Sarge
Der Sarge ist einer der Ganoven in Stephen Kings Kurzgeschichte Das fünfte Viertel, die den Postzug Portland-Bangor überfallen und 480.000 Dollar erbeuten.
Da das Geld neu und nummeriert ist, beschließen er und seine Mitstreiter Barney, Jagger und Keenan, das Geld für mindestens fünf, vielleicht sogar zehn Jahre zu vergraben. Sie vertrauen sich Cappy MacFarland an, der bei dem Sarge in der Schuld steht und dem eine kleine Insel namens Carmen's Folly gehört. Er vergräbt das Geld für sie und zeichnet eine Schatzkarte, die er dann in vier Teile zerschneidet und diese den vier Dieben überreicht. Diese wollen sich in fünf Jahren wieder treffen, um zu entscheiden, ob sie das Geld ausgraben oder weitere fünf Jahre liegenlassen wollen.
Doch die vier haben individuell andere Pläne: Jagger will jedem einzeln den Garaus machen; Keenan hat Barney erledigt und will mit Sarge 50:50 teilen. Er braucht den Sarge, da dessen Viertel das X aufweist.
Da kommt ein Überraschungsgast dazwischen: Ich-Erzähler Jerry Tarkanian. Ihm konnte sein sterbender Freund Barney alles erzählen – und Jerry ist nun erpicht auf das Geld und auf Rache. Er nimmt Keenans zwei Viertel an sich und erschießt den Mörder seines Freundes. Doch mit dem 51-jährigen Sarge wird er es nicht so leicht haben: Jerry weiß, dass er ein ehemaliger Green-Beret-Kämpfer ist, der sich in Vietnam bewährte.
Nun zwingt er Sarge, ihn zu seinem Haus zu schaffen, um ihm sein Viertel zu überreichen. Der Sarge schlägt einen Deal vor, auf den Jerry eingeht: Sarge gibt ihm das Viertel (er bewahrt es im Fuß seiner Nachttischlampe auf) und verrät ihm die Adresse von Jagger - dafür lässt Jerry ihn leben. Kaum händigt der Sarge ihm das Papier aus, als ihnen von Jagger aufgelauert wird. Der Sarge stirbt im Kugelhagel, als Jerry und Jagger das Feuer eröffnen.
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