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Sara: Rezension

1.660 Byte hinzugefügt, 20:21, 23. Feb. 2014
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Atmosphärisch einer der stärksten King (und nicht nur King!)-Romane. Die eingefleischten Fans wohlbekannten Elemente - Spukhaus, Kleingemeindeleben, einfache Menschen in aussergewöhnlichen Situationen - kommen hier dank der dichten Sprache ganz neu aus dem Schüttelbecher. Kings Humor trägt viel dazu bei, dass man den breitgetretenen Plot Alter-Sack-verfällt-Lolita ernstnehmen kann und die Aufzählung der typischen King-Good-Boys Storrow/Bissette/Kennedy wohlwollend verfolgt. Nur deshalb kann Sara Tidwells unglaublicher Rachefeldzug aus dem Jenseits seinen tiefen Sog entfalten. Wunderbar durchkomponiert die Andeutungen in Mikes Manuskript (Eulen undsoweiter) und vor allem die K-Kinder: jeder, dessen Vorname wie meiner mit K beginnt, schmeisst das Buch bei dieser Stelle erstmal hin, um in Ruhe zu schaudern.
Dazu ein gutes Beispiel dafür, wie ein grosser Romancier das Feeling einer Zeit - die 90er - mit Hunderten Querverweisen einfängt (und ein Seitenhieb auf seinen Erzähler Mike Noonan, der unglaublich miserabel in dieser Hinsicht sein muss, wenn er einen Roman zehn Jahre später auf den Markt schmeissen kann und keiner merkts - wahrlich V.C. Andrews mit Pimmel!)
 
==[[Benutzer:Michi-X3|Michi-X3]] (4 / 5)==
Auf dieses Buch habe ich mich schon vornherein wirklich gefreut und konnte es kaum erwarten den Roman zu lesen. (Ich habe ihn übrigens auf englisch gelesen und im Original klingt der Titel "''Bag of Bones''" gleich viel reizvoller als die deutsche Übersetzung..'Sara'...) Doch egal wie toll ich den Roman fand, wegen den cca. ersten 100 - 200 Seiten muss ich einfach einen Punkt weggeben und ich habe wirklich viel Geduld für dieses Buch gebraucht, denn die ersten Seiten sind meiner Meinung nach öde und langweilig. Hätte man die ersten 200 Seiten in 20 Seiten verfasst, wäre es doch gleich viel besser. Gaaanz ehrlich....muss man in 100-200 Seiten bloß beschreiben, dass der Autor Mike Noonan an Depressionen (wegen dem Tod seiner Frau [[Johanna Noonan]]) leidet und um die Schreibblokade und die Alpträume zu überwinden, geht er schließlich in 'ne Sommerhüte. Konnte man das etwa nicht in 20, 30 höchstens 40 Seiten alles reinschubsen?
 
Ab dem Zeitpunkt, wo aber die attraktive Mattie kommt, begann mir die Story wirklich zu gefallen und ich fand sie schon viel mehr spannender. Es wird schon früh genug klar, dass [[Sara Lacht]] keine normale Hütte ist. Dann gibt es hier noch Streite um Matties Tochter, tolle Szenen - wie Rogettes und Devores Mordversuch an Mike Noonan - fehlen natürlich auch nicht! Natürlich ist man auch bis zur letzten Seite neugierig, was Jo in TR-90 gesucht hat und mit [[Sara Tidwell]]s tragischen Geschichte hat es King einfach gekillt!
 
Fazit: Geniales Buch, geniale Hintergrundgeschichte, geniale Charaktere. Bloß Schade, dass die ersten 100-200 Seiten so fad sind.
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