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Sprengstoff: Inhaltsangabe

1.385 Byte hinzugefügt, 18:38, 25. Aug. 2022
05. bis 17. Januar 1974
==Prolog==
:Ein heißer Augusttag 1972: Der Reporter [[Dave Albert]] macht anlässlich einer Feier zum ersten Spatenstich durch den Gouverneur (um welches Bauprojekt es geht, nämlich einen Autobahnbau, wird nur angedeutet) einige Interviews. Dabei gerät er an (ohne dass der Name bereits genannt würde) [[Barton Dawes|Barton George Dawes]], der alles als "eine ganz große Scheiße" bezeichnet, weswegen die Aufzeichnung des Gesprächs gleich wieder gelöscht wird. Die beiden werden sich 17 Monate später nochmals über den Weg laufen, sich aber beide nicht mehr an dieses erste Zusammentreffen erinnern können.
==Erster Teil: November==
:Bart trifft sich am Folgetag mit [[Stephan Ordner]] in dessen luxuriösem Haus. Natürlich geht es bald um den Umzug, der ihnen bevorsteht. Ordner ist etwas nervös geworden, er befürchtet, dass Bart sich nicht ausreichend um den Umzug kümmere und es bei einer Verzögerung zu Problemen kommen könne. Außerdem habe eine Schuhfabrik Interesse an dem neuen, von einem Makler angebotenen Firmengebäude in Waterford signalisiert. Als Bart das Argument bringt, der Umzug bringe ihnen zusätzliche Lieferzeiten ein, da sie dann ja schließlich einige Kilometer weiter vom Stadtzentrum weg seien, traut Ordner seinen Ohren nicht: Gerade dafür wird ja die neue Autobahn gebaut – vielleicht werden sie dadurch sogar noch ''schneller''.
:Also beginnt Bart erstaunlich gelassen, unverblümt zu lügen: Die Sanierungskosten des zukünftigen, heruntergekommenen Fabrikgebäudes würden in die Hunderttausende gehen – neue Verkabelung, Verstärkung der Decken, Isolierung gegen Feuchtigkeit usw. ... Das sei einfach nicht zu bezahlen. Außerdem würden sich an dem neuen Standort die Wasserkosten erhöhen, was für eine Wäscherei folgenschwer sei. Er schlägt vor, die Kaufoption des Maklers verstreichen zu lassen, um ihn dadurch unter Druck zu setzen, billiger zu verkaufen. Stephan stimmt nachdenklich zu, macht aber klar, dass Barts Job auf dem Spiel steht, sollte seinetwegen der Umzug daneben gehen. Bart muss die Einwände Freds verdrängen, der ihm deutlich klar macht, dass der Makler das Firmengebäude vermutlich sofort an die Schuhfabrik verkaufen wird, wenn Bart nicht vor Ablauf der Frist zusagt. Sobald Ordner dann davon erfährt kann Bart seine Sabotage der Umzugspläne nicht mehr verbergen. Damit hat Bart sich in eine ausweglose Situation manövriert, denn nachdem er Ordner so eindringlich seine Gründe erklärt hat, warum er die Kaufoption auslaufen lassen will, kann er auch nicht mehr zurückrudern und den Kauf dennoch tätigen.
:Auf dem Nachhauseweg kann er – in seiner Straße, der [[Crestallen Street]], angekommen – nicht umhin, an all seine Nachbarn zu denken, die er alle mit Namen und teils auch sehr gut kennt. Sie alle müssen umziehen und den Bulldozern weichen. Er bricht in Tränen aus; Erinnerungen an Charlie kommen hoch, ebenso wie die Angst, den Rest seines Lebens in einem anonymen Haus verbringen zu müssen, das so aussieht wie tausend andere.
:Schon am [[01. Januar|Neujahrstag]] konnte Bart die Demolierung seines ihm doch eigentlich recht wichtigen Fernsehers nicht mehr nachvollziehen, aber er verdrängte dies schnell und bedeckte das zerstörte Gerät mit einer Decke.
:Nun ist er im Supermarkt und wird Zeuge eines furchtbaren Vorfalls: Direkt vor seinen Augen bricht eine Kundin zusammen – es ist ein Hirnschlag und sie ist sofort tot. Bart glaubt, dass ihm soeben ein Omen geschickt wurde, doch wird ihm nicht klar, wofür. Er geht wie benommen heim und ist – der Hirn''schlag'' assoziiert Hirn''tumor'' und somit seinen Sohn – von der plötzlich dringend scheinenden Frage besessen, was eigentlich nach Charlies Tod mit dessen Klamotten geschah. Er durchsucht das ganze Haus und wird schließlich auf dem Dachboden fündig. Danach betrinkt er sich einmal mehr systematisch.
:Zwei Tage später steht ein Besuch an, geschieht etwas mit dem Bart schon lange rechnen musste: Ein Anwalt namens [[Philip T. Fenner]] besucht ihn wegen Barts anstehenden Umzugs . Es geht natürlich um den notwendigen Umzug, denn Bart hat alle Anfragen der Stadtverwaltung unbeantwortet gelassen und wohnt weiterhin in seinem Haus. Der zunächst freundliche Anwalt bietet ihm bietet Bart sogar noch 5.000 Dollar Entschädigung für das Haus mehrzusätzlich, wenn er dies den Auszug ohne weiteres Aufhebens hinter sich bringt- offenbar befürchtet der Stadtrat, dass Bart am Stichtag eine öffentliche Demonstration plant. Fenner kann Barts Zögern nicht verstehen und lässt die Bombe platzen, rät ihm, das Geld anzunehmen und sich irgendwo ein neues Haus zu kaufen. Doch als Bart sich weiterhin unwillig zeigt, lässt Fenner die Bombe platzen: Er erpresst Bart damit, ihn zu verunglimpfen, denn man weiß von seinem One-Night-Stand mit Olivia ... Bart hat zwar keine Angst davor, dass seine Affäre bekannt werden könnte, denn seine Ehe ist ja bereits gescheitert und sein Ruf ruiniert - aber er kann aus Fenners Wissen schließen, dass sein Haus verwanzt ist und willigt letztlich ein. Zudem muss Bart befürchten, dass man ihm die entsprechenden Papiere schicken soll; dies tut er aber nur, um Fenner abzuwimmelnseine geistige Gesundheit in Frage stellt. Er erklärt Fenner, dass er die Sache überdenken muss und der Anwalt verlässt das Haus
:Schon am Tag darauf wird Bart erneut bei Sal Magliore vorstellig, denn bald wird er durch die Entschädigungszahlung für sein Haus genügend Geld beisammen haben, um den gewünschten Sprengstoff zu bezahlen. Magliore zögert weiterhin, hält Bart immer noch für verrückt und unvorhersehbar, erklärt sich aber bereit, ihm mit seinem Überwachungsproblem zu helfen: Sals Männer finden in eineinhalb Stunden vier Wanzen in Barts Wohnung, die dieser wütend zerstört und wegwirft.
:Bart hat gegenüber ruft Fenner in den an und erklärt ihm, mit dem Verkauf des Hauses eingewilligt einverstanden zu sein - unter der Bedingung, dass man ihn bis zum Tag des Auszuges nicht mehr behelligen werde. Fenner ist froh, das Problem damit gelöst zu haben: Durch seine Einwilligung in den Verkauf und die Annahme des Geldes hat Bart jedes Recht verwirkt, den Auszug zu verweigern und auch einen öffentlichen Protest von ihm würde unter diesen Umständen niemand mehr ernst nehmen. Entsprechend schnell lässt er Bart die notwendigen Formulare zukommen, die dieser unterschreibt. Unter den misstrauischen Augen des Bankdirektors lässt Bart sich schließlich über 34.000 Dollar auszahlen, die Hälfte des Geldes, das ihm der Verkauf des Hauses bringt; das Sparbuch mit dem Restgeld schickt er daraufhin an seine Frau. Kurz spielt er mit dem Gedanken, jetzt einfach durchzubrennen, vielleicht sogar mit Olivia, verwirft diese verrückte Idee aber schnell wieder.
:Stattdessen überrascht ihn Magliore, der beschlossen hat, nun doch Geschäfte mit ihm zu machen, fast wider besseren Wissens. Er verschafft ihm eine Kiste voller Sprengstoff namens Malglinit; nach dem Kauf einer Batterie – denn dieser Sprengstoff funktioniert mit elektrischen Zündern – ist Bart ausgestattet.
:Er beginnt, die Zelte hinter sich abzubrechen, und der Ex-Priester Drake versteht das, weswegen er Barts "Dankesgeld" in Höhe von 5.000 Dollar auch prompt ablehnt. Ein genervter Magliore aber lässt sich auf Barts letzte Bitte ein: Bart gibt ihm 18.000 Dollar, 3.000 könne er behalten, 15.000 davon solle er gewinnbringend anlegen und die Zinsen einer gewissen Olivia Brenner zukommen lassen.
:Als Mary das Sparbuch erhält, liest sie zwischen den Zeilen, dass Bart einer Scheidung zustimmen würde, was dieser am Telefon endlich bestätigt, wissend, dass es dazu wohl niemals kommen wird ... Stattdessen behauptet er, er habe sich ein Haus auf dem Lande gemietet wo er erst einmal zur Ruhe kommen und sein weiteres Leben überdenken wolle. Mary glaubt ihm dies und scheint erleichtert, dass es mit seiner geistigen Verfassung offenbar aufwärts geht.
===[[18. Januar|18.]] bis [[20. Januar]] 1974===
:Die Polizisten rufen nach Verstärkung, die schnell eintrifft. Als sie beginnen, das Haus zu flankieren, verwundet Bart einen Polizisten am Arm, sodass sich alle wieder zurückziehen und vor dem Haus abwarten. Ein Schuss trifft schließlich auch Bart: Es erwischt ihm unterhalb des Hinterns am Oberschenkel.
:Endlich geschieht das, was Bart herbeigefleht hat: Das Fernsehen kommt an. Bart ruft durch das zerborstene Fenster, dass er mit einem Reporter des Fernsehteams sprechen will, aber sein Wunsch wird abgelehnt, der herbeieilende Reporter, der den Ruf gehört hat, sogar niedergerungen, da man Bart keineswegs eine Geisel zur Verfügung stellen will. Als die Polizei im Gegenzug mit der Erstürmung des Hauses droht, gibt Bart zu erkennen, dass er dann das gesamte Haus in die Luft jagen würde, was wiederum als billiger Bluff abgetan wird.
:Im Trubel gelingt es dem Reporter, sich doch noch durchzuschlagen, und Bart lässt ihn in sein Haus. Es ist Dave Albert – doch obwohl sie bereits einmal miteinander sprachen (siehe Prolog), erinnern sie sich beide nicht aneinander (auch wenn Bart Dave vage bekannt vorkommt). Der Reporter fragt Bart nach seinen Forderungen - ob er z. B. ein Flugzeug haben wolle um zu fliehen? Doch Bart meint nur, er habe keine Forderungen, dass einzige, was er wolle, sei, wieder 20 Jahre alt zu sein - und im Hinblick auf Dave Alberts verwirrten Gesichtsausdruck schiebt er hinterher, er wisse natürlich, dass das nicht möglich sei. Er sei zwar zugegebenermaßen verrückt, aber so verrückt nun auch wieder nicht. Bart sagt, was er als Einziges will: Das Fernsehteam solle auf einem Nachbargrundstück ihre Kameras aufbauen, denn bald wird es zu einer enormen Explosion kommen. Dave will Bart begreiflich machen, wie irrational er sich verhält und verspricht, seine Sicht des Autobahnausbaus öffentlich zu machen. Doch Bart meint: "Ich habe keinen Standpunkt. Darum mache ich das hier ja."
:Er schickt Dave wieder aus der Gefahrenzone, und kaum ist Bart wieder allein, als die Polizei sein Grundstück und sein Haus mit Tränengas attackiert. Zeit für das große Finale. Bart legt seine Lieblingsplatte der Rolling Stones auf, kriecht hinüber zu der Batterie und schließt die Kabel an. Die Explosion ist gewaltig, und Barts letzter Gedanke ist, dass es sich anfühlt, als ginge diese von ihm selbst aus.

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