Molly Durham
Molly Durham ist ein Charakter aus Stephen Kings Novelle Zeitraffer.
Sie arbeitet in der Drogerie LaVerdiere und kann auf den Tod den alten Pop Merrill nicht ausstehen, den sie insgeheim "Augapfel" nennt, da er sie immer ausgiebig begafft und sich extra viel Zeit mit dem Bezahlen lässt, um sie auch ja gut beäugen zu können. Molly weiß, dass Pop es sogar in Kauf nimmt, bei ihr in einer längeren Schlange zu stehen, wenn er sich nur an ihr ergötzen kann. Sein Blick scheint ein eigentümliches Gewicht zu haben, denn sie scheint ...
| ... geradezu zu spüren, wie seine Augen über ihre Vorderseite glitten, wie sie sich wie Kaulquappen am Strang des Sehnervs wanden, um Mollys Berge zu erklimmen und dann wie Quallen in ihre Täler zu flutschen, sodass Molly sich wünschte, sie hätte an diesem Tag lieber eine Nonnentracht angezogen. Oder noch besser, eine Ritterrüstung. | ||
| —Kapitel 14 | ||
An jenem Tag, als Pop, unter der Trance von Kevin Delevans Kamera stehend, zwei neue Polaroidfilme kauft, ist er jedoch noch seltsamer als sonst, und Molly hat geradezu Angst vor dem ihr fremd scheinenden Mann mit dem leeren, abwesenden Blick, der genauso spricht wie der aufziehbare Teddybär ihrer Nichte Ellen. Mr. Constantine, der Drogeriebesitzer, ist nicht in Sicht und so tut Molly ihr Bestes, Pop zu bedienen und ihn endlich loszuwerden. Zu ihrer kompletten Verblüffung ist Pop so geistesabwesend, dass er erstmals seit Menschengedenken geht, ohne auf sein Wechselgeld zu warten.
Der Tag wird für Molly nicht besser, als wenig später Kevin mit seinem Vater dazukommt und sich der Junge genauso eigentümlich gebart. Um auch diese beiden loszuhaben, gibt sie ihnen eine neue Polaroidkamera umsonst mit.
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