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Squad D: Inhaltsangabe

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Inhaltsangabe zu Squad D

Stephen Kings Kurzgeschichte Squad D ist nicht weiter unterteilt; die hier zu findenden Überschriften dienen somit der Orientierung des Lesers, sind aber nicht von King intendiert.

Todesursache: Tod

Der junge Vietnam-Soldat Billy Clewson stirbt ganz plötzlich, zusammen mit acht weiteren Mitgliedern des Trupps D (Squad D), am 08. April 1974. Seinen Vater Dale trifft die Nachricht verständlicherweise sehr hart – doch Mutter Andrea ist derart schockiert, dass sie sofort mit dem Trinken beginnt und sich innerhalb von zwei Jahren zu Tode säuft, bis ihre Leber und die Nieren ihren Dienst einstellen.
Dale weiß, dass ihre Haupttodesursache in der Tat der Tod ihres Sohnes Billy war. Doch für Dale ist der Schrecken noch nicht vorbei, denn fast exakt drei Jahre nach Billys Tod muss er an seinem Verstand zweifeln.

Der Junge im Bild

Unmittelbar nach Billys Tod flatterten mehrere Briefe ins Haus. Erst natürlich das Telegramm mit der Todesnachricht. Dann ein Brief von einem Leutnant Anderson – und einer von Josh Bortman. Josh war ein guter Freund Billys und ist der Einzige aus dem Trupp D, der noch am Leben ist.
Er hatte Billys Familie – und überhaupt allen Hinterbliebenen – ein Foto geschickt, das er selbst geschossen hatte. Es zeigt die nun verstorbenen neun weiteren Mitglieder des Trupps, auf der Rückseite hat Josh alle Namen mit Herkunftsort aufgelistet und sich selbst mit einem Sternchen abgesetzt – denn er lebt noch.
Schon damals begriff Dale unterschwellig, dass Josh vor Schuldgefühlen verging, doch jetzt, fast drei Jahre später, hat er Grund dazu, den alten Brief nochmals hervorzukramen. Denn nun sind nicht neun Jungen im Bild, sondern zehn.
Der "neue" Junge ist in Billys Alter, aber mit einem blonden Bürstenhaarschnitt. Selbst mit Vergrößerungsglas kann Dale die Hundemarken nicht lesen, glaubt, sie müssten sich verdreht haben und mit der Schrift nach unten auf der Haut liegen. Und trotzdem beschleicht ihn ein schrecklicher Verdacht. Auf zu den alten Unterlagen ...

Die Brücke

Leutnant Andersons Brief ist simpel und informiert nur über das Nötigste. Billys Trupp und zwei weitere hatten die Aufgabe gehabt, einen Quadranten im Dschungel von der Seite her zu sichern. Feindkontakt war erwartet worden, doch dazu kam es nicht. Es geschah auf dem Rückweg: Die Trupps A und C hatten den fast ausgetrockneten Fluss Ky durchwatet. Trupp D nahm die Brücke. Sie hatten sie halb überquert, als sie in die Luft ging. Vielleicht wurde sie von flussabwärts aus gesprengt. Wahrscheinlicher war, dass jemand – vielleicht sogar Billy selbst – auf das falsche Brett getreten war. Alle neun wurden getötet.
Josh Bortmans Brief lässt in jeder mit einem stumpfen Bleistift geschriebenen Zeile seine inneren Qualen durchblicken. Er nennt die anderen neun "die besten Freunde, die ich jemals hatte, ich liebte sie wie wenn sie meine Brüder gewesen wären".
Er selbst war an jenem schicksalhaften Tag mit Hämorrhoiden auf der Krankenstation ... und ist seither von Schuldgefühlen zerrissen, das versteht Dale nun. Und doch hatte er, Dale, ihm nie geschrieben, um ihm zu versichern, das sie keinen Groll gegen ihn hegten. Zeit, dies nachzuholen.

Ein Telefonat

Dale wählt die Nummer der Bortmans in Castle Rock, Maine. Ein misstrauisch klingender Mann geht ran, Joshs Vater, der Dale sofort anfährt: "Wer von denen sind Sie?"
Dale ist völlig baff, als er erfährt, dass er nicht der erste, sondern gar der fünfte Anrufer ist, der Bortman weismachen will, sein Sohn sei auf einem alten Photo aufgetaucht. Doch kann er die schiere Masse der Anrufe ignorieren? Ja, denn er glaubt an einen ausgeklügelten Telefonstreich.
Doch etwas in seiner Stimme sagt Dale, dass er das nicht ernsthaft glaubt. Er hakt nach und erfährt die schreckliche Wahrheit: Gestern, am dritten Jahrestag der Brückenexplosion, nahm Josh sich mit einem Strick in der Garage das Leben (siehe auch hier).
Dale versucht, tröstende Worte zu finden, aber Bortman will nur eines wissen: Ob sein Junge auf dem Truppenphoto lächelt. Dale bestätigt dies, was Bortman nicht überrascht:
"Natürlich lächelt er. Josh hat sie endlich eingeholt."