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The Fifth Step: Inhaltsangabe

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Version vom 21. Februar 2020, 00:10 Uhr von Roland of Gilead (Diskussion | Beiträge) (Dass er auf der Parkbank zusammenbrucht wird so im Text nicht erwähnt. Erfindung des Wiki-Autors. ebenso ist blindlings die bessere Wortwahl für Blindly als "Sinnlos".)


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Stephen Kings Kurzgeschichte The Fifth Step ist nicht weiter unterteilt.

Der 68-jährige Rentner und Witwer Harold Jamieson hat seine Routinen, dazu gehört auch der allmorgendliche Spaziergang in den New Yorker Central Park, wo er sich viel Zeit nimmt, auf einer Parkbank die Times durchzulesen.
Eines Morgens im Mai wird er in seiner Ruhe gestört, als sich ein Fremder zu ihm setzt, der ihn um einen Gefallen bittet, ihn sogar dafür mit einem 20er entlohnen will. Jamieson ist gleichzeitig neugierig und ungeduldig, will dem Mann, den er auf Mitte bis Ende 40 schätzt, zumindest eine Chance geben. Der stellt sich ihm als Alkoholiker auf Entzug vor: Seit vier Monaten ist er nun bereits trocken. Er ist Mitglied der Anonymen Alkoholiker, wo sich alle nur unter ihrem Vornamen kennen; so soll Harold ihn auch einfach nur Jack nennen.
Endlich hat Jack bei den AA einen Sponsor gefunden, der ihn dazu bringen will, die verschiedenen Schritte zu gehen, die ihn endgültig aus der Abhängigkeit führen sollen. Die ersten Schritte drehen sich hauptsächlich darum, zu Gott zu finden und durch Bitten und Dankgebete auf den rechten Weg zu kommen. Jack lässt sich darauf ein, obwohl er nicht gläubig ist und muss erstaunt feststellen, dass er allein durch den Versuch von seinen grundsätzlichen religiösen Zweifeln abkommt. Doch Harold muss nichts fürchten: Es geht Jack nicht darum, dass Harold mit ihm zusammen auf die Knie sinkt!
Der vierte Schritt besteht darin, seinen eigenen Charakter zu analysieren und gute sowie schlechte Seiten schriftlich festzuhalten. Dieser Vorgang und das anschließende Verbrennen eben jener Liste hat ihm überraschend gutgetan. Nun also ist es an der Zeit für den fünften Schritt: Jack soll einen Fremden ansprechen und ihm die größten Fehltritte seines Lebens beichten. Genau dazu hat er Harold auserkoren, als eine Art Beichtvater also. Harold ist der zweite Fremde, den Jack anspricht, der erste hat ihn in die Wüste geschickt. Harold aber findet die Idee reizvoll und lässt sich darauf ein.
Jack holt weit aus, beginnt mit Verfehlungen der vierten Klasse, wo er einen anderen Jungen namens Glenn Ferguson blutig schlug, aus keinem anderen Grund, als dass er seine schlechte Laune an jemandem auslassen wollte. Schon in der Schule begann er als Teenager zu trinken und tat sich mit einem Landstreicher zusammen, der ihn mit Alkohol versorgte. An der Uni mogelte er sich so durch, erpresste einen Tutor, den er als Koks-Abhängigen entlarvte. Das Geld, das er so ergaunerte, investierte er sofort wieder in Alkohol. Auch im Job erging er sich in Betrügereien, seine Ehefrau belog er nach Strich und Faden, um seinen Alkoholkonsum zu verbergen.
Erstes Unwohlsein beschleicht Harold, als Jack ihm erzählt, wie seine Frau ihn letztlich durchblickte und in Grund und Boden schreien wollte - denn da dachte er darüber nach, wie schön es doch wäre, seine Frau wie damals jenen Glenn Ferguson windelweich zu schlagen. Aber Jack tat es nicht, machte sich einfach aus dem Staub, kam nach New York und legte sein Leben in die Hände der AA. Nun kann er Harold danken und ihm die Hand schütteln, denn da der ihm sein Ohr geliehen hat, darf Jack nun hinter seinen fünften Schritt ein Häkchen machen.
Harold hat ein mulmiges Gefühl, als er den festen Händedruck erwidert. Doch Jack muss noch sein Hauptübel gestehen, und während Harold fühlt, wie etwas wie ein heißer, weißer Blitz zwischen seine Rippen fährt, gibt Jack zu, dass es nichts gibt, was er mehr genießt als das Töten, zum Beispiel, als er seiner Frau die Kehle durchschnitt. Er verstaut den Eispickel rasch wieder in seiner Jacke und erklärt einem um Atem ringenden Harold, dass das Morden wohl seine größte Charakterschwäche ist.
Jack bedankt sich nochmals bei Harold, der blindlings nach seiner Ausgabe der Times greift, als könnte ihn der Kulturteil noch retten. Jack versichert ihm im Weggehen, dass er heute für ihn beten werde.