Der Jaunt: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Juli 2008, 16:12 Uhr
Inhaltsangabe zu Der Jaunt
Stephen Kings Kurzgeschichte Der Jaunt aus der Sammlung Blut ist nicht weiter unterteilt; die Gliederung dient nur der besseren Übersicht und ist nicht von King intendiert.
Inhaltsverzeichnis
Rahmenhandlung: Mark erzählt
- New York City im Jahre 2307: Der Jaunt-Flug 701 nach Whitehead City (Mars) wird aufgerufen, und die Familie Oates begibt sich gespannt in die Einschlafzone. Für Vater Mark ist der Jaunt schon zur Routine geworden, da er auf dem Mars arbeitet, doch seine Familie (seine Frau Marilys, sein Sohn Ricky und seine Tochter Patricia) reist zum ersten Mal. Sie werden zwei Jahre lang auf dem Mars wohnen, da Mark von Texaco dorthin versetzt wurde.
- Ricky (12) und Pat (9) wollen die Geschichte der ersten Jaunts hören, und Mark beschließt, in der halben Stunde, die ihnen vor dem Start noch bleibt, dem Wunsch nachzukommen, auch um den dreien ein wenig ihre Nervosität zu nehmen. Schon kommen die Lethe-Stewardessen (Lethe ist der Name des Flusses des Vergessens in der griechischen Mythologie), die Passagiere mit früheren Tickets bereits in Tiefschlaf versetzen, indem sie ihnen Masken überstülpen und sie ein Schlafgas einatmen lassen.
- So also beginnt Mark seine Geschichte, um seine Familie abzulenken. Zuerst erklärt er, dass eine Erfindung wie der Jaunt, also eine Teleportations-Maschine, in den 80er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts aufgrund der dramatischen Ölkrise zu einer Notwendigkeit geworden war. Heute ist dies, nach den gewaltigen Ölfunden auf dem Mars und der Venus und dem alltäglich gewordenen Jaunt, natürlich kaum noch vorstellbar, doch die Ölknappheit der damaligen Zeit trieb die Wirtschaft auf eine gefährliche Krise zu.
- Doch dann kam der Wissenschaftler Victor Carune, der eines Tages einen ihn selbst überraschenden Durchbruch erlebte ...
Carunes Durchbruch
- 1987: Victor Carune ist fast pleite, doch an jenem Tag höchst aufgeregt. Nach Jahren der Forschung steht die erste Lebend-Teleportation an; zu diesem Zweck hat er eine Kiste voller Mäuse bei sich.
- Carune ist guter Dinge, nachdem er nicht nur feststellen durfte, dass die Energie, die für einen Jaunt nötig ist, den Stromverbrauch eines Fernsehers nicht übersteigt, sondern auch einen Durchbruch schaffte, als das Gerät plötzlich in der Tat funktionierte: Das Erste, was teleportiert wurde, waren zwei Finger an Carunes Hand. Als Carune sie schnell zurückzog, waren die Finger völlig intakt, doch steckten in der Haut zwei kleine Holzsplitter von der drei Meter entfernten Ankunftsplattform – einer der Splitter ist heute noch in einem Museum ausgestellt.
- Sofort also begann er eine Testreihe mit leblosen Objekten. Ein Bleistift geht problemlos durch, und Carune stellt fest, dass er die Objekte so legen kann, dass sie halb hier und halb dort sind, wobei man in ihr Innenleben sehen kann – das allein schon ist sensationell für künftige Forschungen.
- Um die Präzision der Teleportation zu testen, schickt er erst Schlüssel, dann eine Präzisionsuhr durch den Raum – die Schlüssel passen auch danach noch perfekt, die Uhr hat keinerlei Schaden genommen.
Erste Opfer
- Nun aber geht es an lebendes "Material" (Carune hat wenig übrig für Tiere und behandelt sie wie Objekte), und nachdem ihm die erste Maus in seiner Aufregung entwischt, schnappt er sich die zweite und schickt sie durch den Raum. Tatsächlich kommt sie drüben an – aber sie ist schwach und gebrechlich, verstirbt innerhalb kürzester Zeit. Carune ist verwirrt und zunehmend verängstigt, als dasselbe Schicksal auch den anderen drei Mäusen widerfährt.
- Er teleportiert ein Thermometer und einen aufgeblasenen Luftballon zu seiner vollsten Zufriedenheit: Beim Jaunt kommt es zu keinen dramatischen Temperaturwechseln und der Luftdruck fällt auch nicht ab. Was also tötet die Tiere? Carune geht davon aus, dass Sinneswahrnehmungen sie überfordern: Die Tiere sehen, hören oder fühlen etwas, was sie umbringt. Wie sich herausstellen wird, liegt er damit fast richtig.
- Die gekauften Mäuse sind ihm ausgegangen, also schnappt er sich kurzerhand seine eigenen Goldfische und schickt die beiden mitsamt Glas und Wasser durch. Danach ist einer tot, der andere unerklärlicherweise nicht.
- Das Obduktionsergebnis der Mäuse ergibt Ernüchterndes: Den Mäusen fehlt nichts – außer, dass sie tot sind.
Rahmenhandlung: Die kommerzielle Ausnutzung
- Als Mark seine Geschichte erzählt, ist der Jaunt schon längst (seit Ende der 1980er) zum Alltag geworden. Auch wer noch nicht selbst gereist ist, benutzt entsprechende Vorrichtungen täglich, etwa zum Verschicken von Briefen oder dem Transport schwerer Gegenstände. Außerdem stößt die Menschheit mit ihrer Hilfe immer tiefer in den Weltraum vor – mehrere Raketen sind derzeit unterwegs, um auf verschiedenen Planeten Transferstationen zu errichten.
Das Schlafproblem
- Schließlich findet Victor Carune heraus, dass Lebewesen schlafen müssen, um den Jaunt zu überleben (siehe auch Die Passagiere des Flugs 29, die in Langoliers ein ähnliches Schicksal teilen), auch wenn er nicht begreift, wieso dem so sein sollte. Aber schlafende Tiere kommen problemlos durch.
- Die ersten sechs Testpersonen sind im Sommer 2007 allesamt Freiwillige ... zumindest bedingt. Denn Testperson Nummer 7 (die viele für ein Gerücht halten, obwohl wissenschaftliche Bücher ihre Existenz belegen) ist ein Strafgefangener, dem eine Hinrichtung droht und der deshalb das Angebot des Staates annimmt, ihm Straffreiheit zu gewähren, wenn er sich zu Forschungszwecken wach beamen lässt.
- Rudy Foggia, so sein Name, legt die drei Kilometer zwischen den verschiedenen Transferstationen in exakt 0,000000000067 Sekunden zurück – und doch hat er weiße Haare und sieht aus wie ein Geist, als er am anderen Ende ankommt. Doch sein Opfer ist nicht umsonst, denn bevor er einen Herzinfarkt erleidet, kann Foggia einen Satz hervorwürgen: "Da drin ist die Ewigkeit." Das bedeutet also, dass der Körper in einem Sekundenbruchteil reist, der Geist aber in einer Art Zeitschleife gefangen ist.
Die Gräuel des Jaunts
- Immer wieder sterben verrückte Leute, die sich freiwillig wach teleportieren lassen; bald wird der Jaunt auch zur Waffe: Der Fall Lester Michaelson wird bekannt, denn der Techniker fesselte seine Frau, stieß sie durch das Portal und programmierte den Jaunt so, dass es zu keiner Ankunft kam – die Frau schwebt für die Ewigkeit im Limbo.
- Auch andere Verbrecher, wie die Mafia, werden schnell auf das Potential des Jaunts zum Verschwindenlassen von Leichen aufmerksam.
- Bis heute bleibt das schlimmste Gräuel des Jaunts heiß diskutiert: Wie viel Zeit vergeht wohl für den wachen Geist? Hundert Jahre? Eine Milliarde? Man weiß es nicht.
Rahmenhandlung: Die Oates' sind dran
- Vater Mark geht mit gutem Beispiel voran, als es schließlich an seiner Familie ist – er will allen zeigen, wie leicht das Jaunten doch ist. Und so ist es auch: Er schläft sofort ein und scheint unmittelbar darauf in Whitehead City wieder zu sich zu kommen.
- Als hätte er ausgiebig geschlafen, ist er ganz benommen und kann das Geschrei nicht zuordnen, das um ihn herum ausgebrochen ist. Doch dann ernüchtert ihn der Schock rasend schnell: Sein Sohn Ricky, der immer schon wagemutige Junge, konnte der Versuchung nicht widerstehen – das, was da auf Rickys Bett sitzt, ist ein Ungeheuer mit weißen Haaren, das wild um sich schreit:
Länger als du dir vorstellen kannst, Dad! Länger als du dir vorstellen kannst! Ich hab' die Luft angehalten, als sie mir das Gas gegeben haben! Wollte es sehen! Habe es gesehen! Habe es gesehen! (...) Langer Jaunt! Länger als du dir vorstellen kannst! | ||
- Dann reißt Ricky sich die Augen aus, und als die Jaunt-Stewardessen ihn rausschaffen, beginnt auch Mark zu schreien.
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