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Das Spiel (Film): Rezension

2 Byte hinzugefügt, 21:30, 7. Aug. 2018
K
Croaton (5 / 5)
Was heißt hier gut, der Film ist brillant! Man spürt in jeder Minute, wie sehr der Stoff Flanagan am Herzen lag. Ob die zahlreichen Anspielungen auf Kings Werk, oder auch die Bemühung, der Vorlage zu huldigen, treffen stets ins Schwarze, besonders wenn der gnadenlose Gerald diejenigen Gedanken laut ausspricht, die auch dem Leser des Romans lange im Gedächtnis bleiben. Eine Abweichung von der Buchvorlage, die ich sogar sehr genial finde, ist die Hinführung zu der letzten Befreiungsszene. Während Jessie im Roman diffus von gerußtem Glas träumt, erinnert sie sich im Film daran, wie sie nach der Misshandlung durch [[Tom Mahout|ihren Vater]] [[Sally Mahout|ihrer Mutter]] gegenüber gute Miene machen musste und vor Anspannung ein Trinkglas zerbrach, dessen Scherben sie tief schnitten. Diese Erinnerung ist um einiges schlüssiger.<br>
Ja, und dann die Befreiung selbst. Was soll man sagen? Wer sich da nicht windet und die Augen zusammenkneift, ist wirklich abgestumpft, ich konnte es kaum ertragen, und es war sehr glaubhaft gemacht.<br>
Die Schauspieler sind überzeugend gewählt, [[Raymond Andrew Joubert]] ist perfekt und ungemein gruselig in Szene gesetzt. Wenn es etwas gibt, was ich vermisse, dann Jessies Befreiungsszene Befreiungsversuch mit der Nivea-Creme, aber das kann den Gesamteindruck der Begeisterung nicht schmälern. Der Schluss ist ebenfalls romangetreu, doch wird er so sinnvoll und interessant gerafft, dass er hier weit weniger wie ein Anhängsel wirkt als im Roman, wo er dem Gesamtwerk einen Punktabzug eingebracht hat (siehe auch [[Das Spiel: Rezension|hier]]).<br>
(Schade nur: In der deutschen Synchronisation gehen viele Verknüpfungen verloren, näheres beim Hauptartikel zum Film.)<br>
Fazit: Unverfilmbar? Flanagan beweist mit diesem nervenzehrenden Thriller das Gegenteil!

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