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Willa: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Inhaltsangabe zu ''Willa'''''<br>
 
'''Inhaltsangabe zu ''Willa'''''<br>
  

Version vom 28. November 2008, 19:24 Uhr

Inhaltsangabe zu Willa

Stephen Kings Kurzgeschichte Willa ist nicht weiter unterteilt; die hier zu findenden Überschriften dienen somit der Orientierung des Lesers, sind aber nicht von King intendiert.

Auf der Suche nach Willa

Die Geschichte beginnt damit, dass David Sanderson auffällt, dass seine Verlobte Willa nicht mehr in der Bahnhofshalle ist, wo sie, gemeinsam mit einigen weiteren gestrandeten Passagieren auf einen Zug warten, der sie endlich von hier wegbringt.
Henry Lander meint, er gehe davon aus, dass Willa in die Stadt aufgebrochen, vielleicht sogar dorthin getrampt sei. Aber warum sollte seine Verlobte das tun? Dennoch: Hier ist sie nicht.
Es ist ein gottverlassener Bahnhof in Cowheart Springs, Wyoming, die Gestrandeten laufen ziellos herum oder sitzen mit hängenden Schultern da. David will Willa suchen gehen, aber Ruth Lander warnt ihn: Da draußen seien Kojoten und vielleicht sogar Wölfe. David, ein Investmentbanker aus Kansas, hat keinerlei Erfahrung mit wilden Tieren und will darüber auch nicht nachdenken: Wenn der Ersatzzug endlich kommt und Willa nicht da ist, was dann? Warum versteht ihn nur niemand?
Er beschließt zu gehen, schließlich wollen sie bald in San Franzisko heiraten, was nicht ginge, wenn sie sich hier aus den Augen verlören. Er will es lustig klingen lassen, ist aber selbst sehr beunruhigt. Überhaupt hat die Beunruhigung ihn nie verlassen, seit ihr Zug aus den Gleisen sprang und sie nun hier darauf warten müssen, abgeholt und weitertransportiert zu werden.
Selbst der Rentner Phil Palmer, der mit seiner an Alzheimer und Krebs erkrankten Frau Helen hier festsitzt, rät David davon ab, in die Nacht davonzuziehen, aber David sieht keine Alternative, auch wenn es einfach fast fünf Kilometer in die Stadt sind. Vielleicht hat Willa sich verlaufen und irrt im Dunkeln umher.
David ist noch nicht weit gekommen, als hinter ihm ein Wolf auftaucht. David reagiert instinktiv, klatscht in die Hände und verscheucht das Tier, woraufhin er sich absurd stolz als Wolfs Bezwinger (Wolf Frightener) bezeichnet.
Er lauscht auf den Zug, halb sicher, dass er ausgerechnet jetzt endlich kommen wird. Und wenn schon, sie würden schon einen Weg finden, gemeinsam von hier weg zu kommen. Er tritt eine Weile lang eine Bierdose vor sich her, bis er auf eine Bar mit lauter Musik trifft und überzeugt ist, Willa darin zu finden. Einen Moment lang fühlt er sich wie benommen, als er sieht, dass die auftretende Band rund um Sänger Toni Villanueva "The Derailers" heißt (to derail = entgleisen), fasst sich aber schnell wieder.
Die Bar ist überfüllt, voll gestopft mit tanzenden Leuten – und David weiß gleich, dass es Willa hier gefallen würde und sie bestimmt hier ist. Und tatsächlich findet er sie, ganz allein in einer Nische sitzend.

Der Spiegel

Willa hat nichts bestellt und sitzt vor einem völlig leeren Tisch, die Tänzer mit einem verträumten Halblächeln beobachtend. Als sie ihn sieht, ist sie erfreut, dass er den Weg hierher unternommen hat. Es gefällt ihr hier so gut, dass ihr die Vorstellung, den Ersatzzug zu verpassen, nichts ausmacht.
Doch David besteht darauf, dass sie gehen – ihre Reaktion darauf ist befremdlich: Er solle sie beide mal im Spiegel hinter sich betrachten. Er tut dies und sieht, was zu sehen ist: Ein junges, gestrandetes Fast-Ehepaar, bei dem sie hübscher ist als er. Und? Aber sie bittet ihn, genau hinzusehen und daran zu denken, was sie ihm immer sagt: Er schaue selten richtig hin.
Also blickt er erneut in den Spiegel – und sieht den Tisch, an dem sie sind, völlig leer; weder er noch Willa sind zu sehen. Willa fragt ihn, ob er sich nicht wunderte, dass sie hier ganz allein saß, von niemandem angemacht oder auch nur um eine Sitzmöglichkeit gebeten, und David beobachtet, wie Gäste auf den Tisch zukommen, nur um dann mit einem seltsamen Gesichtsausdruck kehrtzumachen.
Fragen schwirren durch Davids Kopf, seltsamerweise ist eine davon, wann er das letzte Mal etwas zu sich genommen hat. David erkennt die Wahrheit – und beider Reaktionen nach zu urteilen nicht zum ersten Mal: Sie sind Geister, längst verstorben und für alle unsichtbar.
Dennoch will er zurück und die anderen einweihen, die immer noch auf einen Zug warten, der nie kommen wird. Außerdem spürt David, dass Willa noch etwas weiß, was sie ihm verheimlicht. Schließlich kann er sie dazu bringen, mit ihm zurückzugehen.

Der Anschlag neben der Treppe

Die Nacht ist viel schneller vorangeschritten als möglich, was David über die Zeit nachdenken lässt. Welches Jahr wohl sei? Willa denkt, es müsste Ende der 80er sein, David stimmt zu – doch einer Aufschrift in der Bar zufolge, war es bereits 2006, was er einfach nicht glauben kann.
Erneut sind Wölfe vor ihnen. Willa ist nicht verängstigt, sondern entzückt, da es so wirkt, als könnten die Tiere sie in der Tat wahrnehmen. Aber als sie sich ihnen nähert, fliehen alle in plötzlicher Panik, was Willa sehr traurig macht.
Und ist das da drüben nicht die Bierdose, die er weggetreten hat? Wieder tritt er sie zur Seite, aber als er sich umdreht, liegt sie erneut an Ort und Stelle.
Sie kommen zur Bahnhofshalle, wo alle noch immer vergeblich warten. Als David und Willa das Gespräch suchen, wird klar, dass alle Gestrandeten entweder selbst vermuten, dass sie tot sind oder Willa es ihnen schon einmal hat beibringen wollen. Doch alle reagieren ungläubig und halten die beiden für verrückt.
Willa zieht David zur Seite. Dort ist ein Anschlag neben der Treppe:" Betteln verboten." Wieder bittet Willa ihn, genau hinzusehen. Er tut es: "Betreten verboten". Und er liest weiter: "Abriss im Juni 2007."
Doch niemand will ihnen glauben. Obwohl sie gemeinsam, vor allen Dingen mit Hilfe der Fünfjährigen Pamela Andreeson, den Unfallhergang rekonstruieren können und davon ausgehen, bei einer Explosion umgekommen zu sein, will niemand von hier weg. Sie seien Geister, die sich überall niederlassen könnten, meint Willa, warum nicht irgendwo, wo mehr los war und es lustiger zuging? Aber niemand will davon etwas wissen, sie werden mehrfach aufgefordert zu verschwinden, auch vom alten Schaffner Rattner.

Wieder allein

So gehen die beiden langsam wieder zurück zur Bar – doch etwas stimmt nicht mit der Zeit, denn nun ist die Bar völlig leer. Da die beiden sich wünschen, die Tür sei offen, ist sie offen. Drinnen spielen sie die Musicbox nur für sich und tanzen gemeinsam langsam auf der Tanzfläche.
David kann nicht aufhören zu denken. Er stellt sich vor, was geschieht, wenn die Abrissbirne schließlich kommen wird. Würden die Gestrandeten in Panik fliehen? Würden sie einfach in der Ruine stehen bleiben und weiterwarten? Wird der Schock sie ins Jenseits befördern? Oder wird ihre gemeinsame Erwartung tatsächlich einen Zug heraufbeschwören, der sie (wohin auch immer) mitnimmt?
Er schüttelt die Gedanken ab und tanzt mit Willa. In den Spiegeln sind sie manchmal zu sehen, dann wieder nicht.