Lonnie Freeman
Lonnie Freeman (Lonnie ist die Kurzform für Leonard) ist eine zentrale Figur in Stephen Kings Kurzgeschichte Crouch End.
Die Familie Freeman aus den USA ist auf Urlaub in Europa und hält sich derzeit in London auf; ihre nächste Station sollte ursprünglich Barcelona werden. Doch in London will der Rechtsanwalt Lonnie die Gelegenheit ergreifen, einen Geschäftspartner zum Abendessen zu besuchen. Er und seine Frau Doris lassen sich eine Babysitterin ins Hotel kommen und machen sich auf in den Stadtteil Crouch End.
Ihr Ausflug wird zu einem Albtraum, als der Taxifahrer sie mitten im Nirgendwo stehen lässt, als Lonnie eine öffentliche Telefonzelle benutzt. Sie wollen den Rest zu Fuß gehen; aber manches stimmt so gar nicht in Crouch End, wo die Wände zwischen den Dimensionen dünn sind.
In einer Seitenstraße hört Lonnie ein Stöhnen aus einem Garten und will dem Betroffenen zu Hilfe eilen. Doris und er sehen ein Loch im Vorgarten, doch nur Lonnie wagt sich näher. Was er da drinnen sieht – wir erfahren nie, was es ist – bringt ihn fast um den Verstand. Von hinter einer Hecke hört Doris Kampf- und Schmatzgeräusche, bis Lonnie hervortaumelt und sich die blutige Jacke vom Körper reißt. Er ist kaum bei Sinnen, will nur fliehen und behauptet schon zwei Straßen weiter, dass er sich an nichts mehr erinnern könne.
Er ist nun äußerst schreckhaft: Als ein Zug über eine Unterführung hinwegdonnert, schreit er panisch auf. Doris will nur raus aus dem scheinbar menschenleeren Crouch End, doch unter ebendieser Unterführung verliert sie Lonnie aus den Augen, da sie von zwei seltsamen Gestalten festgehalten wird. Sie flieht, doch Lonnie ist verschwunden.
Lonnie taucht niemals mehr auf – die restliche Familie muss ohne ihn nach Amerika zurückkehren.
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