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Das Spiel: Inhaltsangabe (Teil I)

470 Byte hinzugefügt, 00:21, 24. Nov. 2019
Kapitlel 2 + 3 (Die Stimmen)
==Kapitel 1 (Geralds Tod)==
:[[Jessie Burlingame]] und ihr Mann [[Gerald Burlingame|Gerald]] sind in ihrem Sommerhaus am [[Lake Kashwakamak]] – doch es ist Oktober. Der Grund, warum sie beide hier sind, ist genau diese Abgeschiedenheit, in der Gerald sein '"Spiel' " noch mehr genießen kann: Er liebt Fesselspiele – nach fast 17 Jahren Eheleben für ihn die attraktivste (und bald einzige) Möglichkeit, den Sex mit seiner Frau noch zu genießen.
:Jessie ist nicht mehr so begeistert, war es eigentlich nach anfänglicher Neugier nie mehr. Die Fesselungen machten eine gewisse Progression durch. Anfangs band Gerald sie noch mit Tüchern am Bett fest, später wurden es Seile, jetzt sind sie schon bei Handschellen angekommen. Und als er sie diesmal – sie sind beide bereits bis auf die Unterhosen ausgezogen – ans Bett kettet, meldet sich in ihr eine Stimme, die nachfragt, was das ganze eigentlich soll. Auf einmal fühlt sie sich erniedrigt und missbraucht, erinnert sich an einen verstörenden Alptraum, den sie nach dem allerersten Fesselspiel hatte. Es hatte etwas mit einer verlöschenden Sonne zu tun und sie weiß noch, wie unwohl sie sich fühlte.
:Jessie entscheidet, dass sie das nicht will, nicht heute, vielleicht nie mehr. Sie spürt, dass sie sich nicht auf den Sex einlassen kann, denn plötzlich ist sie genervt von Geräuschen, die sie gar nicht hätte wahrnehmen sollen, wenn sie erregt wäre: die nicht ganz geschlossene Tür, die im Wind gegen den Rahmen schlägt, ein bellender Hund, eine entfernte Kettensäge, ein Eistaucher ...
:Als Gerald weitermacht und ihr schmerzhaft in die Brüste kneift, reagiert ihr Körper wie von selbst: Sie tritt ihm in den Bauch und in den Unterleib. Sofort bereut sie ihren Gewaltausbruch, doch es ist zu spät. Vor ihren Augen erleidet Gerald einen [[Herzleiden|Herzinfarkt]], kippt vom Bett und kracht mit dem Kopf voran auf den Boden. Jessie ist von alledem so schockiert, dass sie unmittelbar danach in Ohnmacht fällt.
==Kapitlel 2 + 3 (Die Stimmen)==
:Jessie kommt bald wieder zu sich und begreift, in welch einer abstrusen und zugleich grausamen Lage sie sich befindet. Jessie hört [[Persönlichkeiten von Jessie Burlingame|Stimmen]], hat dies immer schon getan – jetzt, in der Einsamkeit, werden all ihre Gedanken zu einer Diskussion. Da ist [[RuthNeary]], ihre alte Mitbewohnerin am College, ihre Therapeutin [[Nora Callighan|Nora]] und Goody (im Original '[[Goodwife'!)Burlingame]], ein Teil Jessies, der sie stets mahnt und zurechtweist und der darüber nicht hinwegkommt, dass sie Gerald in der Tat getreten und dadurch getötet hat. Andererseits sagen die Stimmen, dass der Herzinfarkt eine Folge von Geralds ungesundem Lebensstil gewesen ist und sowieso früher oder später gekommen wäre - außerdem wusste Jessie nichts von den Herzproblemen ihres Mannes und bei einem Gesunden hätte ein solcher Tritt nicht zum Tod geführt.
:Sie hat einen ersten Krampf im Nacken, verspürt das Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen und etwas zu trinken. Über dem Bett ist ein Brett angebracht, auf dem ein Glas Wasser steht – doch es ist aus ihrer Position unerreichbar; ihr fehlen etwa acht Zentimeter, um es auch nur berühren zu können. Panik kommt in ihr auf – sie ist völlig allein, niemand würde sie hören, selbst wenn sie wie von Sinnen schreien würde. Und die erste Nacht steht schon bevor.
 
==Kapitel 4 (Erste Befreiungsversuche)==
:Jessie versucht die naheliegendsten Möglichkeiten, sich aus den Handschellen zu befreien: Sie kann jedoch keine der beiden Hände einfach herausziehen – Gerald hat sie (unnötig) fest zugemacht; es besteht keine Chance, sie über das Daumengelenk zu ziehen. Die Gegenstücke der Handschellen sind am Bettpfosten festgemacht. Da die Rückseite des Betts jedoch aus vier parallel verlaufenden Brettern besteht, kann sie die Handschellen nicht einfach nach oben über das Pfostenende ziehen – die Handschellen sind zwischen dem zweiten und dem dritten Brett angebracht. Auch der Versuch, die Bretter selbst hoch und aus dem Rahmen zu schieben, scheitert kläglich.
:Über dem Bett ist ein weiteres Brett angebracht, auf dem das Wasserglas steht; außerdem sind dort oben noch verschiedene Kosmetikartikel, eine Werbeprospekt, ein Aschenbecher und ein paar Taschenbücher – nichts, was ihr bei ihrer Befreiung helfen könnte.
==Kapitel 5 – 8 (Der Hund)==
:Der Streuner [[Prinz]], dessen Bellen Jessie bereits vernahm, wird von den Düften, die aus der Sommerhütte dringen, magisch angezogen. Der vor sechs Wochen (von [[Charles Sutlin]]) ausgesetzte Hund ist nahe am Hungertod und wagt sich außergewöhnlich dicht heran – als er Gerald Burlingames Leiche riecht, ist es um seine Beherrschung geschehen.
:Jessie versucht, ihn mit Schreien zu vertreiben, aber Prinz begreift schnell, dass von der Frau keine echte Gefahr ausgeht. Er beginnt, Geralds Blut aufzulecken, eine Vorstellung, die Jessie nicht ertragen kann. Es gelingt ihr, den schweren Glasaschenbecher nach dem Hund zu werfen und ihn zu treffen – aber Prinz ist nur kurz geschockt. Er schnappt sich Geralds Oberarm und zerrt ihn Richtung Tür. Schließlich reißt er ein großes Stück Fleisch heraus und beginnt zu fressen.
==Kapitel 9 + 10 (Vergangenheitsbewältigung)==
:Es wird klar, dass es in Jessies Vergangenheit einen dunklen Fleck gibt. Etwas ist mit ihr am [[Dark Score Lake]] passiert, als Jessie 10 Jahre alt war. Auch Jessies Mitbewohnerin Ruth hatte gespürt, dass etwas nicht stimmte und hatte sie ermutigt, zu verschiedenen Selbsthilfegruppen zu gehen, wo Jessie in tiefste menschliche Abgründe blicken musste(siehe auch [[Olivia|hier]]). Zu tief für sie – schnell wollte sie davon nichts mehr wissen. Auch ihre Therapeutin Nora drang zu tief vor, sodass Jessie die Sitzungen mit ihr beendete.:Als ihre Freundin Ruth nachbohrte, verließ sie auch diese und zog sich ganz in sich zurück. Zwar war sie schon bereit gewesen zuzugeben, dass es etwas mit [[Tom Mahout|ihrem Vater]] zu tun hatte; im entscheidenden Moment jedoch platzte jemand dazwischen und Jessie schwieg für immer. Doch Erinnerungsfetzen kommen hoch: an gerußtes Glas und die [[Sonnenfinsternis]] von {{SKU|1963}}. :Wir erfahren, dass Jessie einst Aushilfslehrerin für Englisch war, bis Gerald von ihr verlangte, dass sie diesen Job aufgab.
==ebenfalls Kapitel 9 + 10 (Durst)==
[[Bild:Geralds Game Movie.jpg|thumb|right|<center>Szene aus der [[Das Spiel (Film)|Verfilmung]]</center>]]
:Schließlich überfällt sie der Durst – und auf dem Brett über ihr steht das volle Wasserglas, außer Reichweite. Doch plötzlich ist Jessie entschlossen, es zu versuchen: Sie will das Glas bekommen und austrinken. Als sie feststellt, dass das Brett lose auf vier Stahlwinkeln liegt, fasst sie einen Plan: Wenn sie auf das eine Ende Druck ausübt, wird es am anderen Ende nach oben wippen – das Glas wird auf ihre freie Hand zu rutschen und sie wird es greifen können. Es dauert in der Original-Hardcover-Version geschlagene zehn Seiten, bis ihr dieses Kunststück nach vielen Krämpfen und Momenten voller Verzweiflung endlich gelingt – nur dass sie dann freilich feststellen muss, dass sie wegen der Ketten nicht in der Lage ist, das glorreich erkämpfte Glas an ihre Lippen zu führen.
:Aber Jessie lässt sich nicht unterkriegen. Auf dem Brett liegt schließlich auch noch der Werbeprospekt. Und in einer weiteren mühseligen Aktion gelingt es Jessie, diesen einhändig in einen Behelfs-Strohhalm zu verwandeln und endlich zu trinken, auch wenn viel daneben geht. Sie zwingt sich, für später etwas übrig zu lassen und gratuliert sich zu einem gelungenen Sieg in ihrer Notlage.
:Erschöpft schläft Jessie ein und träumt schlecht, während Prinz zurückkehrt und sich wieder an Geralds Leiche bedient.
 
==Kapitel 11 + 12 (Ein Alptraum)==
:Jessie träumt von ihrem Vater [[Tom Mahout]] und einem Geburtstag ihres jüngeren Bruders [[Will Mahout|Will]] am [[14. August]] {{SKU|1965}}. Sie erinnert sich daran, dass niemand jemals herausfand, was während der Sonnenfinsternis zwischen ihr und ihrem Vater geschah – dann gleitet der Traum ins Absurde ab, denn plötzlich ist diese Finsternis wieder da, sie sitzt auf Geralds Schoß, ihr Mann hat die Handschellen dabei und auf einmal sind überall Menschen, die Jessie kennt oder einmal kennen lernen wird(siehe etwa [[Caroline Cline|hier]]). Sie alle lachen die junge Jessie aus, bis Gerald sie fesselt.
:Jessie erwacht, weil Prinz heftig bellt. Den Hund verstört etwas so arg, dass er aus der Hütte flieht, sich aber in einem Sicherheitsabstand aufhält, da er seinen Essensvorrat nicht aufgeben will.
==Kapitel 13 + 14 (Der Schatten in der Ecke)==
==Kapitel 15 – 18 (Die Sonnenfinsternis)==
:Die Erinnerungen übermannen Jessie schließlich im Schlaf und sie wird endgültig zurückversetzt an den Tag der Sonnenfinsternis, als sie 10 Jahre alt war.
:Es ist Jessies Idee, diesen besonderen Tag allein mit ihrem Vater zu verbringen. Jessie war schon immer Tom Mahouts Lieblingskind – es ist für ihn kein Problem, die anfangs widerspenstige [[Sally Mahout|Mutter ]] zu überzeugen. Eine Sache aber ist seltsam: Wieso wünscht sich Daddy, dass Jessie sich zu dieser Gelegenheit ihr neues Sommerkleid anzieht? Jessie selbst findet es viel zu eng und nicht allzu schön – aber sie ist zu erfreut über diesen gemeinsamen Sieg gegen die Mutter, als dass sie sich großartig Gedanken gemacht hätte. Diese Gedanken kommen später, viel später.
:An jenem denkwürdigen Tag ist Jessie also mit Tom allein am Dark Score Lake. Er rußt Glas über dem Feuer, um es zum Zeitpunkt der Sonnenfinsternis als Sichtschutz zu verwenden. Er trägt nur eine kurze Hose, und als das Naturschauspiel losgeht, bietet er der etwas verängstigten Jessie an, sich doch auf seinen Schoß zu setzen. Sie kommt dem erleichtert nach, aber irgendwie ist der Schoß unbequem und ungewöhnlich hart. Und auch Daddy scheint vor dem sich plötzlich verdunkelnden Himmel Angst zu haben, schließlich stöhnt er leise hinter ihr.
:Sie beobachtet das Spektakel durch das gerußte Glas, während ihr Vater sich an ihr reibt und seine Hand weit oben auf ihrem Bein liegen hat, was er eigentlich nicht tun sollte. Er berührt ihre aufkeimenden Brüste und fasst ihr kurz tatsächlich zwischen die Beine – dann plötzlich wird es nass an ihrem Po.

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