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Donald Callahan: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Marstenhaus selbst ist Callahan standhaft – doch seine Prüfung kommt im Haus von [[Mark Petrie]], wo er dem Obervampir [[Kurt Barlow]] gegenübertritt. Anfangs kann er ihn noch mit einem Kruzifix abwehren, plötzlich aber überkommen ihn Zweifel und Barlow gewinnt die Oberhand. Er nimmt dem Priester das Kruzifix ab und zwingt ihn, sich selbst zu verunreinigen: Er presst Callahans Gesicht an seinen aufgerissenen Nacken und lässt ihn sein Vampirblut trinken. Von nun an ist er ein aus der Kirche Ausgestoßener und irrt durch die Gegend, bis er schließlich mit einem Bus ziellos aus Jerusalem's Lot flieht.
 
Im Marstenhaus selbst ist Callahan standhaft – doch seine Prüfung kommt im Haus von [[Mark Petrie]], wo er dem Obervampir [[Kurt Barlow]] gegenübertritt. Anfangs kann er ihn noch mit einem Kruzifix abwehren, plötzlich aber überkommen ihn Zweifel und Barlow gewinnt die Oberhand. Er nimmt dem Priester das Kruzifix ab und zwingt ihn, sich selbst zu verunreinigen: Er presst Callahans Gesicht an seinen aufgerissenen Nacken und lässt ihn sein Vampirblut trinken. Von nun an ist er ein aus der Kirche Ausgestoßener und irrt durch die Gegend, bis er schließlich mit einem Bus ziellos aus Jerusalem's Lot flieht.
 
==Donald Callahan im Zyklus des Dunklen Turms==
 
==Donald Callahan im Zyklus des Dunklen Turms==
Der Bus, den er nach dem Zufallsprinzip wählt, bringt ihn nach New York und sucht nach Buße: Er arbeitet in einem Heim für Landstreicher und entdeckt dort seine homosexuelle Seite, als er sich in den Mitarbeiter Lupe verliebt; eine Beziehung, die jedoch nicht über einen keuschen Wangenkuss hinausgeht. <br>
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Der Bus, den er nach dem Zufallsprinzip wählt, bringt ihn nach [[New York City]] und sucht nach Buße: Er arbeitet in einem Heim für Landstreicher und entdeckt dort seine homosexuelle Seite, als er sich in den Mitarbeiter Lupe verliebt; eine Beziehung, die jedoch nicht über einen keuschen Wangenkuss hinausgeht.
Aber Callahan ist keine Ruhe vergönnt, denn bald realisiert er, dass ihm die Gabe zugespielt wurde, Vampire zu erkennen. Nun wird er zum Vampirjäger und verfällt wieder dem Alkohol. Als eine ganze Reihe toter Vampire auf sein Konto gehen, werden die [[Niedere Männer|Niederen Männer]] auf ihn aufmerksam und er wird selbst zum Gejagten. Fünf Jahre lang ist er auf der Flucht, entkommt hauptsächlich durch seine neu gewonnene, unbewusste Fähigkeit, zwischen den Welten wechseln (flitzen) zu können. <br>
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Auf Umwegen landet er letztlich wieder in New York, wo er von den berüchtigten [[Hitler-Brothers]] attackiert wird und nur überlebt, weil [[Calvin Tower]] und [[Aaron Deepneau]] eingreifen. Diese Erfahrung läutert ihn und er gibt das Trinken auf. In Detroit findet er einen neuen Job und glaubt, seine Fähigkeit, Vampire sehen zu können, verloren zu haben. <br>
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Aber Callahan ist keine Ruhe vergönnt, denn bald realisiert er, dass ihm die Gabe zugespielt wurde, Vampire zu erkennen. Nun wird er zum Vampirjäger und verfällt wieder dem Alkohol. Als eine ganze Reihe toter Vampire auf sein Konto gehen, werden die [[Niedere Männer|Niederen Männer]] auf ihn aufmerksam und er wird selbst zum Gejagten. Fünf Jahre lang ist er auf der Flucht, entkommt hauptsächlich durch seine neu gewonnene, unbewusste Fähigkeit, zwischen den Welten wechseln (flitzen) zu können.
In Wirklichkeit wissen diese aber mittlerweile, dass sie ihn meiden sollten und locken ihn in eine Falle: Als er in einem Hochhaus von Vampiren umgeben ist, will er sich das Leben nehmen und springt aus dem Fenster. <br>
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Ähnlich wie [[Jake Chambers]], der in [[Roland Deschain]]s Welt gelangt, indem er stirbt, ist der vermeintliche Tod auch Callahans Tor nach Mittwelt. Er kommt in der Wüste an, kurz nachdem die beiden [[Revolvermann|Revolvermänner]] sie verlassen haben. Dort erwartet ihn [[Walter]], der ihn zusammen mit der Schwarzen Dreizehn nach Calla Bryn Sturgis schickt. Dort beginnt er schließlich wieder zu predigen und versteckt die Kugel in seiner neu gebauten Kirche. Dennoch lässt sie ihn flitzen, sodass er an [[Ben Mears]]' Beerdigung teilnehmen kann. <br>
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Auf Umwegen landet er letztlich wieder in New York, wo er von den berüchtigten [[Hitler-Brothers]] attackiert wird und nur überlebt, weil [[Calvin Tower]] und [[Aaron Deepneau]] eingreifen. Diese Erfahrung läutert ihn und er gibt das Trinken auf. In Detroit findet er einen neuen Job und glaubt, seine Fähigkeit, Vampire sehen zu können, verloren zu haben.
Als er auf Rolands [[Ka-Tet]] trifft, wird er schnell einer von ihnen. Bald aber ist er entsetzt, da er herausfinden muss, dass er nur eine Figur in einem Roman namens ''[[Brennen muss Salem]]'' ist und es Jerusalem's Lot außer in der Fantasie eines Schriftstellers nie gegeben hat. <br>
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Er erholt sich schnell und erkennt seine zweite Chance, als er mit Jake Susannah in das Dixie Pig folgt. Zwar ist sein Glauben um einiges gefestigter als noch beim Kampf gegen Kurt Barlow, doch nun sind die Angreifer zu übermächtig: Vampire, [[Taheen]] und Niedere Männer fallen über ihn her, sodass er nur den Ausweg des Selbstmords wählen kann. Er erschießt sich mit Jakes Revolver. Das letzte, was er hört, ist Rolands Stimme, als dieser ihm den Gruß der Revolvermänner zukommen lässt.
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In Wirklichkeit wissen diese aber mittlerweile, dass sie ihn meiden sollten und locken ihn in eine Falle: Als er in einem Hochhaus von Vampiren umgeben ist, will er sich das Leben nehmen und springt aus dem Fenster.
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Ähnlich wie [[Jake Chambers]], der in [[Roland Deschain]]s Welt gelangt, indem er stirbt, ist der vermeintliche Tod auch Callahans Tor nach Mittwelt. Er kommt in der Wüste an, kurz nachdem die beiden [[Revolvermann|Revolvermänner]] sie verlassen haben. Dort erwartet ihn [[Walter O'Dim]], der ihn zusammen mit der Schwarzen Dreizehn nach Calla Bryn Sturgis schickt. Dort beginnt er schließlich wieder zu predigen und versteckt die Kugel in seiner neu gebauten Kirche. Dennoch lässt sie ihn flitzen, sodass er an [[Ben Mears]]' Beerdigung teilnehmen kann.
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Als er auf Rolands [[Ka-Tet]] trifft, wird er schnell einer von ihnen. Bald aber ist er entsetzt, da er herausfinden muss, dass er nur eine Figur in einem Roman namens ''[[Brennen muss Salem]]'' ist und es Jerusalem's Lot außer in der Fantasie eines Schriftstellers nie gegeben hat.  
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Er erholt sich schnell und erkennt seine zweite Chance, als er mit Jake Susannah in das Dixie Pig folgt. Zwar ist sein Glauben um einiges gefestigter als noch beim Kampf gegen Kurt Barlow, doch nun sind die Angreifer zu übermächtig: [[Vampire]], [[Taheen]] und [[Niedere Männer]] fallen über ihn her, sodass er nur den Ausweg des Selbstmords wählen kann. Er erschießt sich mit Jakes Revolver. Das letzte, was er hört, ist Rolands Stimme, als dieser ihm den Gruß der Revolvermänner zukommen lässt.
  
  
 
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Version vom 5. Oktober 2007, 12:32 Uhr

Father Donald Frank Callahan war der Pfarrer der Kirche St. Andrews in Jerusalem's Lot. Seine Geschichte wird in vier Büchern erzählt: Außer in Brennen muss Salem tritt Callahan auch in der Turm-Saga auf (siehe Wolfsmond,Susannah und Der Turm).

Donald Callahan in Brennen muss Salem

Erstmals erwähnt wird Callahan in einem Zeitungsartikel als einer der Verschwundenen in der Kleinstadt Jerusalem's Lot. Chronologisch gesehen aber ist erstmals von ihm die Rede, als er die Predigt am Grab des Jungen Danny Glick halten muss.
Viele schätzen den groß gewachsenen, 53-jährigen Priester mit den stechend blauen Augen und der sonoren Stimme, der sich kurz fast und stets die richtigen Worte zu finden scheint. Es ist kein Geheimnis, dass Callahan dem Alkohol zugetan ist: Seine Gesichtsfarbe spricht Bände.
So ist er auch an dem Abend nach Danny Glicks Beerdigung randvoll und beklagt sein Leid in einer Beichte an Gott selbst, wohl wissend, was für ein schlechter Pater er ist. Das Beichtgeheimnis macht ihm zu schaffen, seit die junge Sandy McDougall ihm eröffnet hat, dass sie ihr kleines Baby wiederholt schlug, wenn sie sich nicht mehr mit dem Schreien zu helfen wusste.
Das, was Callahan in die Alkoholabhängigkeit trieb ist jedoch seine Desillusionierung mit dem Beruf des Paters. Er giert nach echten Herausforderungen, wahren Schlachten gegen das Böse, er will ein Märtyrer sein wie sein großes Vorbild, der heilige Stephanus, der für seinen Glauben gesteinigt worden war und im Moment des Todes Christus selbst von Angesicht zu Angesicht sah. Doch Callahan sieht keine Möglichkeit für solch einen Kampf, wüsste nicht, an welcher Front er in diesen modernen Zeiten kämpfen sollte. Er kann nicht umgehen mit dem unangreifbaren Übel, dem er immer wieder im Beichtstuhl begegnet.
Er bekommt seine Chance, als Matthew Burke ihn von seinem Krankenbett aus in die Geschehnisse in Jerusalem's Lot einweiht und ihn bittet, mit der Kraft der Kirche beim Kampf gegen die Vampire zu helfen.
Im Marstenhaus selbst ist Callahan standhaft – doch seine Prüfung kommt im Haus von Mark Petrie, wo er dem Obervampir Kurt Barlow gegenübertritt. Anfangs kann er ihn noch mit einem Kruzifix abwehren, plötzlich aber überkommen ihn Zweifel und Barlow gewinnt die Oberhand. Er nimmt dem Priester das Kruzifix ab und zwingt ihn, sich selbst zu verunreinigen: Er presst Callahans Gesicht an seinen aufgerissenen Nacken und lässt ihn sein Vampirblut trinken. Von nun an ist er ein aus der Kirche Ausgestoßener und irrt durch die Gegend, bis er schließlich mit einem Bus ziellos aus Jerusalem's Lot flieht.

Donald Callahan im Zyklus des Dunklen Turms

Der Bus, den er nach dem Zufallsprinzip wählt, bringt ihn nach New York City und sucht nach Buße: Er arbeitet in einem Heim für Landstreicher und entdeckt dort seine homosexuelle Seite, als er sich in den Mitarbeiter Lupe verliebt; eine Beziehung, die jedoch nicht über einen keuschen Wangenkuss hinausgeht.

Aber Callahan ist keine Ruhe vergönnt, denn bald realisiert er, dass ihm die Gabe zugespielt wurde, Vampire zu erkennen. Nun wird er zum Vampirjäger und verfällt wieder dem Alkohol. Als eine ganze Reihe toter Vampire auf sein Konto gehen, werden die Niederen Männer auf ihn aufmerksam und er wird selbst zum Gejagten. Fünf Jahre lang ist er auf der Flucht, entkommt hauptsächlich durch seine neu gewonnene, unbewusste Fähigkeit, zwischen den Welten wechseln (flitzen) zu können.

Auf Umwegen landet er letztlich wieder in New York, wo er von den berüchtigten Hitler-Brothers attackiert wird und nur überlebt, weil Calvin Tower und Aaron Deepneau eingreifen. Diese Erfahrung läutert ihn und er gibt das Trinken auf. In Detroit findet er einen neuen Job und glaubt, seine Fähigkeit, Vampire sehen zu können, verloren zu haben.

In Wirklichkeit wissen diese aber mittlerweile, dass sie ihn meiden sollten und locken ihn in eine Falle: Als er in einem Hochhaus von Vampiren umgeben ist, will er sich das Leben nehmen und springt aus dem Fenster.

Ähnlich wie Jake Chambers, der in Roland Deschains Welt gelangt, indem er stirbt, ist der vermeintliche Tod auch Callahans Tor nach Mittwelt. Er kommt in der Wüste an, kurz nachdem die beiden Revolvermänner sie verlassen haben. Dort erwartet ihn Walter O'Dim, der ihn zusammen mit der Schwarzen Dreizehn nach Calla Bryn Sturgis schickt. Dort beginnt er schließlich wieder zu predigen und versteckt die Kugel in seiner neu gebauten Kirche. Dennoch lässt sie ihn flitzen, sodass er an Ben Mears' Beerdigung teilnehmen kann.

Als er auf Rolands Ka-Tet trifft, wird er schnell einer von ihnen. Bald aber ist er entsetzt, da er herausfinden muss, dass er nur eine Figur in einem Roman namens Brennen muss Salem ist und es Jerusalem's Lot außer in der Fantasie eines Schriftstellers nie gegeben hat.

Er erholt sich schnell und erkennt seine zweite Chance, als er mit Jake Susannah in das Dixie Pig folgt. Zwar ist sein Glauben um einiges gefestigter als noch beim Kampf gegen Kurt Barlow, doch nun sind die Angreifer zu übermächtig: Vampire, Taheen und Niedere Männer fallen über ihn her, sodass er nur den Ausweg des Selbstmords wählen kann. Er erschießt sich mit Jakes Revolver. Das letzte, was er hört, ist Rolands Stimme, als dieser ihm den Gruß der Revolvermänner zukommen lässt.


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