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Wahn: Rezension

Ein Byte entfernt, 10:41, 3. Dez. 2018
Horaz Klotz (3 / 5)
==[[Benutzer:Horaz Klotz|Horaz Klotz]] (3 / 5)==
Neuer Schauplatz, neue Konstellationen, neue Arten von Magie - aber meine Probleme bleiben die gleichen. Mal wieder baut King sich eine spannend-realistische Grundlage auf, spricht wirkliche Probleme an und entwirft ein schön geheimnisvolles Magiesystem, nur um auf den letzten Metern alle sorgfältig aufgebauten Andeutungen aufzulösen, beliebige Fantasy-Monster aus dem Hut zu ziehen und alles mit einer simplen Notlösung aufzudröseln. Die ganze Duma Key-Geschichte erinnert mich leider ziemlich an ein [https://www.imdb.com/title/tt0411008/|anderes große Insel-Abenteuer], das mich über ein paar Staffeln mit mysteriösen Andeutungen und Geheimnissen gefesselt hat, nur um am Schluss in albernen Fantasy-Lösungen zu versumpfen.
Was mich bei ''Wahn'' am Anfang gefesselt hat, war die realistische Darstellung von Freemantles Behinderung. King ist hier so herrlich schonungslos wie man es - spätestens nach seinem eigenen Unfall - von ihm gewohnt ist. Der Autor, der seine Figuren schon in Zimmern, Zellen oder Betten festgesetzt hat, beschreibt hier bohrend eindrücklich das Gefühl, im eigenen Kopf gefangen zu sitzen und keine Möglichkeit zu haben, sich der Welt da draußen mitzuteilen. Dass er hier regelmäßig zwischen unserem Protagonisten Freemantle und einer jungen Elizabeth Eastlake hin- und herspringt wirkte auf den ersten Blick ein bisschen überflüssig. Im Verlauf der Geschichte wurde es aber immer interessanter, immerhin haben die beiden ziemlich unterschiedliche Methoden um mit ihren ziemlich ähnlichen Problemen fertig zu werden. Und die kleine hilflose Libbit als mysteriöse Alte wieder zutreffen war einer der Twists, die funktionieren.
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