Cujo: Inhaltsangabe (Teil I)

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Cujo.jpg

Inhaltsangabe zu Cujo (Teil I)

Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang.

Stephen Kings Roman Cujo ist nicht weiter untergliedert. Die hier vorgenommenen Unterteilungen samt Überschriften dienen somit der Orientierung des Lesers und sind so nicht vom Autor intendiert.

1) Tads Monster. Joe Cambers Haustier. Cujos Jagdausflug. Sharps Himbeerflakes.

Castle Rock, Maine, 1980: Fünf Jahre nachdem der Mörder Frank Dodd in der Kleinstadt für Panik gesorgt hat und von Johnny Smith und George Bannerman überführt werden konnte (woran der Anfang ausführlich erinnert), wird die Kleinstadt erneut Schauplatz schrecklicher Ereignisse.
Der vierjährige Tad Trenton ist felsenfest davon überzeugt, dass in seinem Schrank ein Monster steckt. Schließlich sieht er es nächtens und weiß, dass es sich ihm immer mehr nähert, bis es ihn fressen wird. Die Beteuerungen seiner Eltern Victor und Donna, dass es keine Monster gibt, sind nett gemeint, aber natürlich unsinnig.
Als Tad am Morgen nach einer besonders schlimmen Angstnacht behauptet, das Monster und nicht etwa er selbst habe sein Zimmer umgeräumt, nimmt Donna sich vor, mit ihrem Mann ernsthafter darüber zu reden – doch sie wird abgelenkt, als ein Mann namens Steve Kemp zu Besuch kommt, während Tad im Kindergarten ist ...
Rückblick: Vor ziemlich genau einem Jahr hatte Vic mit seinem Jaguar Probleme und bekam vom Postboten George Meara den Tipp, es einmal mit Joe Camber zu versuchen. Der wohnte zwar weit draußen an der Town Road Nummer 3, doch sei er bekannt für seine fairen Preise. Vic nahm ihn beim Wort und fuhr mit seiner gesamten Familie zum tatsächlich abgelegenen Haus der Cambers. Sohnemann Brett machte einen netten Eindruck, Joe reparierte das Gefährt noch vor Ort und war in der Tat überaus günstig ... doch der Nachmittag bleibt den Trentons in Erinnerung, da sie das Haustier der Cambers kennen gelernt haben.
Cujo ist ein ausgewachsener Bernhardiner, den Tad von der ersten Sekunde an ins Herz schloss, was seinen Eltern so gar nicht behagte. Aber als Tad hinfiel, packte Cujo ihn und richtete ihn wieder auf – den Eltern klopfte das Herz bis zum Hals, da sie im ersten Moment dachten, der Hund würde über ihn herfallen. Cujo ließ Tad sogar auf sich reiten und schien die Aufmerksamkeit in vollen Zügen zu genießen. Ein Vorzeigehund.
Mittlerweile ist Cujo 5 Jahre alt und wird an jenem schicksalhaften 16. Juni von der Jagdlust übermannt, als er auf dem riesigen Anwesen der Cambers ein Kaninchen entdeckt. Er verfolgt es bis zu einem kleinen Loch. Kein Mensch weiß von diesem Loch und der darunter liegenden Höhle, doch ist es mit seinen glatten Wänden schon für viele Tiere zur tödlichen Falle geworden – darunter auch für Mr. Clean, der Katze der Cambers, die diese seit zwei Jahren vermissen.
Dorthinein rutscht das Kaninchen und ist verloren – aber Cujo gibt nicht auf und setzt nach. Dadurch scheucht er die da unten lebenden Fledermäuse auf, und eine davon beißt ihm schmerzhaft in die Nase. Cujo zieht sich zurück, aber der Schaden ist angerichtet. Denn die Fledermaus hatte die Tollwut.
Schlechte Neuigkeiten derweil für Victor und seinen Geschäftspartner Roger Breakstone, die gemeinsam die Werbeagentur Ad Worx gegründet haben und noch erfolgreich leiten: Die neuen Himbeerflakes der von ihnen propagierten Firma Sharp enthalten zuviel roten Lebensmittelfarbstoff, sodass überall in den USA Eltern die Alarmglocken schlagen, da es aussieht, als hätten ihre Kinder Blut im Stuhl. Zwar ist das Produkt an sich vollkommen harmlos – doch wenn ein Kind unter Durchfall oder Erbrechen leidet, sieht das Ergebnis mehr als alarmierend aus.
Victor und Roger müssen unbedingt zu einer Konferenz nach New York und ihre Werbekampagne, den Cornflakes-Professor, überdenken. Und das ausgerechnet jetzt. Vic spürt, dass seine Ehe nicht gut läuft, außerdem wollte Vic gerade zu New York, ihrer gemeinsamen Heimat, Abstand gewinnen und sehnt sich keineswegs nach dem Großstadttrubel. Aber es scheint der einzige Weg zu sein, die kleine Firma zu retten.

2) Gary Pervier wird angeknurrt. Steve Kemp wird abserviert. Charity Camber wird reich.

Gary Pervier, einst Kriegsheld, jetzt ein 56-jähriger Penner, der sich systematisch zu Tode säuft, ist der Erste, dem auffällt, dass etwas mit Cujo nicht stimmt. Cujo, sein Herrchen Joe und Brett sind die einzigen Lebewesen, mit denen Gary noch Kontakte pflegt, sodass er auch nicht überrascht ist, den Hund auf seinem Anwesen zu sehen. Er füttert ihn wie immer – doch diesmal knurrt Cujo ihn an. Nur kurz, aber beängstigend.
Manche Passagen des Romans sind aus Cujos Sicht geschrieben; so auch ein Teil dieser Episode, und wir erfahren, dass Cujo sich sehr unwohl fühlt und für einen Moment Lust hat, seinen alten Freund zu beißen. Schließlich aber zieht er von dannen.
Donna hat einen miserablen Tag hinter sich. Erst verkündet ihr Victor, dass er geschäftlich zwei Wochen weg müsse; dann gibt es Schwierigkeiten mit Tad, der wegen eines ihm Angst machenden älteren Kindes nicht im Kindergarten bleiben will und dazu gezwungen werden musste; daraufhin macht ihr Pinto komische Geräusche – und jetzt steht da auch noch Steve Kemps Lieferwagen (er ist Möbel-Restaurator) vor dem Haus.
Nie hat sie ihren Ehebruch mehr bereut als jetzt. Kemp sitzt nonchalant in der Küche und wartet auf sie, bereit zum entspannenden Sex. Aber auf einmal will sie nicht mehr, hat genug von ihm. Es kommt zu einem Streit, in dessen Verlauf er ihr sogar eine Vergewaltigung androht. Als sie ihm verspricht, dass sie sich mit allem zur Wehr setzen wird, was in ihr steckt, verlässt er das Haus türenknallend.
Donna ist erleichtert, aber alles bricht über ihr zusammen: Sie wollte nie die Aufregung New Yorks verlassen und hasst ihr neues Leben als Hausfrau auf dem Land. Jetzt hat sie auch noch die anfangs so harmonische Ehe aufs Spiel gesetzt. Ihr Körper reagiert auf die Nachwirkungen des eben erlittenen Schocks: Donna übergibt sich und beginnt zu weinen.
Draußen, auf dem Camber-Anwesen, steht Joes Frau Charity ebenfalls unter Schock, allerdings einer positiveren Art: Sie hält ein Lotterie-Ticket in der Hand, das sie als Gewinnerin ausweist. Aber sie kann sich nicht freuen, weil sie nicht weiß, wie sie mit dem Geld jetzt umgehen soll. Sie will nur eins in ihrem Leben: dass es Brett immer gut geht. Doch der idealisiert seinen zunehmend versoffenen Vater, scheint irgendwann in seine Fußstapfen zu treten, wollte im letzten Herbst sogar mit ihm auf seine alljährliche Jagdtour in die Wälder mitkommen.
Kann Charity mit Joe einen Handel ausarbeiten? Sie möchte so gerne ihre Schwester Holly besuchen, die sie seit sechs Jahren nicht mehr gesehen hat und möchte Brett dabeihaben (auch, um ihm zu zeigen, wie anständige Menschen leben). Würde Joe ihn mitgehen lassen, wenn sie ihm im Gegenzug Brett zum nächsten Jagdausflug freigab?
Steve Kemp ist noch immer nicht darüber hinweg, dass er soeben abserviert wurde. Sein Ego ist zu groß, um dies zu akzeptieren. Gut, er würde weiterziehen – es hält ihn nie lange an ein und demselben Ort –, aber vorher wird er noch ein wenig Unruhe stiften im Leben der Trentons. Er schreibt Victor eine vielsagende Notiz und nimmt sich vor, sie bald abzuschicken.
Vic versucht eigenhändig, den Pinto seiner Frau zu reparieren, und als sie so zusammen um ihr Auto stehen, schöpft Vic die Hoffnung, dass dieser Sommer doch noch schön werden und seine Seitensprung-Ängste sich als albern herausstellen könnten. Vic hat das Werkzeug nicht, den Wagen zu reparieren und erinnert Donna an Camber. Den konnte sie allerdings nicht leiden und hielt ihn für einen Trunkenbold. Vic verspricht, den Wagen noch vor seiner Geschäftsreise selbst dort vorbeizubringen, und noch während Vic und Donna sich seit langem wieder einmal wie ein echtes Paar fühlen, wirft Steve Kemp seinen kurzen Brief ein.

3) Die Worte an die Ungeheuer. Die Zeilen an Vic. Die Lieferung an Joe.

Der kleine Tad will nicht, dass sein Vater fortgeht, denn nur der kennt "Die Worte an die Ungeheuer", eine Art Zauberspruch, den Vic sich ausgedacht hat, um seinen Sohnemann vor dem Schlafengehen zu beruhigen. Vic verspricht, diese aufzuschreiben, sodass auch seine Mutter sie wird aufsagen können.
Auf der Camber-Farm weiht Charity ihren Sohn Brett in ihre Pläne ein und fragt ihn, was sein Vater für seine Werkstatt wirklich gebrauchen könnte. Als dieser spontan einen Deckenkran nennt, kauft Charity ihrem Mann einen für über 1.200$ und lässt ihn liefern.
Die Lieferung kommt, als gerade niemand zu Hause ist, und die beiden Arbeiter wuchten das schwere Gerät in die Scheune. Plötzlich hören sie ein kehliges Knurren und sehen einen gewaltigen Bernhardiner auf sie zutraben, der definitiv nicht gesund aussieht. Sie fliehen in ihren Wagen, wo sie gezwungen über den Vorfall lachen. Kurz denken sie darüber nach, Joe Bescheid zu geben, dass etwas mit seinem Hund nicht stimmt; aber sie vergessen es – das nächste Mal, dass sie an den Hund denken kommt, als sie von Cujo in der Zeitung lesen.
Vic schwirrt der Kopf, da er nicht weiß, wie er seine Firma aus der Professor-Krise holen soll; doch schnell wird der Sharp-Vertrag in den Hintergrund gedrängt, als ihn Steve Kemps Hassschrift auf der Arbeit erreicht. Atemlos muss Vic die wenigen Zeilen immer und immer wieder durchlesen, bis er schließlich zusammenbricht und zu weinen beginnt.
Da Joe Camber noch nichts von dem Lotteriegewinn seiner Frau weiß, kommt es zu einem Streit über die teure Anschaffung – als Charity ihm den Beleg über 5.000$ Gewinn zeigt, bessert sich seine Laune kaum. Es wird deutlich, wie sehr Charity ihren Mann fürchtet und auch hasst; wie schön wäre es gewesen, gleich richtig zu gewinnen, um dann mit Brett über alle Berge zu flüchten.
So aber will sie nur zu ihrer Schwester. Joe lässt sich von Charity nichts sagen ... und als die auch noch anzumerken wagt, welch schlechten Einfluss er auf seinen Sohn habe, zieht er seinen Gürtel, um ihr eine Lektion zu erteilen. Dann aber kommt ihm eine Idee – und wie aus dem Nichts lässt er Charity gewähren und verspricht ihr den Urlaub mit Brett.
Auch im Haus der Trentons geht es zur Sache, als Vic seine Frau mit seinem neuen Wissen konfrontiert. Sie leugnet nichts, versucht stattdessen, ihm zu erklären, dass sie den Seitensprung aus Angst vor dem Alleinsein beging und weil sie nicht wusste, wie sie mit ihrem neuen Leben außerhalb New Yorks umgehen sollte. Sie verspricht ihm, dass es mit Kemp vorbei ist und dass sie es nie in ihrem gemeinsamen Heim trieben.
Der Grund, warum Joe seine Frau plötzlich hat gewähren lassen ist, dass ihm eine brillante Idee kam: Während sie weg ist, könnte er doch mit seinem alten Kumpel Gary eine Spritztour nach Boston machen? Baseball, Saufen, vielleicht ein paar Nutten ... ein Traum. Gary gefällt der Plan und er ist dabei. Beide bemerken, dass Cujo, der bei ihnen ist, heute auffällig lustlos ist und nicht wie sonst irgendwelchen Tieren hinterher jagt.
Tatsächlich fühlt der Hund sich immer schlechter. Essen tut ihm weh, zu laute Geräusche ebenso, etwas stimmt einfach nicht mit ihm. Als er am nächsten Morgen durch den Nebel trabt, trifft er auf den Jungen, den er im ersten Moment gar nicht wieder erkennt und anknurrt. Brett ist erschrocken über Cujos Anblick; sein erster Gedanke ist, dass er etwas Giftiges gefressen hat – obwohl Brett die Krankheit Tollwut kennt, kommt ihm das bei seinem geliebten Cujo nie in den Sinn. Nach einer Weile dreht Cujo schließlich ab und verschwindet im Nebel.
Brett beschließt, seinem Vater nichts davon zu erzählen, da der sonst vielleicht einen Grund hätte, sie doch nicht fahren zu lassen. Schließlich ist Cujo Bretts Hund und so muss auch er sich um ihn kümmern. Er ruft noch einmal nach seinem Hund, doch zu seinem Glück kehrt Cujo nicht zurück.

4) Drei Reisende verlassen die Stadt. Zwei Männer verlassen die Welt.

Vor allem Tad zuliebe verbringen die Trentons ein aufgesetzt harmonisches Wochenende. Vic will sich auf seiner Geschäftsreise darüber klar werden, was er nun bezüglich ihrer Ehe unternehmen soll. Am Abreisetag steht Tad mit ihnen schon um fünf Uhr früh auf, um seinen Vater zu verabschieden. Er verlangt, dass Daddy ihn jeden Abend anruft und vermisst ihn jetzt schon.
Brett hat seiner Mutter von Cujos möglicher Krankheit erzählt, und sie stimmt ihm zu: Sie werden Joe erst etwas davon sagen, wenn sie gut angekommen sind. Am Busbahnhof ist Joe überraschend zuvorkommend und gar zärtlich, als er seinen Sohn und seine Frau verabschiedet. Dies hat nichts damit zu tun, dass er selbst einen Trip vor sich hat – Charity weiß, dass Joe manchmal ein sehr liebenswerter Mensch sein kann, was ihr das Leben auch nicht leichter macht, da sie mit einem Mann zusammenlebt, den sie gleichzeitig liebt und fürchtet. Brett bekommt von Joe fünf Dollar zugesteckt, und aus seinen Gedanken wird klar, dass er seinen Vater zwar liebt aber keineswegs so idealisiert wie seine Mutter das befürchtet. Als sie sich trennen, ist dies das letzte Mal, dass Brett seinen Vater sieht.
Gary wird beim morgendlichen Pinkeln in die Büsche von einem Knurren überrascht – und als Cujo aus dem hohen Gras hervorkommt, weiß Gary augenblicklich, was Sache ist, da er schon einmal einen tollwütigen Hund gesehen hat. Er weiß: Ein Biss, gar ein Kratzer kann für ihn tödlich verlaufen.
Gary flieht, aber Cujo streckt ihn mit seinem ganzen Gewicht nieder und beißt ihm in die Schulter. Gary kann sich befreien und sich ins Haus retten, aber Cujo, der in seinem Innersten überzeugt ist, dass es dieser Mann war, der ihn krank gemacht hat, setzt nach und reißt ihm in seiner heruntergekommenen Wohnung die Kehle auf.
Während Charity und Vic ihre Heimat hinter sich lassen – die eine im Bus, der andere im Flugzeug – sinnieren sie über die Zukunft ihrer jeweiligen Ehen nach. Charity fragt sich, wie es wäre, Joe ganz zu verlassen und einfach nie mehr zurückzukehren; Vic im Gegenzug hat auf einmal Angst, Donna könnte ihn verlassen und – vielleicht sogar mit Tad – zu Steve Kemp ziehen.
Joe hat andere Probleme: Wer soll Cujo in seiner Abwesenheit füttern? Und wo ist Cujo überhaupt? Und schau einer an: Der Hund, den Joe einst im Welpenalter als Bezahlung von einem Hundezüchter erhielt und der von Anfang an gut erzogen war, hat ihm doch tatsächlich mitten in die Garage geschissen. Joe kann Cujo nicht böse sein: "Joe hatte festgestellt, dass man sich seinem Charme einfach nicht entziehen konnte. (...) Er war einer von den wirklich guten Hunden."
Joe reinigt die Garage und hört somit das Telefon nicht – denn Donna Trenton will ihn gerade wegen ihres Pintos erreichen, den Vic in all dem Trubel doch nicht hat reparieren lassen. Schimpfend legt Donna auf ... für ihren aufmerksamen Jungen ein weiteres Anzeichen dafür, dass mit seiner Mutter etwas nicht in Ordnung ist. Um sich zu trösten, nimmt Tad die Worte an die Ungeheuer von der Schranktür ab und steckt sie sich in die Hosentasche.
Joe fährt zu Gary, denn vielleicht kennt der jemanden, der sich um Cujo kümmern könnte. So kommt es, dass Joe die entstellte Leiche seines Freundes findet. Joe kann nur an ein verrücktes Gewaltverbrechen denken, an einen irren Mörder – bis er Hundekacke findet und ebenso schnell wie zuvor Gary begreift, dass sein Hund die Tollwut hat.
Joe eilt zum Telefon, um die Polizei zu verständigen, als Cujo, der sich, weil das Licht seinen Augen wehtat, in den Keller zurückgezogen hatte, in die Küche kommt. Joe macht sich augenblicklich in die Hose, ein Geruch, der Cujo zusätzlich anstachelt. Der Hund erkennt sein Herrchen nicht mehr und denkt nur noch ans Töten. Joe hat keine Chance gegen diese außer Kontrolle geratene Kampfmaschine, die sofort des Mannes wundesten Punkt ins Visier nimmt.

5) Ankünfte: Zu Hause / In New York / Bei der Schwester / Bei Cambers

Donna geht mit Tad einkaufen und ist freudig überrascht darüber, dass ihr Wagen einwandfrei mitspielt. Doch auf dem Rückweg geht es wieder los – etwas mit der Benzinzufuhr stimmt nicht und der Wagen macht gewaltige Sätze nach vorne, wobei sogar eine Ketchupflasche zu Bruch geht – und sie kommen gerade so zu Hause an. Dort erreicht sie Vic, der soeben in New York eingecheckt hat. Ihr Gespräch klingt aufgesetzt, sie reden über das Auto und Vics Probleme mit Sharp – über alles, nur nicht ihre Eheprobleme. Vic glaubt zwar, dass Joe immer zu Hause ist und einfach das Telefon nicht gehört hat, rät Donna aber, einen Abschleppwagen zu rufen.
Während Charity und Brett ankommen und überschwänglich von ihrer Schwester Holly empfangen werden (deren 5-jähriger Sohn Jim Brett gleich einmal einen Schlag in den Bauch versetzt, um seine Überlegenheit zu demonstrieren), fasst Donna einen Entschluss: Sie wird das Auto doch zu Camber bringen, da ein Abschleppwagen einfach zu teuer käme.
Aber Tad will sie nicht dabei haben; was, wenn das Auto wieder das Spinnen anfängt und sie ein ganzes Stück zu Fuß zurücklegen müssen? Doch Tad, der gerade erst nach einem Mittagsschläfchen etwas mit glühenden Augen in seinem Schrank gesehen hat, besteht darauf, sie zu begleiten. Donna versucht, aus der unangenehmen Aufgabe ein kleines Abenteuer zu machen und bereitet ein Picknick vor. Falls sie auf Camber warten müssen, werden sie dafür dankbar sein.
Der Wagen schafft es mit allerletzter Mühe und gibt seinen Geist erst pünktlich in der Sekunde auf, in der sie auf Cambers Hof rollen. Doch so ein Pech: Der Hof ist in der Tat verlassen – und da der Briefkasten überquillt, scheint schon länger niemand mehr hier gewesen zu sein.
Donna steigt aus, um das Auto zu umrunden, denn Tad kriegt seinen Sicherheitsgurt nicht auf. Donna kommt nur bis zur Kühlerhaube, als Cujo aus der Garage kommt. Der kranke Hund sieht grauenerregend aus, scheint Gummitränen zu weinen und hat rot entzündete Augen. Als Tad das Tier sieht, schreit er sofort auf, denn für ihn ist dies das Ungeheuer aus seinem Schrank.
Cujo greift an. Donna schafft es buchstäblich in letzter Sekunde, die Fahrertür hinter sich zuzuziehen – schon kracht Cujo mit seinem ganzen Gewicht dagegen. Tad ist so entsetzt, dass er vorübergehend sogar das Bewusstsein verliert, aber Cujo gibt nicht auf: Er attackiert das glücklicherweise geschlossene Fenster, als Donna entsetzt feststellt, dass das Fenster auf der Beifahrertür offen ist. Cujo scheint das Gleiche zu denken und umrundet den Wagen. Donna kann seine Schnauze einklemmen, indem sie das Fenster schließt; aber kaum hat Cujo sich zurückgezogen, als er die nächste Strategie ausprobiert und die Windschutzscheibe attackiert.
Donna lehnt sich auf die Hupe, und der Lärm kann das Monstrum endlich vertreiben. Zurück bleibt ein schreiender Tad ("Davon wird er Komplexe bekommen", denkt Donna) und ein Auto, das nicht mehr anspringen will. Sie müssen abwarten, bis der Motor sich abgekühlt hat.
So beginnt Donnas und Tads Martyrium an der Town Road Nummer 3.