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==Die Geschichten in ''Creepshow''==
 
==Die Geschichten in ''Creepshow''==
 
===Geschichte 1: Vatertag (Father's Day)===
 
===Geschichte 1: Vatertag (Father's Day)===
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:Es ist der dritte Sonntag im Juni – [[Vatertag]] – und die [[Familie Grantham]] hat sie traditionell auf ihrem großen, reichen Anwesen versammelt. So groß ist dieses Anwesen, dass sich hinter dem Haus sogar ein eigener Familienfriedhof befindet.
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:Im Haus sind vier der erwarteten fünf Gäste bereits eingetroffen: Die Geschwister [[Richard Grantham|Richard]] und [[Cass Blaine|Cass]], deren Tante [[Sylvia Grantham|Sylvia]] und als einziger Nicht-Grantham Cass' Ehemann [[Hank Blaine|Hank]]. Sie sitzen bereits im Esszimmer und trinken Tee, wobei sie auf die Letzte im Bunde, Sylvias Tante [[Bedelia Grantham|Bedelia]] warten.
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:Offenbar ist Hank zum ersten Mal dabei, denn Sylvia verliert keine Zeit, ihm die berühmte Schauermär der Granthams zu erzählen; es ist klar, dass sie dies mit morbidem Vergnügen tut. Bedelia, die sicherlich wie immer um Punkt vier Uhr Nachmittag eintreffen wird, soll ihren eigenen Vater, den Patriarchen [[Nathan Grantham]], mit einem Glasaschenbecher erschlagen haben; ein Verbrechen, dessen sie die Justiz nie überführen konnte.
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:Hank ist angemessen entsetzt, doch Sylvia wiegelt ab: Der damals 95-jährige Nathan hatte es nicht anders verdient, denn er war, wenn man den Gerüchten glauben durfte, ein gefürchteter Gangster, auf dessen Konto eine lange Reihe von Verbrechen – inklusive Mord – gingen und der sicherlich nicht als Opfer anzusehen sei.
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:Auch seiner eigenen Tochter spielte er übel mit, denn bis ins hohe Alter betrachtete er sie wie eine Sklavin und duldete keinen Mann in ihrem Leben. Selbst als Nathan ein Pflegefall wurde und an den Rollstuhl angewiesen war, wachte er mit überzogener Eifersucht über seine Bedelia und sorgte – auch wenn niemand dies beweisen konnte – dafür, dass ihr später Verlobter, [[Peter Yarbro]], bei einem "Jagdunfall" ums Leben kam. Dies, so Sylvia, sei für Bedelia der letzte Tropfen gewesen. Und ehrlich, wer könnte sich beschweren angesichts der Erbschaft, die sie (und damit auch ihre hier anwesenden Angehörigen) dadurch abkassierte?
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:Es ist vier Uhr – und wie vorhergesagt, fährt Bedelias Lincoln vor. Sylvia weiß, dass Bedelia nicht gleich ins Haus kommen, sondern wie immer erst dem Familienfriedhof einen Besuch abstatten wird; denn Bedelia ist seit dem Mord vor sieben Jahren, der ebenfalls am Vatertag geschah, vor Reue zerfressen und tut alljährlich am Grabe ihres Vaters Buße.
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:Was Sylvia nicht vermutet ist, wie tief diese Reue geht. Bedelia kommt bereits angesäuselt an – sie hat beim Fahren eine Flasche Jim Beam im Schoß, die sie auch mit auf den Friedhof nimmt. Über dem Grab ihres Vaters bricht Bedelia weinend zusammen, und wie immer kommen die schrecklichen Erinnerungen an damals hoch. An den Tag, als sie ihren Peter identifizieren musste, dem die gesamte untere Gesichtshälfte weggeschossen war. Und natürlich an jenen schicksalhaften Vatertag vor sieben Jahren ...
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:Ihr Vater hatte in seinem Rollstuhl im Obergeschoss gesessen und mit seinem verfluchten Stock auf den Boden gehämmert. "Ich will meinen Kuchen zum Vatertag! Ich will meinen Kuchen!" Immer und immer wieder diese dröhnende, fordernde Stimme, und dann brannte einfach eine Sicherung bei Bedelia durch. Ein kräftiger Schlag mit dem Glasaschenbecher und ein Moment des Triumphes, als die Rache für Peter perfekt war.
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:Bedelia, die jetzt am Grab bittere Tränen vergießt und ihren toten Vater schluchzend fragt, warum er ihr Peter nicht einfach hatte lassen können, weiß, warum sie nie ins Gefängnis kam: Der Aschenbecher hatte weder Fingerabdrücke noch Blutspuren an sich, es sah für alle Welt aus, als sei Nathan unglücklich aus seinem Rollstuhl direkt auf den Kopf gefallen – Sylvia hatte damals hinter Bedelias Rücken für dieses Szenario gesorgt, denn Sylvia wusste freilich um das viele Geld ...
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:In diesem Moment bricht vor Bedelia die Erde auf und Nathan Grantham, ein verrotteter Albtraum mit einem eingeschlagenen Schädel, ein [[Zombie]], an dem nur noch Fetzen hängen, richtet sich auf. Das Wesen brüllt nach seinem Vatertagskuchen und beginnt, Bedelia zu erwürgen.
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:Drinnen will Haushälterin [[Mrs. Danvers]] bereits das Abendessen herrichten, denn es ist fünf Uhr, aber die anderen wollen auf Bedelia warten. Schließlich ist es Hank, der sich bereit erklärt, nach dem Rechten zu sehen. Er begibt sich auf den miserablen Friedhof und taumelt entsetzt zurück, als er das leere Grab vorfindet. Er stolpert über Bedelias Handtasche und landet Nase an Nase mit ihrer Leiche. Schreiend will er wegrennen, als Nathan ihn packt und mit aller Wucht gegen einen Grabstein donnert, sodass auch Hank tot zusammensackt. Nathan stapft hinüber zum Haus.
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:Es ist fast halb sechs, und im Haus ist ein Streit um Hank entbrannt, denn Richard findet ihn keineswegs gut genug für seine Schwester Cassandra, die ihren Ehemann heftig verteidigt. Sylvia will sich dem Streit entziehen und sucht nach Mrs. Danvers, die sie in der Speisekammer findet, aus der die Haushälterin ihr tot entgegen fällt. Und da ist Nathan, der Sylvia an der Hintertür überfällt und erneut nach seinem Kuchen schreit. Mit einem kräftigen Griff bricht er Sylvias Genick.
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:Allmählich – es geht auf sechs Uhr zu – wird es Cass unheimlich. Hank kommt nicht zurück, jetzt sind auch noch Sylvia und Mrs. Danvers verschwunden. Richard, der schon ein wenig betrunken ist, lässt sich dazu breitschlagen, sie auf ihrer Suche nach den Frauen zu begleiten, doch sie kommen nicht weit, als auch schon die Tür zum Esszimmer aufgeht und der tote Nathan hindurch kommt. Er trägt Sylvias abgerissenen, wie ein Kuchen verzierten und mit einer Glasur versehenen Kopf in den Händen und donnert: "Es ist Vatertag und ich habe meinen Kuchen."
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====Zwischenspiel====
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:Das Bild – Nathan mit dem Kopf und die entsetzt aufschreienden Geschwister im Vordergrund – verharrt und wird zum letzten Bild der Comic-Geschichte. Diesmal ist es nicht der Wind, sondern eine skelettierte Hand, die eine Seite weiterblättert – zum nächsten Beitrag namens ...
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===Geschichte 2: Mondgestein (The Lonesome Death of Jody Verrill)===
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==Rahmenhandlung: Die Puppe==
 
==Rahmenhandlung: Die Puppe==

Version vom 14. August 2008, 08:00 Uhr

Inhaltsangabe zu Creepshow

Creepshow2.jpg

Stephen Kings Drehbuch Creepshow ist in eine Rahmenhandlung und fünf Einzelgeschichten unterteilt.

Rahmenhandlung: In den Müll

Stan ist außer sich: Er hat seinen Sohn Billy dabei erwischt, wie dieser doch tatsächlich ein Schund-Comic mit dem Titel Creepshow liest! Stan ist überzeugt: Väter sind dazu da, ihre Söhne von solch einem erbärmlichen Schund zu befreien. Darin geht es um Zombies, das Cover zeigt einen Priester, der gerade einen Vampir pfählen will, der sich jedoch wehrt und offenbar gewinnt – nein, sein Sohn wird so etwas nicht lesen!
Seine Frau Maxine will ihren Sohn verteidigen: Jeder Junge seines Alters lese so etwas, das sei doch im Grunde harmlos. Auch Billy meint mit Tränen in den Augen, dass Creepshow auch kein größerer Schund sein könne als die Sexheftchen seines Vaters – ein Fehler, denn dafür kassiert er eine saftige Ohrfeige ... und der Comic landet trotzdem in einem der Mülleimer, die bereits für die morgige Abholung bereitstehen.
Es zieht ein Gewitter auf, und der Wind spielt mit den Seiten des Comics, das sich wie von Geisterhand auf Seite 1 aufblättert, genau zu Geschichte eins des Heftchens ...

Die Geschichten in Creepshow

Geschichte 1: Vatertag (Father's Day)

Es ist der dritte Sonntag im Juni – Vatertag – und die Familie Grantham hat sie traditionell auf ihrem großen, reichen Anwesen versammelt. So groß ist dieses Anwesen, dass sich hinter dem Haus sogar ein eigener Familienfriedhof befindet.
Im Haus sind vier der erwarteten fünf Gäste bereits eingetroffen: Die Geschwister Richard und Cass, deren Tante Sylvia und als einziger Nicht-Grantham Cass' Ehemann Hank. Sie sitzen bereits im Esszimmer und trinken Tee, wobei sie auf die Letzte im Bunde, Sylvias Tante Bedelia warten.
Offenbar ist Hank zum ersten Mal dabei, denn Sylvia verliert keine Zeit, ihm die berühmte Schauermär der Granthams zu erzählen; es ist klar, dass sie dies mit morbidem Vergnügen tut. Bedelia, die sicherlich wie immer um Punkt vier Uhr Nachmittag eintreffen wird, soll ihren eigenen Vater, den Patriarchen Nathan Grantham, mit einem Glasaschenbecher erschlagen haben; ein Verbrechen, dessen sie die Justiz nie überführen konnte.
Hank ist angemessen entsetzt, doch Sylvia wiegelt ab: Der damals 95-jährige Nathan hatte es nicht anders verdient, denn er war, wenn man den Gerüchten glauben durfte, ein gefürchteter Gangster, auf dessen Konto eine lange Reihe von Verbrechen – inklusive Mord – gingen und der sicherlich nicht als Opfer anzusehen sei.
Auch seiner eigenen Tochter spielte er übel mit, denn bis ins hohe Alter betrachtete er sie wie eine Sklavin und duldete keinen Mann in ihrem Leben. Selbst als Nathan ein Pflegefall wurde und an den Rollstuhl angewiesen war, wachte er mit überzogener Eifersucht über seine Bedelia und sorgte – auch wenn niemand dies beweisen konnte – dafür, dass ihr später Verlobter, Peter Yarbro, bei einem "Jagdunfall" ums Leben kam. Dies, so Sylvia, sei für Bedelia der letzte Tropfen gewesen. Und ehrlich, wer könnte sich beschweren angesichts der Erbschaft, die sie (und damit auch ihre hier anwesenden Angehörigen) dadurch abkassierte?
Es ist vier Uhr – und wie vorhergesagt, fährt Bedelias Lincoln vor. Sylvia weiß, dass Bedelia nicht gleich ins Haus kommen, sondern wie immer erst dem Familienfriedhof einen Besuch abstatten wird; denn Bedelia ist seit dem Mord vor sieben Jahren, der ebenfalls am Vatertag geschah, vor Reue zerfressen und tut alljährlich am Grabe ihres Vaters Buße.
Was Sylvia nicht vermutet ist, wie tief diese Reue geht. Bedelia kommt bereits angesäuselt an – sie hat beim Fahren eine Flasche Jim Beam im Schoß, die sie auch mit auf den Friedhof nimmt. Über dem Grab ihres Vaters bricht Bedelia weinend zusammen, und wie immer kommen die schrecklichen Erinnerungen an damals hoch. An den Tag, als sie ihren Peter identifizieren musste, dem die gesamte untere Gesichtshälfte weggeschossen war. Und natürlich an jenen schicksalhaften Vatertag vor sieben Jahren ...
Ihr Vater hatte in seinem Rollstuhl im Obergeschoss gesessen und mit seinem verfluchten Stock auf den Boden gehämmert. "Ich will meinen Kuchen zum Vatertag! Ich will meinen Kuchen!" Immer und immer wieder diese dröhnende, fordernde Stimme, und dann brannte einfach eine Sicherung bei Bedelia durch. Ein kräftiger Schlag mit dem Glasaschenbecher und ein Moment des Triumphes, als die Rache für Peter perfekt war.
Bedelia, die jetzt am Grab bittere Tränen vergießt und ihren toten Vater schluchzend fragt, warum er ihr Peter nicht einfach hatte lassen können, weiß, warum sie nie ins Gefängnis kam: Der Aschenbecher hatte weder Fingerabdrücke noch Blutspuren an sich, es sah für alle Welt aus, als sei Nathan unglücklich aus seinem Rollstuhl direkt auf den Kopf gefallen – Sylvia hatte damals hinter Bedelias Rücken für dieses Szenario gesorgt, denn Sylvia wusste freilich um das viele Geld ...
In diesem Moment bricht vor Bedelia die Erde auf und Nathan Grantham, ein verrotteter Albtraum mit einem eingeschlagenen Schädel, ein Zombie, an dem nur noch Fetzen hängen, richtet sich auf. Das Wesen brüllt nach seinem Vatertagskuchen und beginnt, Bedelia zu erwürgen.
Drinnen will Haushälterin Mrs. Danvers bereits das Abendessen herrichten, denn es ist fünf Uhr, aber die anderen wollen auf Bedelia warten. Schließlich ist es Hank, der sich bereit erklärt, nach dem Rechten zu sehen. Er begibt sich auf den miserablen Friedhof und taumelt entsetzt zurück, als er das leere Grab vorfindet. Er stolpert über Bedelias Handtasche und landet Nase an Nase mit ihrer Leiche. Schreiend will er wegrennen, als Nathan ihn packt und mit aller Wucht gegen einen Grabstein donnert, sodass auch Hank tot zusammensackt. Nathan stapft hinüber zum Haus.
Es ist fast halb sechs, und im Haus ist ein Streit um Hank entbrannt, denn Richard findet ihn keineswegs gut genug für seine Schwester Cassandra, die ihren Ehemann heftig verteidigt. Sylvia will sich dem Streit entziehen und sucht nach Mrs. Danvers, die sie in der Speisekammer findet, aus der die Haushälterin ihr tot entgegen fällt. Und da ist Nathan, der Sylvia an der Hintertür überfällt und erneut nach seinem Kuchen schreit. Mit einem kräftigen Griff bricht er Sylvias Genick.
Allmählich – es geht auf sechs Uhr zu – wird es Cass unheimlich. Hank kommt nicht zurück, jetzt sind auch noch Sylvia und Mrs. Danvers verschwunden. Richard, der schon ein wenig betrunken ist, lässt sich dazu breitschlagen, sie auf ihrer Suche nach den Frauen zu begleiten, doch sie kommen nicht weit, als auch schon die Tür zum Esszimmer aufgeht und der tote Nathan hindurch kommt. Er trägt Sylvias abgerissenen, wie ein Kuchen verzierten und mit einer Glasur versehenen Kopf in den Händen und donnert: "Es ist Vatertag und ich habe meinen Kuchen."

Zwischenspiel

Das Bild – Nathan mit dem Kopf und die entsetzt aufschreienden Geschwister im Vordergrund – verharrt und wird zum letzten Bild der Comic-Geschichte. Diesmal ist es nicht der Wind, sondern eine skelettierte Hand, die eine Seite weiterblättert – zum nächsten Beitrag namens ...

Geschichte 2: Mondgestein (The Lonesome Death of Jody Verrill)

(In Arbeit)

Rahmenhandlung: Die Puppe

Es ist der nächste Morgen, der Morgen nach dem schweren Gewitter – und die vor die Häuser gestellten Mülltonnen können abgeholt werden. Billys Comic aber landet nicht im Müllwagen – einer der Müllmänner steckt ihn sich ein, denn sein eigener Sohn liebt solche Heftchen.
Stan hat nicht gut geschlafen; sein steifer Hals plagt ihn – und in der Küche, vor den Augen seiner zunehmend beunruhigten Frau, werden die Schmerzen schlimmer, gerade so, als würde ihn jemand mit einer Nadel stechen.
Freilich passiert genau das: Billy, einst stolzer Besitzer der Erstausgabe von Creepshow, hatte bereits mit neugieriger Begeisterung die Voodoo-Puppe bestellt und erhalten, für die der Comic auf der Rückseite Werbung machte. Nun sitzt er mit der Voodoo-Puppe, an die er Haare seines Vaters geklebt hat, in seinem Zimmer und sticht sie eifrig mit einer Nadel.
Dieses Bild – Billy mit der Voodoo-Puppe auf dem Bett – ist das Cover der nächsten Edition von ... Creepshow.