt, wie sie den Fallschirm anzulegen hat. Als sie dies geschafft hat, schießt sie auf seine Instruktionen hin die Notfalltür auf – und wird nach draußen gerissen. Richards kann sich an den Sitzen festklammern, zahlt dafür aber einen hohen Preis, als seine Innereien im Sog der Maschine aus seinem Körper gerissen werden.
:Vor Schmerzen dem Wahnsinn nahe, will er sie zurückstopfen, doch alles gleitet ihm durch die Finger und er tritt auf seine eigenen Eingeweide. Er bricht zusammen und kriecht zum Cockpit, verheddert sich irgendwo in einer Darmschlinge, schleift sein Innerstes hinter sich her, bis er sich irgendwie auf den Pilotensitz hieven kann.
:Spiele-Produzent Dan Killian sitzt in seinem Büro im Wolkenkratzer des Spiele-Gebäudes, als er zum Fenster hinausblickt und nur noch "Jesus" sagen kann. Er erkennt noch Richards der ihm den Mittelfinger zeigt am Steuer des Flugzeugs, das auf das Gebäude zurast, dann ist da nur noch eine gewaltige Explosion ...Noch einige Blocks entfernt regnet es Feuer vom Himmel, da die Tanks der Maschine fast voll waren. Im ganzen Bereich um Harding fallen die Free-Vee Schirme aus, was die Menschen völlig verstört. Ob Richards Tat ein Umdenken bei ihnen bewirken wird?
{{weiterführend Menschenjagd}}{{Bachman-Bücher/Inhaltsangaben}}
[[Kategorie:Inhaltsangabe]] [[Kategorie:Roman]] [[Kategorie:Werk]] [[Kategorie:Richard-Bachman-Roman]] [[Kategorie:Menschenjagd]]

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