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Feuerkind: Inhaltsangabe (Teil II)

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Übersicht

Stephen Kings Roman Feuerkind ist gegliedert in 12 ganz unterschiedlich lange Kapitel, die wiederum in (2 – 24) Unterkapitel aufgeteilt sind.
Dieser Teil II umfasst alle Kapitel ab Kapitel 8.
Zu Teil I geht es hier entlang!

Kapitel 8: Stromausfall

  • 1 + 2
Am 19. August bricht ein großer Sturm über das Hauptquartier der Firma herein, wo Andy und Charlie gefangen gehalten werden. Es wird angekündigt, dass dieser Sturm durch seine Auswirkungen auf lange Sicht gesehen für sehr viel Leid und Tod verantwortlich sein wird.
Charlie verweigert sich den Testreihen völlig; anfangs musste sie sogar intravenös ernährt werden, da sie das Essen nicht anrührte. Doch auch Drogen helfen nichts: Sie bleibt verschlossen und unnahbar, wofür John Rainbird sie bewundert. Er spielt mittlerweile den Wärter (eine Tarnung, von der außer Cap niemand weiß), um sich allmählich Charlies Freundschaft zu erschleichen – noch ohne Erfolg. In ihrer Gegenwart trägt er eine Augenklappe, die er als sehr lästig empfindet.
  • 3 – 5
Es ist halb vier, als der Sturm losbricht – es kommt zu einem riesigen Stromausfall, bei dem alle Rückversicherungen der ursprünglichen Erbauer des Komplexes kläglich versagen.
Andy ist zu diesem Zeitpunkt in seiner ansehnlichen, aber freilich nach außen verschlossenen Wohnung. Er hat fünfzehn Kilo zugenommen, genießt das gute Essen und ist die meiste Zeit high von Drogen, von denen er allmählich abhängig wird. Er verweigert sich den Tests nicht; erstens, weil man ihm für erfolgreiche Experimente einige Stunden im Freien verspricht, zweitens, weil er nichts unternehmen will, was auch nur im Entferntesten zu Charlies Nachteil gereichen könnte.
Entsetzt musste Andy jedoch im Laufe der Monate feststellen, dass seine Gabe dahin ist. Er kann überhaupt niemanden mehr beeinflussen, auch Tests an Tieren scheitern auf ganzer Linie. In ihm ist keine Wut mehr und er spürt, dass seine Unfähigkeit, sein altes Talent zu nutzen, ihn mehr und mehr entbehrlich macht.
Als das Licht ausgeht, verfällt er in der kompletten Finsternis in eine ungekannte Panik. Seine Pille ist überfällig und er hat Angst, vergessen zu werden. Hilflos stolpert er in der Wohnung herum und verliert ganz die Beherrschung, als er glaubt, das Gelände könne brennen und man lasse ihn einfach verrecken.
  • 6 – 8
John Rainbird putzt bei Charlie, als der Strom ausfällt.
Für Charlie vergingen die letzten fünf Monate wie in einem Traum. Anfangs hatte man ihr einen Mutterersatz zugeteilt, den sie verweigerte. Doch Charlie wehrte sich nie, denn sie weiß, dass sie büßen muss – schließlich ist sie eine Mörderin und kann nicht vergessen, was sie auf der Manders-Farm angerichtet hat. Sie weiß, sie möchte eher sterben als ihre Gabe auch nur noch ein einziges Mal – und sei es zu Testzwecken – zu gebrauchen.
Das Lockmittel der Forscher ist natürlich ihr Vater, doch Charlie bleibt eisern; lediglich der Mann, der ihre Wohnung täglich reinigt, scheint – trotz seines Furcht einflößenden Gesichts – sympathisch zu sein; besonders seine sanfte Stimme gefällt ihr. Er spricht mit ihr, ohne auf eine Antwort zu warten und macht immer wieder einmal Witze, über die Charlie nur aus Prinzip nicht zu lachen versucht.
Als der Strom ausfällt, reagiert Rainbird augenblicklich und spielt seine Rolle perfekt: Er gibt vor, nach dem Vietnamkrieg kindliche Angst im Dunkeln zu haben und gewinnt damit unmittelbar Charlies Vertrauen. Er vergleicht sie miteinander: Er war in Vietnam in einem dunklen Loch eingesperrt – wie Charlie hier drin. Sofort bittet er sie, niemandem etwas von seiner Angst und seinen Worten über die Firma zu erzählen, da er sonst seinen Job verlieren würde. Sie willigt ein, und Rainbird ist zufrieden: Sie haben ein gemeinsames Geheimnis, er hat einen Fuß in der Tür namens Vertrauen. Die Vorfreude auf ihren Tod schnürt ihm fast die Kehle zu, und er überlegt, ob er – wenn es soweit ist – vielleicht mit ihr zusammen sterben sollte.
  • 9 – 11
Im Finstern hat Andy seine erste Vorahnung seit langem: Charlie ist in Gefahr. Dieser Gedanke vertreibt erstmals seit dem Stromausfall seine Panik. Doch er weiß, dass er ihr nicht helfen kann und sehnt sich nach seiner Pille, von der er – körperlich oder rein psychologisch – abhängig ist.
Da die momentane Situation ausweglos scheint, flieht er in die Vergangenheit und denkt zurück an sein Seminar für übergewichtige Frauen, die abnehmen wollten. Er verwendete gelegentlich sein Talent, um den Kurs zu einem vollen Erfolg werden zu lassen: Er lässt die Frauen Spaß am Laufen empfinden, versteckte Snacks vergessen und sorgt dafür, dass sie mit nur einer Portion Essen zufrieden sind. Eine besonders dicke Patientin verlor durch ihn in einer Woche 34 Kilo.
Die schönen Erinnerungen lullen Andy ein – und tatsächlich fällt er in einen tiefen Schlaf. In seinem Traum wirft er die Pillen, von denen er abhängig ist und die eine ganze Kiste füllen, in den Müll. Als er wieder aufwacht, ist er clean: Er hat sich selbst einen Stoß gegeben, ist die Abhängigkeit losgeworden und glaubt fest daran, dass er nun seine alte Gabe wieder zurück hat. Schließlich geht das Licht wieder an, und er spielt den Überwachungskameras vor, er sei wieder ein schwaches, williges Lamm.
  • 12
In der Dunkelheit vertraut Charlie sich John Rainbird voll und ganz an und erzählt ihm alles, was ihr durch den Kopf geht. Charlie schläft tief und fest, als die Lichter wieder angehen – und Rainbird ist sehr zufrieden mit dem Stand der Dinge.

Kapitel 9: Kleine Feuer, Großer Bruder

  • 1 + 2
John Rainbird versucht, Charlie sanft dazu zu überreden, sich ihrer Vorsätze zum Trotz auf die Experimente der Firma einzulassen, immer mit kleinen Forderungen, wie etwa einem Freigang usw. Irgendwann, so John, könne sie schließlich verlangen, ihren Vater wieder zu sehen. Außerdem könne sie dadurch Kontrolle über die Flammen erlangen, schließlich könnte ihre Gabe sonst – zum Beispiel bei einer schlimmen Krankheit – unerwartet und unkontrollierbar aus ihr herausbrechen. Letztendlich stimmt Charlie zu, da sie John so sehr ins Herz geschlossen hat.
  • 3
Dieses Vorgehen von Rainbird verärgert den zuständigen Arzt Dr. Hockstetter jedoch, da sie es keineswegs zulassen können, dass Charlie ihren Vater sieht, nicht zuletzt, weil John Rainbird dadurch auffliegen würde. Dieser hatte Charlie nämlich immer wieder erfundene Botschaften zukommen lassen, die angeblich von Andy stammten.
Rainbird aber gibt sich gelassen: Solange Charlie kooperiert, hat die Firma mehr als jetzt – nun ist es an Dr. Hockstetter und Cap, sich Mittel und Wege einfallen zu lassen, Charlie so lange wie möglich bei der Stange zu halten.
  • 4 – 7
Andy spielt drei Wochen lang den willenlosen Junkie, doch er hat endlich einen Plan. Bei einem Spaziergang mit dem für ihn zuständigen Dr. Pynchot erfährt Andy, dass man ihn nach Maui abschieben will, da man sich von ihm nichts mehr erwarten kann. Andy aber stößt nach langer Zeit wieder einmal sanft zu und bringt den Arzt dazu, ihm noch eine Testreihe zuzugestehen und ihm somit eine Schonfrist von ca. drei Monaten einzuräumen.
Dies schlägt Pynchot Hockstetter vor, der nur teilweise zustimmt: Andy darf maximal weitere sechs Wochen bleiben.
  • 8
Immer wieder einmal, wenn Andy jemandes Gedanken kontrollierte, hinterließ dies bei demjenigen ein 'Echo', welches das Opfer durchaus in den Wahnsinn treiben konnte. Nun beginnt dies bei Dr. Pynchot, der das scheinbar aus dem Nichts kommende, gedankliche Bild eines Müllschluckers nicht mehr loswird und seinen alten Trieb wieder verspürt, sich Frauenklamotten anzuziehen.
  • 9 – 18
Zwar willigt Charlie in eine erste Testreihe ein, doch sie macht konkrete Forderungen und lehnt den allerersten Versuchsraum ab: Sie brauche eine Badewanne zum Ablenken der Feuersbrunst, die Wände müssen komplett aus Stahl sein und vor allen Dingen darf kein Mensch in Gefahr geraten – Anwesende müssen Asbestanzüge tragen.
Als man ihren Wünschen nachkommt, verursacht Charlie erstmals in der Firma Feuer: Sie setzt Holzspäne in Brand, mit einer solchen Vehemenz allerdings, dass die Schüssel, in der diese liegen, davonfliegt, der anwesende Mitarbeiter trotz seines Schutzanzuges flieht und das Wasser in der Wanne umgehend anfängt zu kochen.
Dr. Hockstetter ist völlig aus dem Häuschen, doch droht die Situation außer Kontrolle zu geraten, als Charlie plötzlich nicht mehr im Versuchsraum ist, da der fliehende Mitarbeiter einfach die Tür offen ließ. Zwar wird sie noch im Flur eingeholt, hat aber allen einen gehörigen Schrecken eingejagt, einen solchen Schrecken gar, dass man den sofortigen Abbruch der Versuchsreihe vorschlägt. Lediglich Rainbirds Einsatz ist es zu verdanken, dass man sich letztlich besinnt und weitermachen möchte.
Rainbird begleitet Charlie zu den Pferden der Anlage, die Charlie sehr begeistern. Besonders begeistert ist sie von dem schwarzen Wallach Necromancer, sodass Rainbird dem Mädchen rät, das Reiten der Tiere als Belohnung für weitere Feuertests zu fordern. Er warnt sie aber auch, nicht zu früh nach ihrem Vater zu verlangen.
  • 19
Hockstetter ist in bester Laune und phantasiert von zukünftigem Reichtum, während Pynchot sich zu Hause die Unterwäsche seiner Frau anzieht und vor dem Müllschlucker stehend onaniert.
Cap warnt Rainbird vor den Konsequenten, sollte dieser als Undercover-Agent entlarvt werden. John aber ist sich sicher, die Sache im Griff zu haben und enthüllt, wie er Charlie am Ende gerne töten möchte: Ein fester Hieb gegen die Nase wird das Nasenbein schnell und effizient in ihr Gehirn treiben.
  • 20 – 22
Noch immer spielt Andy den Überwachungskameras den Drogenjunkie vor, als er eines Tages abgeholt und zu Captain Hollister gebracht wird, der ihm mitteilt, dass Dr. Pynchot tot ist: Er hat sich in Frauenunterwäsche das Leben genommen, indem er seinen Arm in den Müllschlucker steckte.
Zwar ist Cap davon überzeugt, dass der zu nichts mehr fähige Andy nichts damit zu tun hatte, dennoch will er dafür sorgen, dass dieser schnellstmöglich nach Maui kommt. Nun sieht Andy seine Chance gekommen und stößt zu. Er bringt Cap dazu, ihm alles über seine Pläne mit Charlie zu erzählen und erfährt von John Rainbirds Verrat an seiner Tochter.
Andy fasst einen Impromptu-Plan: Er möchte mit Cap auf die Beerdigung des Arztes – im Auto müsse Cap dann plötzlich die Idee kommen, dass er Andy ausgiebig beschreiben sollte, wie er mit Charlie fliehen kann.
  • 23
In Begleitung Johns darf Charlie Necromancer reiten. In ihren Träumen jedoch tut sie dies allein. Auf dem Pferd flieht sie dann vor einem Waldbrand, bis sie an eine Stelle kommt, wo ein unheimlicher Fremder ihr den Weg blockiert. Hier erwacht Charlie immer schweißgebadet und mit dem unerklärlichen Gefühl, verraten worden zu sein.

Kapitel 10: Endspiel

  • 1 – 4
Die Kapelle der Firma wird zum Versuchsgelände für Charlie umfunktioniert, ein Tank mit Eiswürfeln bereitgestellt. Sie wird verkabelt, alles wird auf Video aufgenommen und analysiert: Charlie verbrennt eine dicke Mauer aus Schlacke, die regelrecht in die Luft geht. An der Mauer wird eine Temperatur von über 4000 Grad Celsius gemessen.
Die Aufzeichnungen ergeben keine Erhöhung des Blutdrucks, einen sehr geringen Abbau von Kalorien und hohe Werte bei den Alphawellen, was darauf schließen lässt, dass Charlie Kontrolle über das Phänomen gewinnt. Der auswertende Arzt warnt wie einst schon Dr. Wanless vor der Gefahr, die Charlie darstellt.
Danach glaubt Charlie, es sei Zeit für ihre ultimative Forderung: Sie will ihren Vater sehen, weitere Tests sind vorher ausgeschlossen. Dr. Hockstetter erkennt, dass Charlie durchaus begreift, dass sie allein es ist, die hier das Sagen hat. Tatsächlich fühlt sie sich bezüglich ihrer Gabe wie ein Baby, das gerade erst das Laufen lernt.
  • 5 + 6
Andy und Cap gehen zu Dr. Pynchots Beerdigung, und Andy wird von Schuldgefühlen geplagt, als er dessen Frau und seine Kinder am Grab stehen sieht, vor allem angesichts der schrecklichen Methode des Selbstmords, die der Tote seinetwegen wählte. Bereits vorher hatte Andy mit dem Problem des 'Echos' – einer vollständigen, selbstdestruktiven Verwirrung der Gedanken der Manipulierten – umgehen müssen und hatte dies bislang auch rückgängig machen können. In Pynchots Fall hatte er aber nie die Gelegenheit dazu bekommen.
Auf der Rückfahrt stößt Andy erneut zu und entlockt Cap alle zu einer Flucht nötigen Informationen. Cap soll mit ihm und Charlie am Mittwoch in das Flugzeug nach Maui steigen, John Rainbird soll zwischenzeitlich in San Diego einen Einsatz ausführen und Cap wird Charlie eine geschriebene Nachricht von Andy zukommen lassen. Andys Plan ist noch nebulös, er weiß nur, dass er sobald wie möglich an die Presse muss.
Auch in Cap löst Andy ein Echo aus: Der Captain kann aus ihm schleierhaften Gründen nicht aufhören, über Golf und Schlangen nachzudenken.
Andy hat sich einmal mehr übernommen: Die Kopfschmerzen und die tauben Stellen sind zurück, und auch wenn er es nicht weiß, hat sein Gehirn gelitten – mikroskopische Blutungen zerstören erste Gehirnzellen.
  • 7 – 10
Cap arrangiert den Flug am Mittwoch nach Maui und verwirrt seinen Gesprächspartner mit der Frage, ob es auf Hawaii Schlangen gäbe. Dann kommt Cap aber wieder zu sich und besucht erstmals Charlie in ihrem Apartment.
Er verspricht ihr vor laufenden Kameras, dass sie ihren Vater am Mittwoch wieder sehen werde und lobt diesen für sein gutes Golfspiel, was Charlie, die weiß, dass ihr Vater niemals Golf gespielt hat, einigermaßen verwirrt. Dann begreift sie, dass Cap von ihrem Vater manipuliert worden ist und ihr Herz geht auf – ihrem Vater geht es gut.
Bevor Cap geht, überreicht er ihr einen kleinen Zettel, den Zettel ihres Vaters, der alles auf den Kopf stellt, woran sie geglaubt hat, denn angeblich ist John ein Geheimagent, der gegen sie statt mit ihr arbeitet. Das schockiert sie so sehr, dass sie erstmals nicht weiß, ob sie tatsächlich ihrem Vater glauben kann – letztlich aber akzeptiert sie den grausamen Verrat.
  • 11 – 13
Dr. Hockstetter wird von zu Hause in die Firma zitiert, da in der Nacht Beunruhigendes mit Charlie vorgeht: Sie hat einen Alptraum, und die Temperatur in ihrem Zimmer steigt rapide an. Als Hockstetter schon verzweifelt, weil er nicht weiß, was er unternehmen soll und Angst hat, Charlie könne wie eine Bombe hochgehen, wacht das Mädchen auf, geht ins Bad und leitet ihre Energie in die sofort kochende Toilette ab. Danach ist wieder alles gut.
In jenem Traum aber wird Charlie endlich klar, dass John die bedrohende Gestalt ist, die ihr immer wieder erscheint. Am nächsten Tag versucht sie zwar (auf Anweisungen ihres Vaters), John etwas vorzuspielen, doch dieser merkt sofort, dass etwas nicht stimmt.
  • 14
Das Echo beginnt, in Cap zu wüten: Er hat seine alten Golfschläger aus dem Keller geholt, glaubt sie dann aber voller Schlangen und trägt sie wieder zurück. Er bekommt sich nur unter Kontrolle, indem er sich betrinkt.
  • 15 – 19
Rainbird schaut sich die Videobänder an, die Cap in Charlies Apartment zeigen und hackt sich in die Computer ein. Bald ergibt alles für ihn einen schrecklichen Sinn: Andrew McGee hat seine Macht zurückerlangt (oder immer nur versteckt) und sowohl Pynchot als auch Cap manipuliert – Charlie weiß von Johns Verrat. Als Cap ihn anruft und nach San Diego abkommandiert, ist er endgültig von dieser Theorie überzeugt: Andy will ihn aus dem Weg haben.
Rainbird stimmt dem Auftrag zu, weil Cap am anderen Ende bei jedem Zögern hysterisch zu werden droht und beginnt, etwas vom Golfspielen zu faseln. Insgeheim aber trifft Rainbird Vorkehrungen, dass das Flugzeug auch ohne ihn abheben wird. Zwar liegt ihm nicht viel an der Firma an sich – doch Charlie gehört ihm und niemand wird sie ihm nehmen. Mittlerweile ist es die Vorstellung, mit ihr zu sterben, in einem Feuerball aufzugehen, die ihn beruhigt und antreibt.

Kapitel 11: Feuerkind

  • 1 – 3
Charlie und Andy machen in der Nacht vor dem geplanten Ausbruch kaum ein Auge zu, Rainbird hält sich sogar mit voller Absicht wach.
  • 4 + 5
Cap ist besessen von Schlangen: Erst durchsucht er sein gesamtes Auto, bevor er sich traut, damit zur Arbeit zu fahren, dann vermutet er auch eines der Reptilien im Schreibtisch seiner Sekretärin. Die anstehende Arbeit ist ihm egal – er wartet nur noch auf Instruktionen von Andy.
  • 6 – 8
Rainbird bringt in Erfahrung, dass Charlie um kurz vor drei Uhr beim Pferdestall sein möchte und versteckt sich selbst mit einem Gewehr dort. Er weiß, dass er insofern sicher ist, als Charlie Hemmungen haben wird, die Pferde in all dem leicht brennbaren Heu in einer Holzscheune zu gefährden.
Don Jules bringt Charlie zum Stall. Dort zwingt sie ihn, sich zurückzuziehen, indem sie sich selbst und dann seine Waffe so heiß macht, dass er sie nicht anfassen kann. Kaum ist Jules verschwunden, um Alarm zu schlagen, als Rainbird aus seinem Versteck nach Charlie ruft.
  • 9 – 11
Cap holt Andy ab und begleitet ihn – immer wieder von Schlangen fantasierend – aufs Gelände Richtung Stall.
Hass brodelt in Charlie auf, als sie Rainbirds Stimme vernimmt; sofort steigt die Temperatur. Aber Charlie denkt an die Pferde und lenkt ihre Kraft in einen nahe stehenden Eimer. John Rainbird spielt seinen restlichen Einfluss auf Charlie aus: Er versucht, sie davon zu überzeugen, dass nicht er der Böse ist, sondern die anderen Mitarbeiter der Firma – er wolle ihr alles erklären, wenn sie nur zu ihm käme.
Charlie ist nicht dumm genug, ihm alles zu glauben, sie ist jedoch so erschöpft und deprimiert, dass der Tod, der wohl in Form von Rainbird auf sie wartet, sogar willkommen ist. Sie geht auf ihn zu, als Cap und Andy ankommen und ihr Vater nach ihr ruft. Charlie ist überglücklich, warnt ihren Vater aber sofort, den Stall nicht zu betreten, dennoch kommt er so nah, dass Rainbird mit dem Gewehr auf ihn zielen kann.
Rainbird macht klar, was er will: Charlie muss zu ihm kommen (mittlerweile hat er sich ihr gezeigt: Er sitzt auf dem Heu im Dachboden) oder er wird Andy erschießen. Sollte Andy versuchen, ihn zu beeinflussen, würde er noch Zeit genug finden, Charlie zu töten; sollte er von Charlie ausgehend Hitze spüren, würde er Andy töten. Trotz Andys Widerstand entscheidet Charlie, Rainbird zu gehorchen. Andy erkennt, dass er irgendwie seine eigene Tochter lenken muss, als plötzlich neben ihm Cap beginnt, laut aufzuschreien.
  • 12 + 13
Don Jules kann endlich Alarm schlagen, doch als OJ diesen hört, ergreift er die Flucht – zu präsent ist ihm noch die Hölle auf der Manders-Farm.
  • 14 – 19
Cap sieht eine tödliche Schlange im Schuppen (in Wirklichkeit ein Wasserschlauch) und attackiert sie/ihn mit einem Rechen. Diese unerwartete Aktion lenkt Rainbird für einen Sekundenbruchteil ab, den Andy zu nutzen weiß: Er stößt zu und zwingt Rainbird, vom Dachboden zu springen, wobei dieser sich ein Bein bricht. Andy hat so hart zugestoßen, dass er nun letztlich die Kontrolle über seine linke Körperhälfte verliert und in sich zusammenfällt.
Rainbird aber ist längst nicht ausgeschaltet und schießt auf Andy, den er mit dem zweiten Schuss am Kopf erwischt. Nun schreit John nach Charlie, da er sie keineswegs töten will, ohne in ihre Augen sehen zu können. Tatsächlich dreht sie sich ihm zu – und er schießt ihr mitten ins Gesicht.
Charlies Gabe übernimmt unterbewusst die Kontrolle: Eine Hitzewand explodiert von ihr, zerstäubt die ihr entgegen fliegende Kugel in der Luft, atomisiert Rainbird und Cap, reißt ein Loch in die Rückwand des Stalles und tötet noch eine Reihe von Agenten, die dahinter in der Flugbahn des Flammenballs stehen. Schnell versucht Charlie einzugreifen und die Kraft zu lenken, um die Pferde zu befreien.
Als ihr dies gelungen ist, rennt sie zu ihrem Vater, der tödlich getroffen auf dem Boden liegt. Mit letzter Kraft fordert er sie auf, zu fliehen und alle Feinde aus dem Weg zu sprengen: Dies ist Krieg, sagt er und spricht seine letzte Bitte aus: Du darfst nicht zulassen, dass dies alles vertuscht wird. Sie verspricht es ihm unter Tränen, und Andrew McGee stirbt.
  • 20 – 22
In dem Moment, als die befreiten Pferde aus dem brennenden Stall fliehen, verlieren die Agenten der Firma die Nerven und schießen blindlings drauf los. Sie schlachten alle Pferde ab, da sie auch weiter schießen, nachdem sie ihren Irrtum erkannt haben. Nun kennt Charlie keine Gnade mehr.
Jules ist der erste, der dran glauben muss und in einem Feuerball aufgeht. Panik bricht aus: Zwar beabsichtigt Charlie nicht, Menschen zu töten, doch das weiß niemand. Alle fliehen vor dem Inferno, als Charlie die gesamte Anlage der Firma Gebäude für Gebäude in Flammen aufgehen lässt. Aber die Macht wird zu stark, und Charlie muss sie umleiten – der Ententeich beginnt unversehens zu kochen.
OJ gelingt es, dem Wahnsinn – und der gesamten Geschichte – zu entkommen.
  • 23 + 24
Charlie bricht zusammen, vor allem, weil ihr völlig klar ist, dass selbst diese Flammenhölle immer noch nur die Spitze des Eisbergs ist; was in ihr schlummert lässt sie selbst schaudern.
In der Ferne hört sie Sirenen und sie flieht durch ein Loch im Elektrozaun, ohne zu wissen, wohin oder an wen sie sich eigentlich wenden soll.

Kapitel 12: Charlie allein

  • 1 + 2
Es gelingt der Firma, die wahren Hintergründe der Feuersbrunst zu verschleiern und einen Terroranschlag verantwortlich zu machen. Doch die neuen Machthabenden lassen nicht locker: Charlene McGee muss gefunden und getötet werden.
  • 3 – 7
Es gibt nur einen Menschen, an den Charlie sich zu wenden wagt: Sie geht zurück zu Irv und Norma Manders. Diese sind schockiert aber auch froh, sie wieder zu sehen und nehmen sie sofort auf.
Die Erinnerungen an vor einem Jahr sitzen jedoch tief. Damals wurden sie von der Firma erpresst, schmutziges Versicherungsgeld für ihre abgebrannte Farm anzunehmen – die dunklen Machenschaften der Regierung haben die beiden noch heute nicht verwunden.
Nach einer anfänglichen Infektion erholt sich Charlie bei ihnen schnell wieder.
  • 8 – 10
Sie vertraut sich den Manders voll und ganz an, diese wissen aber nicht, was sie nun tun sollen – es vergehen Monate, in denen sich die Manders sinnlos beratschlagen und Charlie sich versteckt hält. Aber der Arzt, der Charlie anfangs untersuchte, konnte das Geheimnis nicht lange für sich behalten; sie stille Post traf letztlich auf die falschen Ohren und die Firma weiß Bescheid: Mit Feuerschutzanzügen und unterstützt von der Nationalgarde rückt die Firma erneut bei den Manders an.
  • 11
Charlie hat die Manders in ihren fruchtlosen Diskussionen belauscht und ihre Angst gespürt. Als die Firma bei den Manders auf den Hof aufläuft, ist sie schon verschwunden.
Wenig später taucht sie in New York City auf und wird bei der Zeitschrift Rolling Stone vorstellig.
Ich habe eine Geschichte zu erzählen, meint sie. Und etwas zu zeigen.