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In der Klemme: Inhaltsangabe

284 Byte hinzugefügt, 18:54, 30. Nov. 2015
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'''Inhaltsangabe zu ''In der Klemme'''''<br>
:Jetzt scheint sich aber alles zu klären, und es gibt einen Grund, warum Grunwald einlenkt: Er ist krebskrank und scheint, vor allem seit seine Frau [[Ginny Grunwald|Ginny]] ihn verlassen hat, einfach die Energie nicht mehr zu haben, an mehreren Fronten zu kämpfen. Und dann auch noch das gescheiterte Projekt, das Curtis nun aufsucht.
:Doch Curtis findet in sich kein Mitleid, nicht nach Betsy. Betsy war siebzehn Jahre lang sein treuer Hund, bis er an einen Elektrozaun kam und auf der Stelle starb – Grunwalds Elektrozaun, den dieser – davon ist Curtis überzeugt – nur errichtet hat, um Curtis zu reizen und vielleicht, um seinem Hund einen ordentlichen Schrecken zu erteilen, wenn auch nicht zu töten – dafür war Betsys schwaches Herz verantwortlich.
:Dennoch: Grunwalds Zaun hat Betsy ins Grab gebracht, und Curtis verklagte ihn deshalb auf 1200 Dollar, den ursprünglichen Preis des französischen Hundes. Dieses Verfahren dauert seit 8 Monaten an. Doch Curtis will es durchziehen, denn seit Betsys Tod hat er erhebliche psychische Probleme: Seine Arbeit an der Börse hat ihren besonderen Reiz verloren, er hat auf einmal mit Schuppen zu kämpfen, ertappt sich dabei, wie er Dinge zählt ... und er steckt sich fast [[Zwangsstörungen|zwanghaft ]] den Finger in den Rachen – nicht, um Essen loszuwerden, sondern – so verrückt es klingt –, weil ihn der alle anderen Emotionen vorübergehend ausschaltende Würgreflex an seine eigene Lebendigkeit erinnert. 
==Der schwule Hexer==
[[Bild:A Very Tight Place 1.jpg|thumb|right|<center>Eine Szene aus dem [[Dollarbaby]]</center>]]
:Dreimal übergibt Curtis sich am Straßenrand, ehe er in Durkin Grove Village ankommt. Es ist, seit die Finanzhähne zugedreht worden sind, ein erbärmlicher Anblick: Kellerlöcher unfertiger Häuser, halb erbaute Läden, vergessene Baustellenfahrzeuge und mobile Toilettenhäuschen. Dieses Projekt bezeichnet Curtis insgeheim als Grunwalds Grabstein – und da ist Grunwald auch schon und wartet auf ihn.
:Grunwald sieht krank, blass und mitgenommen aus, doch er lacht ungemütlich – und sofort wird Curtis klar, dass es womöglich keine so gute Idee war, alleine hierher zu kommen; Grunwald macht einen verrückten Eindruck. Als Grunwald auch noch damit beginnt, dass er Curtis' Homosexualität verspottet, will Curtis schnell wieder verschwinden, als Grunwald ihn an einem wunden Punkt trifft und meint, er habe Betsy sterben sehen ... und es ''genossen''.
:Die [[Sprachbarrieren|Doppelbedeutung des Originaltitels]] der Kurzgeschichte, ''A Very Tight Place'', ist wahr geworden: Curtis steckt in einem sehr engen Ort in der Klemme. Der Gestank der Exkremente wird noch übertrumpft von dem der blauen Desinfektionsflüssigkeit, und es dauert nicht lange, bis Curtis sich erneut kräftig übergibt, diesmal ohne die Hilfe seiner Finger. Und es ist heiß hier drinnen; für Lüftung ist natürlich nicht gesorgt.
:Curtis versucht, rational zu bleiben. Die Wand durchstoßen geht nicht, Schrauben aufdrehen auch nicht, da deren Köpfe außen sind, auf Hilfe warten, wäre tödlich optimistisch. Als ihm klar wird, dass er in einem stinkenden Sarg steckt, kommt die Panik doch und er tritt und boxt wild – und sinnlos – um sich; die vage Hoffnung, er könnte das Toilettenhäuschen auf die Seite drehen und somit die Tür freilegen, erfüllt sich nicht; das Ding ist einfach zu schwer.
:Draußen nimmt derweil alles seinen Gang; [[Mrs. Wilson (In der Klemme)|Mrs. Wilson]], Curtis' Haushälterin, findet seinen Zettel, dass er einmal kurz weg ist, saugt die Wohnung und macht ihm etwas zu essen bereit; Grunwald entspannt in seiner Badewanne, dem einzigen Ort, an dem er sich noch wie ein Mensch fühlen und seine Schmerzen kurzzeitig vergessen kann.
:Es beginnt, wie aus Eimern zu regnen. Im ersten Moment dreht Curtis fast durch, weil er Angst hat, hier drinnen zu ertrinken, dann sieht er aber, dass diese Gefahr nicht droht, er aber dieses frische Wasser durch ein Loch in der Wand trinken kann, was er gierig tut. Erstmals wird ihm klar, dass er wohl die Nacht hier drinnen verbringen muss. Über das Sterben will er nicht nachdenken, das bezeichnet er als akademisch – aber die Nacht in diesem engen Häuschen ist eine echte Möglichkeit, die schon wieder dazu führt, dass die Panik zurückkehrt.
:Während die Stunden dahinkriechen, spürt Curtis, wie es zunehmend kälter wird; um zehn ist das Wasser, in dem er sitzt, kalt geworden. Es ist kaum zu glauben, doch irgendwann in jener schrecklichen Nacht schläft Curtis ein.
:Das würde bedeuten, dass er durch das Loch in der Bank kriechen müsste. Nach seinem täglichen Sport ist er vielleicht schlank genug. Vielleicht. Er schaut durch das Loch und ihm verschlägt es fast den Atem vor Gestank. Aber hat er eine andere Wahl? Er kann sich nicht vorstellen, dass der Boden des Auffangtanks mit Stahl verstärkt ist, also wird dies seine beste und einzige Chance sein.
==Im Tank==
[[Bild:A Very Tight Place 2.jpg|thumb|right|<center>Dreharbeiten zum [[Dollarbaby]]</center>]]
:Er klettert durch das Loch in den Plastiktank, der etwas größer ist als ein gewöhnlicher Kofferraum, aber nicht viel mehr. Das größte Problem ist seine Hüfte und sein daran anliegender linker Arm ... und plötzlich wird Curtis' größter Albtraum wahr: Er steckt fest, sein rechter Arm rudert hilflos herum, bis er an den Schlitz gerät, den er von drinnen wahrgenommen hat. Es gelingt ihm, einen Finger da rein zu schieben und sich so nach vorne zu ziehen, bis seine Hüfte auf einmal frei ist und er ganz in den vor Exkrementen strotzenden Tank rutscht.
:War das Häuschen schon eng, so vergleicht Curtis es jetzt doch mit dem australischen Outback gemessen an diesem stinkenden Loch. Braune Masse verstopft seine Nase, doch als er sie davon befreit, ist der Gestank nur noch überwältigender. Er presst seinen Mund gegen den kleinen Spalt nach draußen und atmet tief ein, frische, unverdorbene Luft.
:Mrs. Wilson ist von der Idee sehr angetan, denn Curtis brauche ein wenig Gesellschaft. Curtis räumt ein, dass er in der letzte Zeit in der Tat ein wenig ... in der Scheiße steckte.
:Dann aber meint Curtis, dass der Knall wirklich ein Schuss sein konnte – er will einmal bei Tim Grunwald nach dem Rechten sehen, wofür gebe es denn schließlich Nachbarn?
 
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[[Kategorie:Inhaltsangabe]] [[Kategorie:Sunset]]

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