+++ Warnung! Dieses Wiki ist voller Spoiler. Lesen nur auf eigene Gefahr! +++

Änderungen

Aus KingWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Omi: Rezension

3.738 Byte hinzugefügt, 11:09, 9. Jan. 2016
[Bot] Linkkorr
{{Rezensionen/Intro}}{{Portal/Blut}}[[Kategorie:Rezension]][[Kategorie:Blut]]
==Tiberius (5 / 5)==
Eine äußerst bewegende Geschichte, auch weil King sie für seine eigene Mutter (passenderweise trägt auch sie den Namen Ruth) geschrieben hat, die zwei Söhne und ihre eigene totkranke Mutter zu pflegen hatte. Und wer weiß, vielleicht liegt auch King in mancher Nacht auf seinem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und denkt grinsend darüber nach, was er mit seinen Worten alles anstellen könnte.
 
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (1 / 5)==
[[Stephen King]]s Kurzgeschichte ''[[Omi]]'' ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel dafür, dass es manchmal einfach zuviel des Guten ist, wenn man mit aller Gewalt eine gruslige Atmosphäre erzielen will. King schießt dabei weit übers Ziel hinaus. Wenn Georges Gedanken ihm selbst Angst einjagen, sind Formulierungen wie "Wolken, die die Farbe von totem Talg hatten, wie Omis Krallenhände" oder "Mondlicht, das ein gespenstisches Blau auf die Knochen ausgegrabener Skelette zauberte" einfach nervig, wirken eher wie gescheiterte Versuche eines Teenagers, eine unheimliche Geschichte zu Papier zu bringen.
 
Dann ist da noch die befremdliche Idee, dass Omi eine Hexe ist – und da ich mit den Werken [[H.P. Lovecraft]]s nichts anfangen kann, gehen mir auch die Referenzen auf den Geist, denn Omi spricht mit "Prä-druidischen Grunzlauten" (Beispiel: "''Hastur degryon Yos-soth-oth!''"), was ich einfach nicht mehr ernst nehmen kann.
 
Fazit: Unfreiwillig komisch und kein Vergleich zu den Passagen in ''[[Friedhof der Kuscheltiere]]'' und ''[[Love]]'', wo der ängstliche Umgang mit sterbenden Familienangehörigen um ein Vielfaches überzeugender dargestellt wird.
 
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (4 / 5)==
''[[Omi]]'' ist eine Geschichte, die es versteht, einen süßen Cocktail aus Grusel und Humor zu mixen. Dies geschieht schon durch den Titel, der einem aus dem Inhaltsverzeichnis entgegen zu springen scheint. Jeder Mitstudent, der kurz durch mein Buch blätterte, stellte mir die gleiche Frage: "Worum geht's denn bei ''Omi''?", als wäre das ganze [[Blut|Buch]] nur eine Kopf- und Fußzeile zu der Geschichte.
 
Aber auch in der Geschichte selbst verschwimmen Grusel- und Humorelemente. Als [[Georges Omi]] ihren Enkel [[George Bruckner|George]] umarmen will, spürt man die Stimmung gleichzeitig im Zwerchfell als auch im Magen - für George ist diese Situation natürlich ein Albtraum, dennoch kommt man als Leser nicht um ein schadenfreudiges Schmnunzeln herum.
 
Wie in ''[[Dolores]]'' und ''[[Friedhof der Kuscheltiere]]'' verarbeitet King die Misere seiner [[Ruth King|Mutter]], die sich um die pflegebedürftigen Familienmitglieder kümmern musste, während ihre Geschwister in die Welt zogen und Karriere machen konnten. Allein die Vorstellung, dass ein kleiner Junge alleine zu Hause ist, während ein Familienmitglied im Sterben liegt, ist schaurig. An Georges Stelle würde sich wohl jeder Schuldgefühle machen, auf absurde Weise daran Mitschuld zu haben und ein traumatisches Erlebnis erleiden. Ich konnte mich gut in den Jungen hineinfühlen und mit ihm mitschaudern.
 
Die Verbindung zu [[H.P. Lovecraft]] ist zwar etwas zu stark auf die Handlung ausgeweitet, sodass man sie als H.P.-Noob nicht zur Gänze verstehen kann (daher nur 4 Punkte), aber dennoch eine interessante und nette Idee, die Lust macht, sich in die Werke eines der Urväter der Mystik hineinzulesen!
 
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (4 / 5)==
 
Mit ''[[Omi]]'' beschreibt King eine der schlimmsten Dinge, die einem kleinen Kind passieren kann. Allein zuhause zu sein, wenn ein pflegebedürftiges Familienmitglied am Sterben ist. An vielen Stellen gelingt es ihm auch gut die Angst von [[George Bruckner|George]] darzustellen, sei es bei der Umarmung oder als er merkt, dass seine [[Georges Omi|Omi]] gestorben ist.
 
Es gerät jedoch dann aus den Fugen, als die Omi aufsteht und ihre seltsame dämonische Gabe an George weitergibt. Eine Szene die irgendwie nicht richtig reingepasst hat, da der eigentliche Horror schon durch den Tod der Omi gewirkt hat. Deshalb vergebe ich auch noch 4 und nicht 5 Punkte.
{{weiterführend Omi}}
[[Kategorie:Rezension]]

Navigationsmenü