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John Shooter

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John Shooter ist der Mann aus Mississippi, der den Schriftsteller Mort Rainey in Stephen Kings Novelle Das heimliche Fenster, der heimliche Garten des Plagiats bezichtigt.

Shooter ist ein mit einem breiten Südstaatenakzent sprechender Bauer, der einen alten blauen Kombi fährt, sich auf seiner Farm um mehrere Kühe kümmert und an den Abenden gerne Kurzgeschichten verfasst. 1982 will er eine Geschichte namens Das heimliche Fenster, der heimliche Garten verfasst haben, die Morts veröffentlichter Geschichte Zeit zu säen fast aufs Wort gleicht.

Der zwielichtige John Shooter

Allerdings erschien Morts Kurzgeschichte erstmals bereits 1980 in einem Magazin, was Shooter offenbar nicht wusste. Doch Shooter lässt sich nicht beeindrucken und ist fest davon überzeugt, dass Mort lügt. Er gibt ihm drei Tage Zeit, ein Exemplar dieses Magazins als Beweis vorzulegen und tötet Morts Katze Bump, um seine Forderung zu unterstreichen.

Als ein Tag verstrichen ist, droht er Mort mit der Ermordung seiner Frau Amy, gibt ihm aber noch einen Ausweg, falls er doch nicht beweisen kann, dass seine Geschichte vor der Version von Shooter entstand: Er muss einfach eine neue Geschichte schreiben und sie Shooter schenken.

Shooter begeht zwei Morde und verwickelt Mort darin, um ihm eine sich immer enger zuziehende Schlinge um den Hals zu legen. Schließlich aber entlarvt Mort ihn: Shooter ist eine fiktive Person, ein Teil der multiplen Persönlichkeit von Mort Rainey selbst, der begreift, wie das Pseudonym Shooter zustande kam (siehe auch Telling names):

  • John = Vorname von John Kintner, dessen Geschichte Mort in der Tat vor vielen Jahren geklaut hatte
  • Shooter = Der neue Mann (Ted Milner) von Amy stammt aus Shooter's Knob, Tennessee
  • Shooters Heimatstadt Dellacourt: Einer der Romane von Mort heißt Die Delacourt Familie
  • Perkinsburg, eine Stadt, die Shooter erwähnte: Richard Perkins, Jr. war der Lehrer, bei dem Mort zusammen mit Kintner Unterricht hatte
  • Pall Mall: Die Marke, die Mort raucht, war die Lieblingsmarke von Kintner

Zwar wird Mort, als seine Shooter-Persönlichkeit am Ende wieder durchbricht, von Fred Evans erschossen – aber John Shooter lebt weiter. Irgendwie nämlich hat Mort ihn so intensiv personalisiert, dass er lebendig wurde – oder zumindest ein Geist, der in der Lage ist, einen Brief zu schreiben, den Amy am Ende erhält (vgl. Epilog).