Bailey
Bailey ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings Kurzgeschichte Kains Aufbegehren.
Der Kommilitone von Curt Garrish und Pig Pen kommt am Tag von Garrishs letzter Prüfung in das gemeinsame Zimmer der beiden Mitstudenten, um sich von Garrish seine Chemieaufzeichnungen auszuborgen, da er morgen seine Prüfung habe. Garrish entgegnet ihm, diese bereits am Vormittag verbrannt zu haben, woraufhin Bailey, der nur seine Unterhose trägt, auf etwas anderes aufmerksam wird: Pig Pens Denker-Statue ist von seinem Schreibtisch gefallen und zerbrochen. Bailey fragt, ob Piggy das gemacht hätte, und Garrish, der den Denker vor wenigen Sekunden selbst herunter geworfen hat, bestätigt Baileys Annahme unverbindlich.
Garrish fühlt sich durch Baileys Gegenwart - wie durch die Gegenwart aller anderen an der Universität - angeekelt und prophezeit diesem in Gedanken ein Leben ohne Zukunftsaussichten: er wird ein dummes Mädchen heiraten, dumme Kinder bekommen und irgendwann an Krebs, Nierenversagen oder unter einem Sauerstoffzelt sterben.
Da Garrish gerade dabei war, seine Waffe für den Amoklauf vorzubereiten, als Bailey ins Zimmer trat, versucht dieser ihn abzuwimmeln. Er überlässt ihm Piggys Pin-Ups, aber nicht sein Humphrey-Bogart-Poster und schickt ihn mit der Begründung heraus, duschen zu wollen.
Bailey kehrt einige Minuten später zurück, um noch einmal mit Garrish zu reden, doch dieser hat die Tür verriegelt und schießt bereits mit seiner .352er Magnum aus dem Fenster auf Passanten. Schreiend und in Panik ruft Bailey den Aufseher Rollins, da er glaubt, Garrish beginge Selbstmord.
Ob Garrish den draußen vor der Tür schreienden Bailey auch noch erschießt, bleibt der Phantasie des Lesers überlassen. King lässt das Ende offen.
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