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Version vom 31. Juli 2008, 17:47 Uhr
Die Pflanze Zenith ist die Kreatur, die in Stephen Kings unvollendetem Roman The Plant (dt.: "Die Pflanze") ihr Unwesen treibt.
Inhaltsverzeichnis
Die Ankunft der Pflanze
Nachdem das beinahe unlesbare Manuskript des offenkundig verrückten Carlos Detweiller von John Kenton, Lektor des Verlags Zenith House, abgelehnt wird, kündigt der sich in Kontakt mit dämonischen Kräften wähnende Florist an, diesem eine Pflanze zukommen zu lassen. John ist sicher, dass es mit diesem Ding nichts Gutes auf sich haben kann und weist Hausmeister und Mädchen für alles Riddley Walker an, ein eventuell an ihn adressiertes Päckchen ungeöffnet zu entsorgen.
Riddley aber ist neugierig und kann in dem tatsächlich eintreffenden Efeugewächs nichts Gefährliches erkennen. Er bewahrt die halb verwelkte, erbärmlich aussehende Pflanze, die für ihn bald ein Er ist, in seinem Büro auf. Er gibt dem Gewächs in dem kleinen roten Blumentopf den Namen Zenith, weil dies so auf einem Schildchen steht: "Hallo, mein Name ist Zenith". Riddley will nicht viel Arbeit damit haben und wässert Zenith lediglich ein wenig – doch bereits nach fünf Tagen hat er sich prächtig erholt, Blüten entwickelt und sogar schon eine kleine Ranke ausgebildet. Einen Monat nach ihrer Ankunft hat sie über 20 Blätter, eine blaue Blume und Ranken, die sich überraschend fest an ein Regal klammern. Zudem zeigt Zenith sich als Fleischfresser, da er eine Fliege vertilgt.
Zeniths Düfte
Walker ist der Erste, der vermutet, dass die Pflanze übernatürlich sein könnte. Erste Nachforschungen ergeben, dass sie keinem dokumentierten Efeugewächs in Aussehen und Geruch gleicht. Bald wird klar, dass Zenith, als sie einmal zu Kräften gekommen ist, für jeden anders riecht, für viele auch zu verschiedenen Gelegenheiten jeweils anders:
- Roger Wade: heißer Toast mit Marmelade; frisch gebackener Apfelkuchen mit Sahne; der Garten seiner Mutter
- Sandra Jackson: frisch gebackene Kekse; das Parfum Shalimar
- John Kenton: frisch gemahlener Kaffee
- Bill Gelb: mit Butter zubereitete Popcorn; frisch geschnittenes Gras; Frisier-Öl
- Herb Porter: sein erstes neues Auto; der Moschusduft eines Feldes wie in einem Roman von Faulkner
Regeln zum Umgang mit Zenith
Die Inhaberin des Blumenladens "House of Flowers", Tina Barfield, legt John und Roger folgende Verhaltensweisen im Umgang mit der Pflanze ans Herz, beziehungsweise kennt die Regeln, an die Zenith gebunden ist:
- Sie darf kein unschuldiges Blut bekommen.
- Solange sie dieses nicht bekommt, werden ihre Opfer entweder böse oder wahnsinnige Menschen sein.
- Niemand, der nicht zum engen Kreis der für sie Bestimmten (in diesem Fall den Lektoren und dem Hausmeister Riddley) gehört, wird die Pflanze als das sehen können, was sie ist. Obwohl die Pflanze rasch wächst, werden andere sie nur als kleines Gewächs wahrnehmen.
- Um ihr ausuferndes Wachstum einzudämmen, müssen Zugänge zu anderen Räumen mit Knoblauch eingerieben werden (so sichern die beiden schließlich die Rezeption vor dem Übergriff der Pflanze).
- Bei dunkler Magie gilt, dass ein okkulter Gegenstand erst etwas geben muss, bevor er etwas nehmen kann. John und Roger sollten die positive Kraft der Pflanze somit noch nutzen, sie dann aber sofort vertilgen.
Was die Pflanze kann
Zenith als Ideengeber
Jeder, der das Büro mit der ausufernden Pflanze betritt oder auch nur ihren Geruch wahrnimmt, hat eine zündende Idee für ein Buch oder kann einen plötzlichen Blick in die Zukunft werfen:
- Roger Wade: Er will ein Buch über General Anthony Hecksler in Auftrag geben und weiß schon einen Tag vor Johns Besuch, dass sie bald Tina Barfield aufsuchen werden.
- Sandra Jackson: Sie bringt die Idee zum Witzbuch auf, das von allen angenommen wird.
- John Kenton: Seine Buchidee behält er für sich; aber es muss ein echter Hammer sein, denn er ist ganz von den Socken.
- Bill Gelb: Er möchte einen Roman über Außerirdische in Auftrag geben, die einem Mann nach seiner Entführung – sozusagen als Gegenleistung – wertvolle Börsentipps mitgeben.
Zenith und die Telepathie
Die Pflanze hat telepathische Kräfte, mit denen sie die Lektoren "ansteckt", sodass diese sich bald wortlos untereinander verständigen können. Das hat Vor- und Nachteile:
Zenith als Autor
Die Pflanze benutzt die Mitarbeiter des Zenith House als eine Art lebendes Ouija-Brett und lässt sie das Manuskript Z schreiben - diktiert es ihnen sozusagen telepathisch.
Zeniths Opfer
Doch wie Tina Barfield vorwarnte, ist nicht alles Gold, was glänzt – und da Zenith kein unschuldiges Blut bekommt, vergreift sie sich in der Tat an den Schurken: