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Das letzte Gefecht: Rezension

Aus KingWiki
Version vom 26. Januar 2008, 16:42 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge) (interpretiere das mal als 5/5, ok?)


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Tiberius (5/5)

Wie beschreibt man das längste Werk ohne gleich selbst episch zu werden? Versuchen wir es doch. Kings Das letzte Gefecht wurde gleich zweimal veröffentlicht. 1978, als King noch ein Autor unter Vielen war. Er musste abwiegen, was er veröffentlichen konnte, und was eben nicht. So hatte er zwar eine geniale Idee über ein Weltuntergangsepos, aber wer wollte schon einen Roman von einem relativ unbedeutenden Autor lesen, welches schon als Manuskript 1.200 Seiten hatte? So musst er den Roman zurechtkürzen und war erst 12 Jahre später in der Lage, den Ursprungsroman herausbringen zu dürfen. 12 Jahre in dem der Roman nichts von seiner bedrängenden Aktualität verloren hatte. Im Gegenteil. Zu Zeiten des Golfkrieges trifft ein Untergangsroman, dessen Grundlage ein "entflohener" Kampfvirus ist, genau in das Herz des Lesers.

Der Inhalt ist eigentlich schnell erzählt, so passt er auch auf jede Buchrückseite. Der Einfachheit halber, bleibe ich beider Gesamtversion: Mitte 1990 geschieht in einer geheimen Armeebasis ein Unfall. Ein hochgefährliger Virus gerät außer Kontrolle. Captain Trips vernichtet innerhalb weniger Tage 99 Prozent der Bevölkerung, einen Dank an Globalisierung, schneller Transportwege und gehöriger Fehler der Armee. Eindämmung, Quarantäne und zuletzt das Aufrechterhalten der staatlichen Ordnung gelingen überhaupt nicht und so herrscht Chaos, Anarchie und zuletzt Ruhe. Doch mitten in dieser Ruhe wird es scheinbar Zeit für ein Spiel zwischen Gut und Böse. Die Spieler werden aufgeteilt. Die Guten versammeln sich um eine mehr als hundert Jahre alte Frau, welche die Worte Gottes versteht. Die Bösen um Randall Flagg, der nicht nur in diesem Werk für das Böse steht. Es läuft auf das hinaus, was der Titel verspricht. Ein vermeintlich letztes Gefecht, um zu klären, ob das Gute oder das Böse siegt.

Was King darstellt, kann nicht innerhalb von 400 oder 500 Seiten passieren. Er verwebt Schicksale, Geschichten und Vorgänge ineinander. Er lässt die Menschen - wie schon so häufig - menschlich erscheinen. Mit ihren Schwächen, mit ihren Fehlern. Aber auch mit ihrer Stärke und mit ihren Hoffnungen. Es sind keine Helden, die dieses Gefecht entscheiden, sondern zweifelnde, von Angst besessene Menschen - auf beiden Seiten. Es sind die Figuren, die sich angeblich schon entschieden haben, auf welcher Seite sie stehen, aber (anfangs) leider oder (letztendlich) zum Glück die Seiten wechseln.

King beschreibt den Untergang und den Wiederaufbau der Zivilisation mit gehörigen Dampf gegen Armee und Soldaten und einer großen Portion Glauben an Gott. Atheisten mag dieser Geist ein wenig zu viel werden. Wenn der Geist eines gestorbenen Protagonisten, Jesusgleich wieder aufersteht, wird es zugegebenerweise unrealtistisch, doch stört das wirklich? Absolut nicht! Es sind Phantasien, die ich mir in diesem Fall sehr gerne durchlese - trotz der epischen Länge - auch mehrfach.

Patricia1991 (5/5)

Das beste Buch, was es von Stephen King überhaupt gibt... Ich liebe die meisten Bücher von Stephen King, aber The Stand ist mit Abstand das beste von allen. Als ich es zum ersten Mal gelesen habe, konnte ich einfach nicht mehr aufhören es zu lesen. Inzwischen habe ich es schon sechs Mal gelesen!!! Es ist zwar ein wenig lang, aber niemals langweilig...