Duddits: Inhaltsangabe (Teil I)

Version vom 26. Juni 2007, 21:06 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Kapitel 13: Bei Gosselin's: Buchstabendreher)


Version vom 26. Juni 2007, 21:06 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Kapitel 13: Bei Gosselin's: Buchstabendreher)


Überblick:
Der Roman Duddits von Stephen King ist untergliedert in drei Teile, 21 Kapitel, zwei vorangehende, unkategorisierte Kapitel und einen Epilog.
Dieser Teil I umfasst alle Kapitel bis inklusive Kapitel 13.
Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang!

Zuerst: Die Nachrichten

Das Buch beginnt mit einer Sammlung von 22 kurzen Zeitungsausschnitten, die von 1947 bis 2000 reichen und über angebliche Sichtungen von UFOs bzw. einem seltsamen roten Pilzbewuchs auf Pflanzen berichten. Drei der Ausschnitte berichten von Roswell, zwei sogar aus Brasilien. Der letzte stammt aus Derry.

SSAT

Die folgenden vier, im Präsens geschriebenen Abschnitte erzählen von den vier Freunden, die innerhalb dieses Romans ein Ka-Tet bilden.

1988: Tischler Joe Clarendon, von seinen Freunden nur 'Biber' genannt, sitzt mit seinen Kartbrüdern zusammen, als er auf einmal – ganz wider seine Natur – sehr niedergeschlagen wird. Sein Kumpel tischt ihnen eine Lügengeschichte von einer umwerfenden Brünette auf, die er angeblich abgeschleppt hat, als Bibers alte Gabe plötzlich aufblitzt und er schon immer vorher weiß, was der andere sagen wird. Genervt nimmt er schließlich das Ende der geplanten Geschichte vorweg und verblüfft die anderen. Biber ist so frustriert, dass er schleunigst einen seiner besten Freunde anruft, Henry Devlin, mit dem er Weisheiten austauscht wie etwa SSAT: Selbe Scheiße, anderer Tag (orig.: 'Same shit, different day'). Sofort geht es ihm besser.
1993: Autoverkäufer Peter Moore, der allmählich die Grenze vom Gelegenheitssäufer zum Alkoholabhängigen überschreitet, hilft einer hübschen Frau aus einer Notlage. Sie hat ihren Autoschlüssel verloren und hat einen dringenden Termin, den sie nicht versäumen darf. Prompt sieht Pete die Linie – so nennt er es, wenn er plötzlich seine alte Gabe wiederentdeckt. Er führt die Frau schnurstracks zu ihren Schlüsseln, die sie in den regenüberfluteten Straßenrand hat fallen lassen. Petes seltsames Verhalten macht der Frau so Angst, dass sie kaum dankbar sein kann für seine Hilfe.
1998: Psychiater Henry muss wieder einmal eine Stunde mit Barry Newman durchstehen, einem Zwangsneurotiker, der sich immer wieder voll fressen muss und nur bei Henry hier ist, weil ihn eine Erbschaftsklausel dazu zwingt, eine Therapie zu machen. Henry verliert die Geduld mit ihm und nutzt seine alte Gabe, um Barrys Gedanken zu lesen: Er sagt ihm, dass er weiß, dass Barry sich verantwortlich fühlt für den Tod seiner Mutter, da er ihre Beschwerden nicht ernst genug nahm – und dass er bald sterben wird, wenn er so weiter isst. Entrüstet flieht Barry aus der Praxis.
2001: Universitätsprofessor Gary 'Jonesy' Jones muss einem Studenten mitteilen, dass er, Jonesy, ihn dank seiner alten Gabe beim Betrügen während eines Examens erwischt hat. Doch er gibt ihm eine zweite Chance. Henry ruft Jonesy an, um ihm mitzuteilen, dass ein Patient von ihm – Barry Newman – vor kurzem gestorben ist, was ihn deprimiert. Doch sein Anruf hat einen anderen Grund: Er möchte Jonesy warnen, auf sich acht zu geben – er weiß nicht warum, doch er hat ein seltsames Gefühl. Gemeinsam beschließen sie, am Wochenende ihrem Freund Douglas 'Duddits' Cavell in Derry einen längst überfälligen Besuch abzustatten. Doch daraus wird nichts. Kurz nach dem Telefonat macht Jonesy einen Spaziergang und wird von einem Auto schwer verletzt (siehe auch Kings Unfall).

Teil 1: Krebs

Kapitel 1: McCarthy

Wie jedes Jahr im November sind die Freunde auch 2001 wieder zum Jagen im Jefferson Tract, den Wäldern ca. 150 Kilometer von Derry. Ihre Hütte heißt im Original 'Hole in the Wall' ('Loch in der Wand'), in der deutschen Übersetzung jedoch lediglich 'Hütte' (siehe auch Absurde Übersetzungen). Sie gehört Joe Clarendons Familie und wird von den vier schon seit fast 30 Jahren regelmäßig aufgesucht, da sie auch schon als Kinder von ihren Vätern mitgenommen worden waren.
An jenem Tag ist Jonesy allein im Hochsitz und erinnert sich an seinen schweren Unfall und seine lange Zeit im Krankenhaus, als ein unidentifizierter Mitpatient immer wieder unter Schmerzen nach einer Frau namens Marcy rief. Was er nicht weiß (Henry und Jonesys Frau Carla halten dies geheim) ist, dass sein Herz zweimal aufhörte zu schlagen und er wiederbelebt werden musste.
Er ist in seinen Gedanken verloren, als ein Mann aus dem Wald stolpert. Um ein Haar hätte Jonesy ihn erschossen, da er sekundenlang der Überzeugung war, er sei tatsächlich ein Hirsch, dann erkennt er, dass der Fremde schwach ist und sich offenbar verlaufen hat. Biber ist woanders jagen, Pete und Henry holen Lebensmittel, somit nimmt sich Jonesy dem Fremden an und geleitet ihn in die Hütte, wo er ihm warme Decken bringt und ihm eine Suppe macht.
Der Mann, Richard McCarthy, hat sich in der Tat verwirrt, hat eine kleine Frostbeule auf einer Wange und redet teils wirres Zeug, da er innerhalb einer Nacht etwa 80 Kilometer zurückgelegt haben will.

Kapitel 2: Der Biber

Biber kommt zurück, nachdem es heftig angefangen hat zu schneien. Auch er wird aus McCarthys Geschichte nicht schlau, der von drei Freunden erzählt, die ihn vermissen müssten und berichtet, dass er sich im Wald von Moos und Gras ernährte. Langsam begreifen Jonesy und Biber, dass McCarthy tagelang im Wald gewesen sein muss, können sich jedoch nicht erklären, warum er dann nicht unterernährt aussieht und keinen Bart hat.
Auf einmal lässt der Fremde einen fahren – laut und unvorstellbar stinkend. Er entschuldigt sich tausendmal, schiebt seine Magenprobleme auf sein spärliches Essen, nur um kurz darauf fürchterlich zu rülpsen. Jonesy und Biber bringen ihn ins Bett, was dieser dankbar annimmt.
Jonesy und Biber hoffen, dass ihre Freunde bald auch kommen und ihnen in dieser seltsamen Situation Beistand leisten.

Kapitel 3: Henrys Scout

Henry fährt mit Pete gerade von dem Laden Gosslin's zurück und denkt – wie in letzter Zeit sehr häufig – über verschiedene Methoden nach, sich das Leben zu nehmen. Pete jedoch ist mehr mit den beunruhigenden Geschichten beschäftigt, die man in Gosslin's erzählte – und mit Henry für diese Witterung etwas zu riskanten Fahrstil.
So rammt er auch beinahe eine Frau, die im Schneidersitz einfach mitten auf dem Weg sitzt. Das Auto überschlägt sich, und Pete wird am Knie verletzt; Henry kommt glimpflich davon. Die Frau ist beinahe katatonisch, was sie sagt, macht einen wirren Eindruck – offenbar aber gehört sie zu McCarthys Gruppe, da sie seinen Namen erwähnt.
Plötzlich tauchen Lichter am Himmel auf. Dutzende, wild durcheinander huschende Lichter, die nach und nach verschwinden und auf die die Fremde panisch reagiert. Pete ist überzeugt, dass es sich um UFOs handelt, Henry glaubt an Wetterphänomene.
Sie bringen die Frau mühsam zu einem alten Wetterschutz, danach soll der verletzte Pete bei ihr bleiben, während Henry Jonesy und Biber zu Hilfe holt.

Kapitel 4: McCarthy geht aufs Klo

Biber und Jonesy spielen Cribbage, um sich die Zeit zu vertreiben, bis Biber auffällt, dass McCarthy ins Bad verschwunden ist und dabei eine dünne Blutspur hinterlassen hat. Bevor sie dem nachgehen können, werden sie jedoch von etwas außerhalb der Hütte völlig abgelenkt: Tiere, dutzende Tiere verschiedenster Arten wandern an ihrer Hütte vorbei, ohne sich zu attackieren, ohne die Menschen zu beachten und scheinbar auch nicht in Panik. Sie verlassen schlicht einen ihnen nicht geheueren Ort. Schließlich sehen auch Jonesy und Biber die eigentümlichen Lichter am Himmel.
Sie sprechen mit McCarthy, der ihnen aus dem Bad mitteilt, dass es ihm sehr schlecht ist und dass er unbedingt Stuhlgang haben müsse, damit es ihm besser ging. Sein Stöhnen wird immer schlimmer, doch er will sie nicht reinlassen.
Da scheint Hilfe zu kommen: Ein Helikopter schwebt über der Hütte, und Biber versucht, die Insassen auf ihre Notlage aufmerksam zu machen. Doch sie tragen Gasmasken und schreien per Megafon herunter, dass das ganze Gebiet unter Quarantäne sei – damit lassen sie die Hütte wieder zurück.
McCarthy verstummt plötzlich, und Jonesy und Biber rammen die Badtür nieder.

Kapitel 5: Duddits, Teil I

Pete kriecht zum umgekippten Auto zurück, um dort das Bier zu holen. Am Auto wird er von dem Marsch der Tiere überrascht; sogar ein Bär zieht friedlich an ihm vorbei. Unvermittelt wird Pete, scheinbar aus dem Nichts, von einem Schwall Erinnerungen an Duddits übermannt.
Duddits, mit echtem Namen Douglas Cavell, ist ein Mongoloid, der 1978 in Derry an die Sonderschule ging. Die vier Freunde sind gerade auf dem Nachhauseweg von der Schule, als sie sich an ein Gerücht erinnern, man könne in einem aufgegebenen Lagerhaus ein Bild von Tina Jean Schlossinger sehen – sie war einst Homecoming Queen und soll auf dem Bild ihren Rock lüften, sodass man alles darunter sehen könne. Die 13-jährigen sind sofort Feuer und Flamme.
Am Auto flackern seltsame Stimmen in Petes Kopf auf – er hört jemanden nach einer Marcy schreien und weiß unvermittelt, dass die Frau, die sie fast umgefahren hätten, Becky heißt.

Kapitel 6: Duddits, Teil II

Während Henry zur Hütte joggt, wird ihm klar, dass auch dort nicht alles klar ist. In seinem Kopf hört er Bruchstücke der Konversation zwischen Jonesy, Biber und McCarthy. Auch er weiß um Beckys Namen und verliert sich wie Pete in Erinnerungen an Duddits.
1978: Die vier Freunde kommen dazu, als drei große Jungs, angeführt von Richie Grenadeau, einen behinderten Jungen misshandelt, der halbnackt vor ihnen kniet und den sie dazu zwingen wollen, Hundescheiße zu essen. Obwohl die Angreifer viel kräftiger und recht Furcht einflößend sind, halten die vier zusammen und können sie in der Tat vertreiben, da sie ihre Namen können und damit drohen, publik zu machen, was sie hier anstellen wollen. Es gelingt Biber, den völlig aufgelösten Duddits zu beruhigen, indem er ihn in die Arme nimmt und ihm ein Lied vorsingt, das alle Anwesenden tief berührt.
Nun, da die Situation bereinigt ist, werfen sie einen Blick auf das Nacktbild, wegen dessen sie überhaupt gekommen ist, doch es ist eine enttäuschende Aufnahme, die nichts mit der Homecoming Queen zu tun hat. Jonesy indes ist überzeugt davon, dass sie dazu berufen waren, Duddits zu helfen.
Auf seinem Weg zur Hütte hört Henry plötzlich Motorengeräusche und versteckt sich hinter einem Baum, da er eine tief verwurzelte Angst verspürt vor dem, was da auf ihn zukommt. Er sieht ein Wesen auf sich zufahren, das in ihm alte, grausame Erinnerungen an alle negativen Erlebnisse seines Lebens weckt – Henry bezeichnet die Kraft, die von dem Ding ausgeht als rotschwarze Wolke. Er ist überzeugt davon, dass einer seiner Freunde tot war, ein anderer im Sterben lag und wieder ein anderer ein Filmstar geworden war (Erklärung folgt später).

Kapitel 7: Jonesy und der Biber

Was die beiden in der Toilette vorfinden, verschlägt ihnen den Atem: Alles ist voller Blut, überall wächst etwas, das aussieht wie rotes Moos (McCarthys Fleck auf der Wange war doch kein Frostbrand), McCarthy selbst hockt leblos auf der Schüssel und etwas platscht in die Toilettenschüssel wie ein Fisch. Als der Mann tot nach vorne kippt, sehen sie, dass sich etwas seinen Weg aus seinem Hintern gebahnt hat und ihn dabei fast sprengte. Jonesy gelingt es, den Toilettendeckel zuzuklappen, bevor das Monstrum, dem McCarthy Leben gab, entkommen kann. Biber setzt sich auf den Deckel, während Jonesy zum Schuppen rennt, um ein Klebeband zu suchen und das Wesen in der Toilette einzusperren. So unpassend es scheint: Auch Bibers Gedanken kehren schnell zu Duddits zurück.
1978: Die vier Jungen, die sich bereits jetzt schon wundern, wie sie den Mut hatten aufbringen können, gegen drei viel ältere zu bestehen, bringen Duddits heim zu seiner besorgten Mutter Roberta und erzählen ihr eine abgewandelte Version der Geschichte, ohne die Namen der Angreifer preiszugeben. Sie erklären sich bereit, Duddits künftig zur Schule zu bringen und abzuholen, da sie ihn auf Anhieb 'cool' finden. Roberta ist völlig perplex und fühlt sich anfangs auf den Arm genommen – doch zwischen den fünf wird eine tiefe Freundschaft entstehen, die über Jahre anhalten wird.
Jonesy kann das Klebeband ewig nicht finden – als er es endlich entdeckt, ist es zu spät: Biber hat sich zu weit nach vorne gebeugt, um einen seiner Zahnstocher aufzuheben, daraufhin brach das Wesen aus der Toilette und fiel mit gnadenlos scharfen Zähnen über ihn her. Für Biber sieht das, was ihn tötet, wie ein mutiertes Wiesel aus, dessen untere Kopfhälfte nur aus Zähnen besteht. Es reißt Bibers Halsschlagader auf und macht sich fressend über ihn her; als Jonesy dazukommt, ist es längst zu spät – er kann gerade noch die Tür zuschlagen, als das Ding auch auf ihn zustürzt.
Aber etwas ist hinter ihm in die Hütte eingedrungen, ein menschenähnliches Wesen, das Jonesy spontan Mr Gray nennt. Der Kopf des Eindringlings explodiert und lässt rote Partikel frei, die über Jonesy herfallen.

Kapitel 8: Roberta

Roberta Cavell, Duddits Mutter, verfolgt die Nachrichten über seltsame Vorkommnisse im Jefferson Tract: vermisste Jäger, seltsame Lichter am Himmel, ein Mann namens Abraham Kurtz erstattet der Presse knapp Bericht.
Duddits ist auf seinem Zimmer, wo er dahinsiecht, da er an Leukämie erkrankt ist. Plötzlich schreit er auf: 'O Mama, Biber ist tot!'

Kapitel 9: Pete und Becky

Wieder zurück bei Becky stellt Pete fest, dass sie tot ist und etwas von Innen aus ihr herausexplodiert zu sein scheint. Er wird von dem Gefühl übermannt, dass etwas Schreckliches in der Jagdhütte passiert ist und hört Jonesys und Biebers Stimmen.
Auf einmal vermischen sich darin andere Stimmen, die auf Englisch und Französisch um Gnade flehen und versichern, dass von ihnen keinerlei Gefahr ausgeht. Pete hört Schüsse in der Ferne und weiß, dass irgendjemand mit schwerem Geschütz den Kampf gegen den Feind aufgenommen hat.
Das wieselartige Monster, das aus Becky geplatzt ist, attackiert unvermittelt Pete, dem es nach einem harten Kampf gelingt, das Wesen zu verbrennen – doch nun ist sein Bein so schwer verletzt, dass er sich nicht mehr verstecken kann, als er etwas Anderes auf sich zukommen hört: Er nennt es 'die Wolke'.

Teil 2: Die Grauen

Kapitel 10: Kurtz und Underhill

Kurtz bespricht die Lage mit seinem Adjutanten Archie Perlmutter. Der Laden Gosslin's ist nun das Hauptquartier der so genannten 'Blue Base', ein angrenzender Schuppen und ein Pferch werden nun 'Blue Holding' genannt; dort sind einige Menschen eingesperrt, die in Verdacht stehen, mit dem roten Moos in Kontakt gekommen zu sein. Kurtz, der weiß, dass es sich dabei um eine außerirdische Lebensform handelt, mit der er bereits seit 1947 zu kämpfen hat, nennt es 'Ripley', nach Ellen Ripley, der Heldin, die in bislang vier 'Aliens'-Filmen gegen Monster des Weltalls kämpfte. 1947 wurde eines der 'Leuchtfeuer' sichergestellt, die nun von so vielen Zeugen am Himmel gesehen wurden.
Perlmutter hat Angst vor Kurtz, den viele für völlig verrückt halten, und ist froh, als er endlich von dessen Büro entlassen wird, als Owen Underhill ihn ablöst.
Kurtz und Underhill haben bereits vorher zusammengearbeitet, doch Underhill weiß nicht, dass diese Operation in Kurtz' Augen Underhills zweite Chance ist. Bei einem Einsatz in Bosanski Novi, Kroatien, hatte Underhill in Kurtz' Auftrag 1995 einen verloren gegangenen Piloten (namens Callahan) ohne Zeugen befreien sollen, doch eine Handvoll Kinder hatte ihn gesehen, die er in Kurtz' Augen deswegen hätte erschießen müssen.
Underhill, der nicht weiß, ob Kurtz verrückt ist oder nicht, weiß zumindest, dass er sehr gefährlich ist und geht vorsichtig mit ihm um. Er spielt ihm ein Band ab, ein Radiosignal, auf dem die Außerirdischen immer wieder die Nachricht abspielen, dass sie nicht gefährlich seien und im Sterben lägen. Sie sprechen in den Stimmen bekannter Persönlichkeiten von Bill Clinton bis Sarah Jessica Parker und zählen Primzahlen auf, um ihre Intelligenz unter Beweis zu stellen.
Kurtz erklärt, dass die Leuchtfeuer an der Atmosphäre kaputt gehen und nicht größer sind als Suppendosen. Kurtz ist auch überzeugt davon, dass die Außerirdischen über telepathische Kräfte verfügen, mit denen sie Menschen anstecken können. In der Tat kann Underhill erraten, an welche Eiskremsorte Kurtz denkt, während dieser auf Anhieb den Namen von Underhills Bruder kennt.
Der neue Auftrag lautet: Zerstörung des 'Blue Boy', des abgestürzten Raumschiffs der Grauen. Underhill ist dabei der 'Blue Boy Leader', der für die Operation verantwortlich zeichnet. Underhill verschlägt es den Atem, als er das Raumschiff live sieht: Es ist fast einen halben Kilometer im Durchmesser und ist – trotz seines Namens –nicht blau sondern grau. Überlebende Graue (etwa 60 davon) stehen darum herum und versenden ihre flehende Botschaft, während um sie herum rotes Moos zusehends von der Atmosphäre zersetzt wird. Kurz vor dem Angriff schaltet Underhill auf den Kanal, auf dem die Grauen mit ihrer Bitte um Gnade zu hören sind, und Kurtz ist entsetzt: Er entschließt sofort, dass hiermit Underhills Karriere beendet ist. Er befiehlt ihm umzuschalten und muss all seine Überredungskunst aufbringen, die Männer dazu zu bewegen, die Grauen zu attackieren. Dies gelingt ihm vorzüglich, indem er die Eindringlinge als Krebs bezeichnet ('Krebs' war der Arbeitstitel für Duddits), den nur sie ausradieren könnten.
Schließlich greift die Blue Group an, man spielt die Kampfes-Hymne, 'Sympathy for the Devil' von den Rolling Stones, und massakriert die Grauen. Als diese erkennen, dass sie keinen Ausweg mehr haben, jagen sie ihr Raumschiff mit einer gewaltigen Explosion in die Luft, wohl, um es nicht in die Hände ihres Feindes fallen zu lassen. Beim Angriff stürzt ein Hubschrauber ab, doch Kurtz befiehlt, diesen zurückzulassen und zur Basis zurückzukehren.

Kapitel 11: Die Reise des Eiermanns

An der Hütte angekommen, findet Henry die Leiche seines Freundes Biber. Der Innenraum der Hütte ist mit rotem Moos bedeckt, das vor allem an warmen Stellen gedeiht und in der Kälte abstirbt. Henry hat Angst vor einer Ansteckung, weiß aber, dass er dagegen im Grunde machtlos ist.
Er hört das Rattern von Maschinengewehren und ist sich sicher, dass die Armee alle Tiere im Wald abschlachtet, um eine Ausbreitung dieses roten Pilzes zu vereiteln. Er beschließt, die Hütte niederzubrennen, als er auf dem Bett das Wiesel vorfindet, das Biber getötet hat. Es hat mehr als hundert kleine Eier gelegt und beschützt die Brut keifend. Fast wahnsinnig vor Ekel und Angst erschießt Henry das Wesen und verbrennt die Eier, aus denen winzige Geschöpfe platzen, die wie Spermien auf ihn zu kriechen.
Er schnappt sich Schneeschuhe und macht sich auf den Rückweg Richtung Gosslin's, während die Hütte hinter ihm niederbrennt. Seine Gedanken spielen verrückt. Er hört die Rolling Stones in seinem Kopf und wird den Satz Jonesy ist ein Filmstar im Krankenhaus mit Mr Gray nicht los, obwohl er ihn nicht versteht.
Wieder am Wetterschutz angekommen, findet Henry Becky tot vor und verfolgt Petes Spuren. An einem Punkt muss dieser – ebenso wie Jonesys Schneemobil – vom Weg mitten in den Wald abgebogen sein, ohne dass Henry verstehen kann, weshalb. Er stillt seinen Hunger mit dem, was sie bei Gosslin's eingekauft hatten und reimt sich zusammen, dass die Welt sich einem außerirdischen Eindringling stellen muss und dass man mit Waffengewalt antwortete. Er fragt sich, ob jemand von den Wieseln weiß und macht es sich zur Aufgabe, sein Wissen anderen mitzuteilen.
Es dauert nicht lange und er läuft in eine von Soldaten errichtete Absperrung. Als möglicherweise Infizierter wird er umgehend in Gewahrsam genommen.

Kapitel 12: Jonesy im Krankenhaus

Gefangen in seinem eigenen Körper muss Jonesy nochmals den Unfall am 15. März miterleben, wodurch Erinnerungen geweckt werden, die der Schock des Unfalls gelöscht zu haben schien: Er sah Duddits, der auf der anderen Straßenseite nach ihm rief, weil er Hilfe brauchte. Deshalb also war Jonesy unvorsichtig auf die Straße gelaufen. Nach dem Unfall sieht er neben Duddits Richard McCarthy und Mr Gray stehen und erfährt, dass er im Krankenwagen kurz tot war.
Im Krankenhaus ruft ihn jemand aus dem Nebenzimmer, und Jonesy kann laufen und findet dort Mr Gray, der krank im Bett liegt. Auf dem Fernseher im Zimmer läuft ein Film mit Jonesy in der Hauptrolle. So erlebt er, was mit seinem Körper bisher seit der Übernahme durch den Außerirdischen geschah: Jonesy konnte das Schneemobil nicht zum Laufen bringen, woraufhin Mr Gray per Telepathie mit einem Mechaniker auf der Blue Base Kontakt aufnahm, der ihm unter totaler Kontrolle weiterhalf.
Plötzlicher Szenenwechsel: Jonesy ist nicht mehr im Krankenhaus, sondern in einem kleinen Zimmer, durch dessen Fenster er durch Mr Grays und somit seine eigenen Augen sehen kann. Es wird ihm klar, dass Mr Gray ihn (aus noch unerfindlichen Gründen) nicht völlig unterwerfen kann und dieser Gefangene im Zimmer der letzte Teil des wahren Jonesy ist.
Er erfährt, dass der rote Pilz 'Byrus' heißt und von Mr Gray beherrscht werden kann. Als sie auf Pete treffen, zwingt Mr Gray ihn, mit ihnen zu kommen und ihm den Weg nach Norden zu zeigen, indem Mr Gray den auf ihm wachsenden Byrus befiehlt, sich zusammenzuziehen, was Pete starke Schmerzen bereitet. Als Mr Gray Pete nicht mehr braucht, zieht sich der Byrus so heftig zusammen, dass Petes Kopf implodiert.
Jonesy beschließt, manches vor Mr Gray geheim zu halten, vor allem sein Wissen rund um Duddits.

Kapitel 13: Bei Gosselin's

Kurtz offenbart vor Perlmutters Augen seinen Wahnsinn, als er einem Koch, der sich respektlos verhalten hatte, einen Fuß wegschießt. Auch Underhill, der dazukommt, weiß, dass alle Gerüchte rund um Kurtz wahr sind.
Henry ist derweil im Pferch Blue Holding eingesperrt und erfährt, dass bereits jemand erschossen wurde, der fliehen wollte – Henry ist sich sicher, dass dies das Schicksal aller sein wird. Er stellt fest, dass auch die Soldaten mit Telepathie infiziert sind, jedoch nicht so stark wie er. Er versucht, Underhill zu kontaktieren, der aber gerade zu Kurtz geht.
Kurtz eröffnet Unerhill, dass der Präsident entschieden hat, alle eventuell Infizierten zu töten und die Öffentlichkeit mit Halbwahrheiten abzuspeisen. Man wird von dem UFO und dem roten Pilz erfahren, nicht aber von den Wieseln – von den Soldaten 'Kackwiesel' (original: 'shitweasel') genannt – und der Tatsache, dass niemand weiß, ob die Internierten in der Tat verloren sind. Es geht darum, den Eindringlingen eine Lektion zu erteilen und vor zukünftigen Invasionen abzuschrecken.
Underhill ist schockiert, dass er Kurtz trotz der Telepathie und dessen offensichtlichen Irrsinns noch immer nicht richtig einschätzen kann. Ist Kurtz Reue, dass US-amerikanische Zivilisten sterben müssen, gespielt? Ist der Zwischenfall während der Operation Blue Boy wirklich vergessen? Will er nach diesem Einsatz tatsächlich in Ruhestand gehen? Underhill weiß es einfach nicht.
Als Underhill weg ist, wird dem Leser klar, dass Kurtz ihm keineswegs verziehen hat.