Desperation: Inhaltsangabe (Teil II)

Version vom 3. August 2011, 13:23 Uhr von Ricky59 (Diskussion | Beiträge) (Fünfter Teil: Highway 50: Vom Unterricht befreit: Tippfehler korrigiert)


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Inhaltsangabe zu Desperation (Teil II)

Zu Teil I der Inhaltsangabe geht es hier entlang.

Stephen Kings Roman Desperation ist untergliedert in 5 (wieder in Kapitel und Unterkapitel aufgeteilte) Teile.

Dieser zweite Teil der Inhaltsangabe umfasst die Teile III bis V.

Desperation audiobook.jpg

Dritter Teil: Das American West: Legendäre Schatten

Kapitel 1

Die Collie Entragian Survival Society (es fehlt nur die im Film weggelassene Audrey Wyler)
Im American West versammeln sich die Überlebenden von Collie Entragians Amoklauf zusammen mit den von außen dazu gestoßenen Steve Ames, Cynthia Smith und Audrey Wyler (Johnny nennt sie alle die Collie Entragian Survival Society), um sich über ihre Situation klar zu werden.
David holt ihnen im Vorraum etwas zu essen; Tom nutzt die Gelegenheit, um klarzustellen, dass er überzeugt ist, dass es bei der Befreiung des Jungen aus der Gefängniszelle nicht mit rechten Dingen zuging. Auf die Frage, was er damit implizieren wolle, meint Tom nur, dass sie nicht verkehrt daran tun würden, sich dem Jungen ganz anzuvertrauen.
Die besessene Ellen Carver findet Kirsten Carvers Leiche und ist wütend, dass David es gewagt hat, die Tote vom Kleiderhaken abzunehmen. Da Tak jetzt noch nichts gegen David unternehmen kann, steckt sie fast trotzig den toten Kojoten mit Kirsten unter einen Vorhang, als könne sie David damit verletzen. Nun kommuniziert sie mit Spinnen, die ihr sagen, wo sich die Überlebenden aufhalten.
David ist zurück. Es gibt Sardinendosen und Cracker – Johnny ist der einzige, dem auffällt, dass die Crackerschachtel einfach nicht leer werden will.
Im Kino tauschen sie nun ihre Geschichten aus; derweil entsendet Ellen einen Puma, dem sie einen klaren Auftrag mitgibt.

Kapitel 2

Audreys Geschichte ist für alle neu: Sie musste mehrere Morde bezeugen und konnte sich in letzter Sekunde vor Entragian in einen Waschsalon retten. Bei ihrer Geschichte fühlt sich Johnny mehrfach an die Zustände in Vietnam erinnert, wo er als Reporter unterwegs war.
Audrey will jetzt nur verschwinden, aber Steve Ames möchte bis zum Tageslicht abwarten. David seinerseits ist an einem Punkt, an dem sein Glauben ins Wanken kommt, da er einfach nicht begreifen kann, wieso Gott auch noch seine Mutter holen wollte. Er kann momentan gar keinen Rat geben.
Der Puma postiert sich unterdessen, von der Stimme des Dämonen Tak gelenkt, unter dem Fenster der Herrentoilette des Kinos. Das Tier denkt von dem Dämon als "Außenseiter" (engl.: Outsider). Aus den Gedanken des Tiers erfahren wir weiterhin, dass Tak aus der China-Mine kommt und die Sprache der Ungeformten spricht.

Kapitel 3

Tom ist schon wieder auf dem besten Weg, betrunken zu werden. Johnny will ihn nun doch davon abhalten, woraufhin der alte Mann jammert, er könne nicht aufhören. Außerdem, so raunt er dem Schriftsteller zu, könne er seine Augen nicht abwenden von dem allzu kurzen Rock von Audrey Wyler, der alte, nun unerreichbar scheinende Erinnerungen weckt – und ihn seltsam beunruhigt.
Auf Aufforderung der anderen beginnt Tom, sein Wissen über die China-Mine kundzutun. Seine Geschichte ist eine schreckliche und endet mit dem Tod von über 40 in der Tiefe gefangenen Chinesen (wobei er nur die Legende kennt; in Wirklichkeit sterben mehr als 60 Menschen – Näheres siehe hier).
Nach seiner Geschichte geht Tom auf die Herrentoilette – nun springt der Puma durchs Fenster und fällt ihn an. Er beißt ihm eine Hand ab und springt auf seinen Rücken. Die anderen hören den Lärm und kommen zu Hilfe. Der Puma lässt von dem schwer verletzten Tierarzt ab und attackiert Steve, bevor Johnny das Tier mit einer Schrotflinte erledigen kann.
Mit letzter Kraft kann der stark blutende Tom ihnen noch seinen Verdacht mitteilen – denn unmittelbar vor der Attacke hatte er eine Erleuchtung: Audrey Wylers Rock ist tatsächlich kurz – zu kurz, denn auch sie ist wie Entragian gewachsen. Erschrocken schauen sie sich nach Audrey um, doch sie ist verschwunden. Ebenso wie David Carver.

Kapitel 4

Allmählich gibt Ellen Carvers Körper seinen Geist auf; Tak weiß, dass er bald einen neuen Wirt braucht, denn sein intensiver Geist ist zuviel für schwache menschliche Körper, die vom Herzschlag des Ungeformten buchstäblich zerrissen werden. Die Gefangenen sollten seine nächsten Wirte werden, nun muss er sie aufspüren. Er entsendet seinen Geist in das American West und spürt, dass fast alle auf der Suche nach David und Audrey sind – lediglich Mary Jackson ist bei Tom zurückgeblieben: leichte Beute.
Audrey ist in der Tat besessen – sie hat sehr viele Can-Tahs gefunden oder bekommen, die sie langsam verwandelt und zu einem Spielzeug Taks gemacht haben.
Aber sie hat David nicht in ihrer Gewalt – er hat sich selbst ein stilles Plätzchen gesucht. Diesmal zieht David sich zurück, weil Gott mit ihm Kontakt aufnehmen will und nicht umgekehrt. David findet einen Vorführraum, wo er in eine tiefe Trance verfällt. So findet ihn Audrey und beginnt, ihn zu würgen. Die anderen hören oben Kampfgeräusche und kommen in letzter Sekunde dazu.
Tom stirbt in Marys Armen, als sie schon draußen jemanden kommen hört: Es ist Ellen Carver, sie ist verzweifelt und verletzt – sie hat sich den Arm gebrochen. Doch Mary schöpft Verdacht: Beugt die Frau sich vornüber, um ihre neue Größe zu verbergen? Aber Tak ist zu schnell für Mary: Durch das Fenster schnappt Ellen Mary und setzt sie nach einem kurzen, einseitigen Kampf außer Gefecht, um sie im Polizeiauto zur China-Mine zu schaffen.

Kapitel 5

Es kommt oben zu einem wilden Gerangel, bei dem jeder außer Johnny den Überblick verliert. Audrey gelingt es, ihre drei Can-Tahs hervorzuziehen (Steinfiguren einer Schlange, einer Ratte und eines Geiers), die Johnny sofort in ihren Bann ziehen – doch Steve kann Audrey die Figuren aus der Hand schlagen. Audrey dreht durch und spricht nur noch in der Sprache der Toten; als sie die Can-Tahs zurück will, packt Steve sie und reißt der von Tak bereits sehr geschwächten Frau den rechten Arm aus.
Im letzten Moment kommt Audrey noch einmal zu sich – sie entschuldigt sich für alles, was sie getan hat, warnt alle, sich von den Can-Tahs fernzuhalten und kriecht hinaus auf den baufälligen Balkon. Unter ihrem Gewicht bricht die Konstruktion zusammen und begräbt Audrey unter sich.
Doch David ist noch nicht aus dem Schneider, und Cynthia versucht, ihm mit Mund-zu-Mund-Beatmung das Leben zu retten, was ihr schnell gelingt. Währenddessen finden Steve und Johnny Toms Leiche und können sich zusammenreimen, was mit Mary geschehen ist. Johnny ist klar: Sie müssen endlich raus aus Desperation.
David hat einen sehr langen Traum, eine Vision: Er geht den Waldweg zu seiner Plattform entlang und trifft erst auf Reverend Martin, dann auf verschiedene Manifestationen von Tak, die ihn überzeugen wollen, er sei ein zuverlässigerer und ehrlicherer Gott als der, zu dem David betet. David bleibt unbeirrt und begibt sich auf die Plattform, wo bereits ein junger Mann sitzt, den er zu kennen glaubt, aber nicht zuordnen kann. Der Mann verwickelt ihn in ein sehr religiös-philosophisches Gespräch über Gottes Grausamkeit. Denn hier sind sie im Reich der Toten – David ist die Ausnahme, doch dies bedeutet, dass Reverend Martin tot ist.
Das Minenfeld der China-Mine, so der Mann, sei eine Beleidigung für Gott. Sie schweben nun mit der Plattform über diese Mine hinweg, sodass David Löcher wie Augen sehen kann: Dort wurden die Dynamitladungen angebracht und Gestein aus dem Felsen gesprengt. David begreift nicht, warum ihm das gezeigt wird, und noch immer will er Gott hassen, weil er den Tod seiner Schwester und seiner Mutter zugelassen hat. Sein Gesprächspartner aber kann ihm zum Zuhören bewegen; was gesagt wird, bleibt dem Leser jedoch noch verborgen.

Vierter Teil: Die China-Mine: Gott ist grausam

Kapitel 1

David kommt in Steves Truck wieder zu sich und erklärt seinen neuen Freunden, die ihn hierher geschafft haben, dass sie alle deshalb hier sind, um gegen Tak zu kämpfen. Gott hat dafür gesorgt, dass Tak genau sie aussucht; der Dämon glaubte, sich die Menschen zu schnappen, um für sich selbst für Nachschub zu sorgen, in Wirklichkeit aber hatte Gott seine Hand im Spiel und stellte sich so ein Ka-Tet zusammen (dieser Begriff fällt allerdings hier nicht): David Carvers Ka-Tet, seine eigenen schlimmsten Gegner, von ihm selbst handverlesen.
Johnny will von alledem nichts wissen und möchte nur fliehen – er kann nicht glauben, dass die anderen jedoch Davids Geschichte hören wollen. Der Junge beginnt damit zu erzählen, wie die Chinesen auf die Can-Tahs stießen (siehe hier und hier).
Mary kommt zu sich. Um sie herum ist alles stockfinster, doch sie kann eine Taschenlampe finden. Sie ist in einer Hütte, in der es vor Schlangen, Skorpionen und Spinnen nur so wimmelt – und hier sind auch Tote, unter ihnen der Leichnam von Collie Entragian. Ihr wird klar: Sie ist nicht hier, um zu sterben ... sie soll Taks nächster Wirt sein.
Ellen ist unterwegs in das Herz der Mine. Ihr Körper ist geschunden, doch noch will Tak Mary nicht übernehmen, denn Mary soll menschlich und harmlos aussehen, wenn sie den Feinden gegenübertritt. Tak geht auf den ini zu, einen von Wildtieren umgebenen Trichter, der in eine rote Tiefe führt, wo Taks Seele lebt, die Ellen nur wie eine Marionette lenkt. Ellen ist hier, weil Tak vor dem Jungen Angst hat, sich unsicher ist und sich ein wenig an dieser Kraft aus der Tiefe auftanken will.

Kapitel 2

David erzählt, was er in seiner Vision erfahren hat: die Geschichte des Anfangs vom Aufstieg Taks (diese Geschichte ist kursiv gedruckt und im Präsens erzählt).
Grubenvorarbeiter Cary Ripton ist Taks erster Wirt. Nachdem die alte China-Mine bei neuen Sprengarbeiten wieder geöffnet wird, ist er der erste, der die Fundstelle inspiziert – am selben Tag noch tötet er, bereits besessen, jeden, der von der Grube weiß und verteilt hunderte von Can-Tahs in Desperation. Er bekommt Unterstützung von vielen Tieren, die diese Figuren ebenfalls ins Freie tragen.
Cary ruft seinen Mitarbeiter und Hobby-Photographen Brad Josephson wegen der China-Mine an, der sich sofort Feuer und Flamme zeigt und gleich kommen will – ihn will Tak, weil er groß und stark ist. Es kann Brad überwältigen und tatsächlich durch einen "Kuss" die Körper wechseln. Nun, in Brad, fühlt es sich so stark wie nie zuvor.
Mary muss buchstäblich über Leichen gehen
David erklärt, dass Tak selbst immer im ini haust und die übernommenen Körper seine Can-Taks sind, mit denen es sich in der Welt bewegen kann. Was Tak will ist egal (Johnny wollte dies wissen) – was zählt ist, was Gott will. Jetzt reicht es Johnny aber endgültig: Vor Davids ungläubigen Augen geht er und lässt die Gruppe im Stich.
Aber David findet Johnnys Geldbeutel (er ist diesem im Lieferwagen aus der Tasche gerutscht) – darin ist ein Bild, das den Jungen in seinen Bann zieht: Es zeigt Johnny mit zwei Freunden in Vietnam vor einer Bar namens Vietcong-Wachposten. David begreift, dass es dieser jüngere Johnny war, der ihm in der Vision alles erklärt hat.
In der Hütte beginnt Mary zu beten und erhält auch prompt eine Antwort: Die Kriechtiere werden ihr nichts tun, da sie schließlich als künftiger Wirt unantastbar ist – dennoch muss sie schnellstmöglich verschwinden. Sie kann durch ein Abluftloch kriechen und muss sich auf einen Berg aus Leichen fallen lassen, um zu entkommen, doch sie beißt die Zähne zusammen und ist sogar noch geistesgegenwärtig genug, das in der Nähe stehende Polizeiauto außer Gefecht zu setzen.

Kapitel 3

Johnny sucht nach einem Fahrzeug zur Flucht, doch kaum hat er eines gefunden, als etwas Anderes ihn findet: Ein Wolf steht vor ihm, gelenkt von Tak. Dieser aber ist nicht ganz bei der Sache, denn dem Wesen ist etwas Fürchterliches klar geworden: Mary ist abgehauen und hat den Wagen unbenutzbar gemacht – erstmals empfindet Tak so etwas wie Angst. Dann aber kann es Mary erspüren und will sie in Ellens immer schneller unbrauchbar werdendem Körper jagen.
David beschließt einen Impromptu-Notfallplan: Er wird die Gruppe trennen. Er selbst wird Johnny suchen, die anderen sollen sich bereits zur China-Mine begeben, um Mary zu helfen.

Kapitel 4

Im Moment des Kampfes mit dem Wolf spürt Johnny sich von einer fremden Macht durchflutet – Gott? – und kann das Tier mit einem gezielten Hammerwurf unschädlich machen. Es ist der perfekte Moment für David: Gerade nun, da Johnny aufgewühlt ist von diesem Erlebnis, findet David ihn wieder und konfrontiert ihn mit seinem Fund.
David begreift, wie es sein kann, dass Johnny ihn in der Vision im Land der Toten herumführen konnte: Etwas in Johnny ist in Vietnam gestorben, doch Gott hat ihn nicht wirklich sterben lassen – nun ist Johnnys Chance, mit Gott seinen Frieden zu schließen. Johnny spürt, wie er innerlich zerreißt; ein Teil will fliehen, der andere glauben. Letztlich hat er einen Zusammenbruch und beginnt zu beten.
Mary kann ihrer Verfolgerin, einer bis zum Zerfall geschundenen Ellen, entkommen. Tak glaubt, sein Ende außerhalb des ini sei endgültig gekommen, bis es einen großen Vogel am Himmel sieht und zu sich ruft ...
Johnny schließt sich David wieder an, und gemeinsam nehmen sie ein Geländefahrzeug, um zu den anderen aufzuschließen. Im Wagen hat David eine erstaunliche und niederschmetternde Erkenntnis: Gott wusste schon immer von Tak – David wurde von Anfang an gelenkt. Gott verletzte Brian Ross, damit David für ihn betete, damit Gott ihm helfen, aber auch eine Gegenleistung fordern konnte.
Johnny indes hat ebenfalls eine Eingebung, hält sie aber vor David verborgen.

Kapitel 5

Während Tak dem Adler aufträgt, zum ini zu fliegen, kommen seine Feinde immer näher: Schon sind sie an der China-Mine angekommen und bewaffnen sich mit Dynamit. Steve fällt es als erstem auf: Johnny hat die Kontrolle übernommen, David ist auf einmal nur noch eine Randfigur. So setzt sich Johnny auch schnell bei allen mit seiner Bitte durch, ihn einen Moment mit Steve allein zu lassen.
Johnny gibt Steve einen klaren, wenn auch für Steve unverständlichen Befehl: Er müsse David im entscheidenden Moment festhalten und nicht loslassen. Steve wird daraus nicht schlau und weiß nicht, ob er seinem Boss wirklich gehorchen soll.
Wieder vereint, finden sich alle im Kreis zusammen und beten das "Vater Unser" – und nun ist es soweit, dass Johnny, der einem Instinkt folgend seinen Motorradhelm und den Hammer bei sich trägt, auch offiziell die Kontrolle an sich reißt und David klipp und klar verbietet, bis zum ini vorzudringen – das sei nun seine, Johnnys, alleinige Aufgabe. Johnny weiß, dass das Schlimmste für David noch bevorsteht, und David selbst spürt auch etwas und glaubt, dass Gott nach seiner Schwester und seiner Mutter auch noch das Leben seines Vaters fordern könnte. Er bittet seinen Vater zu fliehen, doch dieser will keineswegs gehen.
Gemeinsam betreten sie den Schacht, als der von Tak kontrollierte Adler David angreift. Ralph wirft sich jedoch vor seinen Sohn, sodass der Raubvogel ihn angreift und mit Klauen und Schnabel in kürzester Zeit so übel zurichtet, dass Ralph vor Davids Augen tatsächlich sterben muss. Als die anderen den Adler von Ralph reißen und außer Gefecht setzen können, ist es für Davids Vater bereits zu spät.
David ist außer sich vor Schmerzen und Trauer, will zum ini und brüllt: "Er kann sie nicht alle nehmen und mich zurücklassen!" Johnny packt David, entwendet ihm etwas aus der Tasche und befiehlt Steve, David jetzt zu packen ... und Steve gehorcht. Johnny sagt zu dem kämpfenden Jungen, dass er Gott nun in sich spürt und dass David begreifen muss, dass die größte Grausamkeit Gottes darin besteht, dass er sie, die Menschen, manchmal leben lassen würde.
Er sagt David zudem, dass er sich Brian Ross zum Bruder machen solle und David nun vom Unterricht befreit sei. Mit diesen Worten wendet er sich ab und legt den Rest des Weges alleine zurück.
Der Eingang zum ini
Bald kommt Johnny an den Punkt, wo die verstreuten Can-Tahs an seinem Verstand zerren, doch er kann ihnen widerstehen. Endlich steht er vor dem ini, aus dem Taks pures Wesen wie Rauch aufsteigt – so muss es Cary Ripton erwischt haben, der Tak einatmete. Aber Johnny hat seinen Helm und setzt ihn jetzt auf. Wütend packt ein Raucharm Johnny und zerrt ihn in den Trichter; die kleinen Steine verwunden ihn schwer, ziehen ihm fast bei lebendigem Leib die Haut ab.
Stark blutend erkennt Johnny, dass der Trichter in einer sehr kleinen Öffnung endet, durch die Tak nicht entkommen an. Schnell baut er das gesamte Dynamit über diesem Loch auf – gekrönt von dem, was er David abgenommen hat: Hier ist die Patrone, die David an sich genommen hatte, als er noch in der Zelle einsaß. Nun ist es auch an der Zeit für den zweiten Einsatz des Hammers, mit dem er sich bereits gegen den Wolf zur Wehr setzte.
Tak kann nicht glauben, was Johnny da vor hat. In Panik will es Johnny für sich gewinnen, verspricht ihm, all seine Schmerzen verschwinden zu lassen, aber für Johnny gibt es kein Zurück mehr. Er schlägt den Hammer auf die Patrone und verglüht in der anschließenden, gewaltigen Explosion.

Fünfter Teil: Highway 50: Vom Unterricht befreit

Obwohl sich eine große Staubwolke und eine Steinlawine löst, können die Überlebenden der Mine entkommen. Vor ihnen liegt in der Morgendämmerung die Geisterstadt Desperation, übersät mit toten Tieren.
Wieder geht es am Highway 50 entlang, bis sie auf Marys Auto stoßen. Schnell einigen sie sich auf eine gemeinsame Geschichte, die sie der Polizei erzählen wollen: Im Wesentlichen bleiben sie bei der Wahrheit bis zu dem Punkt, an dem sie sich ins American West zurückzogen – von dort aber seien sie bis zum Morgengrauen nie gewichen.
Sie wollen gerade weiterfahren, als ihr Blick gen Himmel fällt, wo sich eine monströse Wolke gebildet hat, die eindeutig die Form eines Wolfes hat, der etwas Unaussprechliches, Reptilienhaftes im Maul hat. Doch die Wolke löst sich vor ihren Augen schnell auf.
Endlich stellt David fest, dass Johnny ihm die Patrone gestohlen hat – und da ist etwas in seiner Tasche, was vorher nicht da war: David kann es kaum glauben, doch Johnny hat ihm seine alte Vom-Unterricht-befreit-Karte zugesteckt, die David im Vorjahr auf der Plattform im Wald zurückgelassen hatte. Wie Johnny an sie gelangen konnte, wird für alle ewig ein Rätsel bleiben. Auf der Karte findet David eine Nachricht, eine Bibelstelle, die David problemlos wieder erkennt: "Gott ist Liebe".
Sie brechen gemeinsam auf ... und David beginnt erneut zu beten.