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Zimmer 1408: Rezension

885 Byte hinzugefügt, 10:41, 16. Jun. 2017
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==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (1 / 5)==
Da ''[[1408]]'' meine eine meiner Lieblings-Kurzgeschichte Kurzgeschichten von King ist, war ich sehr gespannt auf den Film – noch dazu, da er so sehr gelobt wurde, von Kritikern wie vom Autor selbst. [[John Cusack]] ist mir als guter Schauspieler bekannt und erschien mir eine gute Besetzung von [[Mike Enslin]]; [[Samuel L. Jackson]] als [[Olin]] ist auch eine nette Idee. Gute Vorzeichen, also.
Dann der Film. Eine Katastrophe – zumindest für jeden King-Fan, der filmische Verstümmelungen der ursprünglichen Geschichten hasst. Baut die literarische Vorlage auf subtilen Schrecken, setzt der Film voll auf Effekthascherei und Action. ''Nichts'' (!) von dem, was Mike in Kings Geschichte in den [[Mike Enslins 70 Minuten in Zimmer 1408|70 Minuten in Zimmer 1408]] zustößt, hat es in den Film geschafft, stattdessen erleben wir Stürme, bewaffnete Geister, Zeitsprünge, Überflutungen und sogar den Wintereinbruch im Hotel.
John Cusack macht seine Sache gut, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, wie lächerlich die Filmgeschichte ist. Nie erfährt man, wer ihm die Postkarte schickte – sie kommt in der Kurzgeschichte nicht vor und ist komplett sinnfrei: Hätte man Enslin diese Warnung nicht zukommen lassen, wäre er gar nicht erst auf die Idee gekommen, das [[Hotel Dolphin]] überhaupt aufzusuchen. Schlimmer noch ist die aufgezwungene Rahmenhandlung mit Enslins Tochter. Sie verstarb als Kind an einer schweren Krankheit, Enslins Ehe zerbrach danach, der Autor nimmt die Suche nach Geistern auf, um sich die Frage zu beantworten, ob es so etwas wie das Jenseits tatsächlich gibt. Am Ende versöhnt er sich noch in 1408 mit dem Geist seiner Tochter, kontaktiert seine Ex-Frau und findet wieder mit ihr zusammen.
Und endlich, ''endlich!'' ist der Film aus, nur wenige Minuten, bevor ich das Kino mein Popcorn hervorwürgend ohnehin verlassen hätte. Den einen Punkt gibt's für die guten Schauspieler, ansonsten werde ich dieses Machwerk künftig meiden wie die Pest – und lieber das Original noch ein paar Mal lesen und hören! Es bleibt die quälende Frage: Weshalb entscheidet man sich, eine Kurzgeschichte zu verfilmen (die man offenbar mag, sonst würde man sie nicht auswählen), verfilmt sie dann aber doch nicht??!
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (5 / 5)==
Beiden Charakteren nimmt man ihre Rolle ab: dem hartnäckigen [[Olin]] und dem hartnäckigen Enslin. Ein Zusammentreffen von Stahl auf Stahl. Doch wirken beide gleichermaßen sentimental, gefühlvoll, aus Fleisch und Blut, statt aus Gips und Pappe. Hier traf Mikael Håfström eine hervorragende Wahl bei der Besetzung!
Besser als in der [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] weigert sich Enslin das Unfassbare zu glauben. Sehr gelungen der langsame Staudammbruch Enslins Vernunft. Man nimmt ihm ohne Widerrede ab, dass er Todesängste durchsteht.
Das einzige seltsame am Film ist die Tatsache, dass Enslin nach seiner widerlichen Handverletzung aus dem Zimmer ausbrechen will, INDEM er mit selbiger Hand versucht die Tür einzuschlagen… aber über diesen Fehler kann man hinwegsehen, wenn man sich auf die ansonsten sehr gute schauspielerische Leistung konzentriert.
5 von 5 Totenköpfen auf der Gruselskala!
 
==[[Benutzer:Vermis|Vermis]] (5 / 5)==
Die Kurzgeschichte ''1408'' zählt nicht gerade zu Kings besten Werken (meiner Meinung nach), doch die Verfilmung schafft es, eine andere Version der Geschichte zu erzählen. Der Charakter Mike Enslin - in der Kurzgeschichte für mich völlig Gesichtslos - bekommt hier Gründe für sein Verhalten, die innerhalb des Films nachvollziehbar erklärt werden. Ähnlich wie bei David Drayton aus '' [[Der Nebel]]'' ist mir die Film-Version des Charakters sympathischer als in Kings Vorlage.
 
Die Ereignisse im Zimmer sind spannend und gut gemacht, es steigert sich von einer Schokolade auf dem Kopfkissen zu einer Zimmer Überflutung. Cusack und Jackson machen beide eine tolle Performance.
Ein Film der spannend und unterhaltsam ist und gruselt, ohne literweise Blut vergießen zu müssen - eine der sehr guten Verfilmungen.
{{weiterführend_1408}}
[[Kategorie:Rezension]]
[[Kategorie:Im Kabinett des Todes]][[Kategorie:1408]]
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