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Version vom 14. August 2008, 20:39 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Format)

Inhaltsangabe zum Drehbuch Creepshow

Creepshow2.jpg

Stephen Kings Drehbuch Creepshow ist in eine Rahmenhandlung und fünf Einzelgeschichten unterteilt.

Rahmenhandlung: In den Müll

Stan ist außer sich: Er hat seinen Sohn Billy dabei erwischt, wie dieser doch tatsächlich ein Schund-Comic mit dem Titel Creepshow liest! Stan ist überzeugt: Väter sind dazu da, ihre Söhne von solch einem erbärmlichen Schund zu befreien. Darin geht es um Zombies, das Cover zeigt einen Priester, der gerade einen Vampir pfählen will, der sich jedoch wehrt und offenbar gewinnt – nein, sein Sohn wird so etwas nicht lesen!
Seine Frau Maxine will ihren Sohn verteidigen: Jeder Junge seines Alters lese so etwas, das sei doch im Grunde harmlos. Auch Billy meint mit Tränen in den Augen, dass Creepshow auch kein größerer Schund sein könne als die Sexheftchen seines Vaters – ein Fehler, denn dafür kassiert er eine saftige Ohrfeige ... und der Comic landet trotzdem in einem der Mülleimer, die bereits für die morgige Abholung bereitstehen.
Es zieht ein Gewitter auf, und der Wind spielt mit den Seiten des Comics, das sich wie von Geisterhand auf Seite 1 aufblättert, genau zu Geschichte eins des Heftchens ...

Die Geschichten in Creepshow

Geschichte 1: Vatertag (Father's Day)

Es ist der dritte Sonntag im Juni – Vatertag – und die Familie Grantham hat sie traditionell auf ihrem großen, reichen Anwesen versammelt. So groß ist dieses Anwesen, dass sich hinter dem Haus sogar ein eigener Familienfriedhof befindet.
Im Haus sind vier der erwarteten fünf Gäste bereits eingetroffen: Die Geschwister Richard und Cass, deren Tante Sylvia und als einziger Nicht-Grantham Cass' Ehemann Hank. Sie sitzen bereits im Esszimmer und trinken Tee, wobei sie auf die Letzte im Bunde, Sylvias Tante Bedelia warten.
Offenbar ist Hank zum ersten Mal dabei, denn Sylvia verliert keine Zeit, ihm die berühmte Schauermär der Granthams zu erzählen; es ist klar, dass sie dies mit morbidem Vergnügen tut. Bedelia, die sicherlich wie immer um Punkt vier Uhr Nachmittag eintreffen wird, soll ihren eigenen Vater, den Patriarchen Nathan Grantham, mit einem Glasaschenbecher erschlagen haben; ein Verbrechen, dessen sie die Justiz nie überführen konnte.
Hank ist angemessen entsetzt, doch Sylvia wiegelt ab: Der damals 95-jährige Nathan hatte es nicht anders verdient, denn er war, wenn man den Gerüchten glauben durfte, ein gefürchteter Gangster, auf dessen Konto eine lange Reihe von Verbrechen – inklusive Mord – gingen und der sicherlich nicht als Opfer anzusehen sei.
Auch seiner eigenen Tochter spielte er übel mit, denn bis ins hohe Alter betrachtete er sie wie eine Sklavin und duldete keinen Mann in ihrem Leben. Selbst als Nathan ein Pflegefall wurde und an den Rollstuhl angewiesen war, wachte er mit überzogener Eifersucht über seine Bedelia und sorgte – auch wenn niemand dies beweisen konnte – dafür, dass ihr später Verlobter, Peter Yarbro, bei einem "Jagdunfall" ums Leben kam. Dies, so Sylvia, sei für Bedelia der letzte Tropfen gewesen. Und ehrlich, wer könnte sich beschweren angesichts der Erbschaft, die sie (und damit auch ihre hier anwesenden Angehörigen) dadurch abkassierte?
Es ist vier Uhr – und wie vorhergesagt, fährt Bedelias Lincoln vor. Sylvia weiß, dass Bedelia nicht gleich ins Haus kommen, sondern wie immer erst dem Familienfriedhof einen Besuch abstatten wird; denn Bedelia ist seit dem Mord vor sieben Jahren, der ebenfalls am Vatertag geschah, vor Reue zerfressen und tut alljährlich am Grabe ihres Vaters Buße.
Was Sylvia nicht vermutet ist, wie tief diese Reue geht. Bedelia kommt bereits angesäuselt an – sie hat beim Fahren eine Flasche Jim Beam im Schoß, die sie auch mit auf den Friedhof nimmt. Über dem Grab ihres Vaters bricht Bedelia weinend zusammen, und wie immer kommen die schrecklichen Erinnerungen an damals hoch. An den Tag, als sie ihren Peter identifizieren musste, dem die gesamte untere Gesichtshälfte weggeschossen war. Und natürlich an jenen schicksalhaften Vatertag vor sieben Jahren ...
Ihr Vater hatte in seinem Rollstuhl im Obergeschoss gesessen und mit seinem verfluchten Stock auf den Boden gehämmert. "Ich will meinen Kuchen zum Vatertag! Ich will meinen Kuchen!" Immer und immer wieder diese dröhnende, fordernde Stimme, und dann brannte einfach eine Sicherung bei Bedelia durch. Ein kräftiger Schlag mit dem Glasaschenbecher und ein Moment des Triumphes, als die Rache für Peter perfekt war.
Bedelia, die jetzt am Grab bittere Tränen vergießt und ihren toten Vater schluchzend fragt, warum er ihr Peter nicht einfach hatte lassen können, weiß, warum sie nie ins Gefängnis kam: Der Aschenbecher hatte weder Fingerabdrücke noch Blutspuren an sich, es sah für alle Welt aus, als sei Nathan unglücklich aus seinem Rollstuhl direkt auf den Kopf gefallen – Sylvia hatte damals hinter Bedelias Rücken für dieses Szenario gesorgt, denn Sylvia wusste freilich um das viele Geld ...
In diesem Moment bricht vor Bedelia die Erde auf und Nathan Grantham, ein verrotteter Albtraum mit einem eingeschlagenen Schädel, ein Zombie, an dem nur noch Fetzen hängen, richtet sich auf. Das Wesen brüllt nach seinem Vatertagskuchen und beginnt, Bedelia zu erwürgen.
Drinnen will Haushälterin Mrs. Danvers bereits das Abendessen herrichten, denn es ist fünf Uhr, aber die anderen wollen auf Bedelia warten. Schließlich ist es Hank, der sich bereit erklärt, nach dem Rechten zu sehen. Er begibt sich auf den miserablen Friedhof und taumelt entsetzt zurück, als er das leere Grab vorfindet. Er stolpert über Bedelias Handtasche und landet Nase an Nase mit ihrer Leiche. Schreiend will er wegrennen, als Nathan ihn packt und mit aller Wucht gegen einen Grabstein donnert, sodass auch Hank tot zusammensackt. Nathan stapft hinüber zum Haus.
Es ist fast halb sechs, und im Haus ist ein Streit um Hank entbrannt, denn Richard findet ihn keineswegs gut genug für seine Schwester Cassandra, die ihren Ehemann heftig verteidigt. Sylvia will sich dem Streit entziehen und sucht nach Mrs. Danvers, die sie in der Speisekammer findet, aus der die Haushälterin ihr tot entgegen fällt. Und da ist Nathan, der Sylvia an der Hintertür überfällt und erneut nach seinem Kuchen schreit. Mit einem kräftigen Griff bricht er Sylvias Genick.
Allmählich – es geht auf sechs Uhr zu – wird es Cass unheimlich. Hank kommt nicht zurück, jetzt sind auch noch Sylvia und Mrs. Danvers verschwunden. Richard, der schon ein wenig betrunken ist, lässt sich dazu breitschlagen, sie auf ihrer Suche nach den Frauen zu begleiten, doch sie kommen nicht weit, als auch schon die Tür zum Esszimmer aufgeht und der tote Nathan hindurch kommt. Er trägt Sylvias abgerissenen, wie ein Kuchen verzierten und mit einer Glasur versehenen Kopf in den Händen und donnert: "Es ist Vatertag und ich habe meinen Kuchen."

Zwischenspiel

Das Bild – Nathan mit dem Kopf und die entsetzt aufschreienden Geschwister im Vordergrund – verharrt und wird zum letzten Bild der Comic-Geschichte. Diesmal ist es nicht der Wind, sondern eine skelettierte Hand, die eine Seite weiterblättert – zum nächsten Beitrag namens ...

Geschichte 2: Mondgestein (The Lonesome Death of Jody Verrill) [1]

Der 45-jährige Farmer Jordy Verrill traut seinen Augen nicht, als er am Nachthimmel etwas auf die Erde zurasen sieht: Das muss ein Meteor sein! Ungläubig schaut Jordy zu, wie das Ding unweit seines sehr abgelegenen Anwesens tatsächlich abstürzt – und schnell ist Jordy beim Krater angekommen.
Der Meteor ist so klein und perfekt rund wie ein Softball. Jordy stupst ihn ergebnislos mit seinem Metermaß an, danach mit den Fingern. Jordy erweist sich somit als nicht der hellsten Einer – natürlich verbrennt er sich die Finger. Dennoch: Jordy, der überzeugt ist, vom Pech verfolgt zu werden, könnte erstmals in seiner "Karriere" einen Volltreffer erzielt haben: Vielleicht macht ihn dieser Fund reich?
In einem Tagtraum sieht er sich als College-Professor, zuständig für die Abteilung Meteoriten; einem extra herbei gereisten Meteorologen will er mindestens 200 Dollar für den Gesteinsbrocken abluchsen. 200 Dollar, die er dann – in einer weiteren Vision – seinem Kreditberater unter die Nase halten wird.
Grinsend holt Jordy Wasser, um den Meteor abzulöschen; dieser Plan wird jedoch zum Eigentor, da der Brocken bei Berührung mit dem kalten Nass in zwei Teile zerbricht. Jordy verflucht sich selbst und reagiert unwirsch auf eine graue Flüssigkeit, die aus der Steinmitte zu tropfen scheint: "Meteorscheiße!" betitelt er dies sofort. Aber er muss das Beste aus seinem Los machen – er nimmt die beiden Steine in seinem Eimer mit, wischt sich angewidert die Finger an seiner Hose ab, als sie mit dem grauen Zeug in Berührung kommen. Er hat die vage Hoffnung, die beiden Teile eventuell zusammenkleben zu können.
Morgen ist auch noch ein Tag, jetzt will Jordy erst einmal in seinem vor Unordnung strotzenden Haus vor dem Fernseher entspannen. Er ahnt nicht, dass in dem Krater nahe des Baches eine ordentliche Menge Zeug gewachsen ist, das Gras oder Moos nicht unähnlich sieht – ebenso ist sein Eimer bereits grün bewachsen. Erst als Jordy seine Flasche zum Mund hebt, fallen ihm die grünen Flecken an seinen eigenen Fingern auf – und er ist so schockiert, dass er sofort zum Telefon stürzt.
Gleich aber ergreift ihn die Angst, Dr. Geeson könnte eine Amputation durchführen müssen (im Geiste sieht er ihn mit einem Fleischerbeil auf sich zukommen) und legt schnell wieder auf. Dann jedoch sieht er, dass auch seine Zunge grün ist (er hat unterbewusst an seinen verbrannten Fingern gesaugt), ebenso wie alles, was er in seiner Wohnung angefasst hat. Es hilft nichts, ein Arzt muss her. Aber er erreicht nur Geesons Anrufbeantworter – seine Vertretung ist im vierzehneinhalb Kilometer entfernten Castle Rock und vor Krankenhäusern hat Jordy Angst.
Chancenlos: Jordy Verrill verliert den Kampf gegen das Moos
Vorübergehend muss eine Patentlösung her: Alkohol. Nachdem er zwei Drinks geleert hat, geht es ihm schon wieder besser und er flucht das Weltraummoos auf seinem Sessel an: hier sitze er und sonst nichts und niemand. Gebieterisch lässt er sich also nieder. Dann spürt er etwas Schreckliches und spricht es flüsternd aus: "Ich wachse."
Die Erschöpfung übermannt ihn und er schläft ein. Draußen ist der Krater unter drei Meter hohem Gras verschwunden, Jordys Zufahrt ist dicht, als wolle das Moos das ohnehin bereits isolierte Anwesen noch weiter von der Welt abschneiden – und als Jordy wieder zu sich kommt, macht ihn die Panik in Sekundenschnelle wieder nüchtern. Seine Haut ist unter einer Moosschicht verschwunden, eines seiner Augen ist einfach zugewachsen. Und es juckt!
Er stürzt in sein Badezimmer und lässt sich kaltes Wasser ein. Kaltes Wasser gegen das Jucken, eine himmlische Vorstellung. Doch als er sich entkleidet, sieht er auf einmal seinen toten Vater in der Ecke stehen, der ihn warnt: Wasser ist genau das, was dieses Graszeug braucht und will. Aber die Versuchung ist zu groß. Jordy ignoriert das Phantom (das auch gleich wieder verschwindet) und legt sich vor Erleichterung seufzend in die Wanne.
Bei Sonnenaufgang ist Jordys Anwesen nicht mehr wiederzuerkennen: Es ist komplett zugewachsen mit dem Weltall-Moos. Jordy selbst sitzt in der Küche, oder vielmehr das, was einmal Jordy war: Nun ist es ein grün bewachsenes Ding mit kaum mehr als Händen zu erkennenden Auswüchsen, ein Ungeheuer, das darum fleht, einmal in seinem Leben Glück zu haben, denn es hantiert an einer Schrotflinte herum. Und tatsächlich löst sich der ersehnte Schuss ...
Das Moos breitet sich draußen aus, ist jetzt schon angekommen an einem Straßenschild mit der Aufschrift: "Castle Rock: 14,5 km, Portland: 59,5 km, Bangor: 302,5 km." Und von Jordy ist nicht mehr übrig als ein kleiner grüner Hügel in der Küche, aus dem ein menschliches Auge leer an die Decke starrt.

Zwischenspiel

Der Comic richtet sich an die Kinder: "Ihr könnt selbst entscheiden, ob Jordy Verrill zum Schluss endlich einmal Glück hatte, als er den Abzug betätigen konnte – aber denkt nicht zu lange darüber nach, Kinder ... unsere nächste Fabel der Angst wartet!" Der Wind enthüllt die nächste Seite.

Geschichte 3: Die Kiste (The Crate) [2]

Dexter Bradley [3] befindet sich auf dem Weg zu seinem Freund und Kollegen Henry Northrup; es ist Donnerstagabend; der Tag, an dem die beiden Männer ihren wöchentlichen Schach-Abend abhalten. Doch der interessiert Dexter heute nicht im Geringsten. Er braucht einen Freund, mit dem er reden kann, da er fürchtet, seinen Verstand zu verlieren.
Als Henry die Tür aufmacht, ist er erst erstaunt, dass Dexter so früh dran ist – doch dann erkennt er die Blässe in Dexters Gesicht und möchte wissen, was passiert ist. Zwei Männer seien tot, so Dexter, und es bestünde die Möglichkeit, dass er dafür verantwortlich gemacht werden könnte. Es gibt zwar keine Leichen, aber Blut, viel Blut! Gestärkt mit einen Drink fängt Dexter zu erzählen an:
Aufgrund des Neubaus des Zoologiegebäudes Cather Hall muss das alte Gebäude, Amberson Hall, geräumt werden. Es sind gerade Semesterferien, ein guter Zeitpunkt für diesen Umzug.
Dexter trifft auf Mike, den Hausmeister der Universität, der scheinbar eine wichtige Entdeckung in Amberson Hall gemacht hat. Dexter begleitet den Hausmeister; dieser ist sich sicher, dass die Kiste, die er gefunden hat, nicht nur irgendwelche alten Unterlagen beinhaltet. Er erzählt Dexter, dass sein Vater selbst solche Kisten gebaut hat, und vor ihm dessen Vater. Ein wirklich altes Stück, was auch die Jahreszahl auf der verstaubten Kiste erkennen lässt: 1834.
Schließlich haben die beiden die Kiste erreicht. Und tatsächlich steht das Datum 19. Juni 1834 darauf und "Expedition in die Arktis". Gemeinsam schleppen sie die Kiste in das nahe gelegene Labor. Während des Transports hat Dexter das Gefühl, dass sich irgendetwas in der Kiste bewegt. Im Labor angekommen, entdeckt Dexter noch weitere Aufschriften auf der Kiste. Mehrere Ortschaften stehen darauf, unter anderem Paella.
Der Hausmeister möchte wissen, was Paella sei und Dexter sagt kurz, dass es eine Insel an der Südspitze von Südamerika ist. Was aber auch egal sei, denn Dexter möchte die Kiste öffnen. Während der Hausmeister Hammer und Meißel besorgt, hat Dexter einen merkwürdigen Gedanken, der ihn erschauern lässt: Sie hockt da, lauernd und stumm …
Da der Hausmeister die Kiste gefunden hat, kann Dexter ihm den Wunsch nicht abschlagen, sie zu öffnen. Und so beginnt der Hausmeister, ein Brett nach dem anderen von der Kiste zu lösen. Ein Pfeifen ähnlich eines Wasserkessels ertönt; dann ein Knurren, und noch ehe die beiden begreifen, was vor sich geht, wird der Hausmeister von etwas aus der Kiste gepackt. Dexter gelingt es nicht, gegen diese Kraft, die den Hausmeister an sich reißt, anzugehen. Machtlos muss Dexter mit ansehen, wie das Ding aus der Kiste den Hausmeister mit schmatzenden Geräuschen tötet.
Dexter gelingt die Flucht, und er läuft geradewegs dem Doktoranden Charlie Gereson in die Arme. Er versucht, Charlie die Geschehnisse zu erzählen, ist jedoch viel zu panisch und kann nur eine wirre Version dessen abliefern, was passierte. Die Universitätssicherheitskräfte zu informieren, lehnt Charlie ab. Er hat die Befürchtung, dass auch sie gleich die Hand in die Kiste stecken würden und will sich erst selbst von dem überzeugen, was vorgefallen ist. Da wird Dexter klar, dass er ihm kein Wort glaubt und dass er Charlie unmöglich davon abhalten kann, ins Labor zu gehen.
Dexter muss sich rechtfertigen, was das ganze Blut im Labor zu suchen hat. Weder eine Leiche noch eine Kiste sind zu sehen. Doch auf dem Tisch, dort, wo die Kiste zuletzt stand, zeichnen sich ganz klar die blutverschmierten Umrisse einer Kiste ab. Als Dexter eine Blutspur auf dem Boden sieht, wird ihm klar, dass das Wesen vermutlich aus der Kiste gekommen war und seine Behausung wieder dorthin brachte, wo sie war: unter die Treppe.
Dort angekommen, sehen Charlie und Dexter nicht nur die Kiste sondern auch einen Schuh des Hausmeisters. Charlie hört nicht auf Dexters Warnungen, der Kiste fernzubleiben; grün-goldene Augen starren plötzlich aus der Kiste heraus. Dexter gelingt es nicht, Charlie aus den Fängen des Wesens zu befreien.
Dexter erzählt Henry an dieser Stelle, dass er unter Schock herumgelaufen sei – und er habe an den Rydersee gedacht; dass der Rydersee tief genug sei, um diese Kiste mitsamt dem Wesen loszuwerden.
Henry bietet Dexter an, ihn nach Hause zu bringen. Er werde seiner Frau Wilma eine Nachricht hinterlassen. Außerdem werde er sich darum kümmern, dass die staatliche Polizei den Fall übernimmt – nicht die Universitätspolizei. Durch die Ereignisse stark mitgenommen und müde durch den Scotch, schläft Dexter schnell ein.
Am nächsten Morgen hält Dexter das Ganze anfänglich für einen Traum. Doch der Geschmack von Scotch in seinem Mund, seine Kopfschmerzen und der Anblick seines Freundes belehren ihn eines Besseren. Dexter möchte wissen, was mit der Polizei ist und was passiert sei. Henry erzählt ihm, dass keine Polizei kommen werde, und die Kopfschmerzen bald weggehen. Er habe Dexter am Vortag ein Schlafmittel in seinen Drink getan.
Dexter weiß nicht, wovon Henry redet; Henry gibt ihm die Notiz, die er an seine Frau Wilma geschrieben hat. Darauf steht, dass sich Dexter Stanley in Schwierigkeiten befinde, ein Skandal mit einem Mädchen bahne sich an, und Henry sei bereits auf dem Weg nach Amberson Hall. Wilma solle doch bitte, auch wenn sie Dexter nicht mag, kommen und behilflich sein; die Anwesenheit einer Frau wäre vielleicht dringend erforderlich.
Ganz unverblümt beantwortet Henry die Frage von Dexter, was um Himmels Willen er mit seiner Frau gemacht habe: Er habe Wilma getötet. Seine ewig jammernde und nörgelnde Ehefrau, die seiner Meinung nach auch Schuld daran hat, dass er nicht befördert wurde; Wilma, für die er seit der Hochzeit soviel gearbeitet hat, dass sie sich jeden Luxus erlauben konnte. Henry erzählt Dexter, dass Wilma über sein ganzes Leben die Kontrolle hatte – einzige Ausnahme war die Freundschaft zu Dexter. Nachdem sich das Wesen Wilma geholt hat, habe er die Kiste, Dexters Idee folgend, im Rydersee versenkt.
Ein kleines Problem hat Henry allerdings noch: Sein Wagen (für die Aktion bis hin zum Rydersee und zu Dexter hatte er das Auto seiner Frau genommen) steht noch immer auf dem Universitätsgelände. Und so bittet Henry Dexter, ihm behilflich zu sein, den Wagen zu holen. Wohl wissend, dass er sich nun selbst zum Komplizen macht, willigt Dexter ein.
Am See raschelt das Gras am Ufer, denn das Monstrum ist doch nicht so sicher verwahrt, wie erhofft ...

Zwischenspiel

Der Wind bläst den Comic aus dem Mülleimer, sodass er beinahe im Randstein landet, wo das Wasser wie ein Bächlein entlangrinnt. Wieder spielt der Wind mit den Seiten, geht im Schnelldurchlauf durch die ersten drei Geschichten durch und verharrt dann bei ...

Geschichte 4: Weggespült (Something To Tide You Over)

(In Arbeit)

Rahmenhandlung: Die Puppe

Es ist der nächste Morgen, der Morgen nach dem schweren Gewitter – und die vor die Häuser gestellten Mülltonnen können abgeholt werden. Billys Comic aber landet nicht im Müllwagen – einer der Müllmänner steckt ihn sich ein, denn sein eigener Sohn liebt solche Heftchen.
Stan hat nicht gut geschlafen; sein steifer Hals plagt ihn – und in der Küche, vor den Augen seiner zunehmend beunruhigten Frau, werden die Schmerzen schlimmer, gerade so, als würde ihn jemand mit einer Nadel stechen.
Freilich passiert genau das: Billy, einst stolzer Besitzer der Erstausgabe von Creepshow, hatte bereits mit neugieriger Begeisterung die Voodoo-Puppe bestellt und erhalten, für die der Comic auf der Rückseite Werbung machte. Nun sitzt er mit der Voodoo-Puppe, an die er Haare seines Vaters geklebt hat, in seinem Zimmer und sticht sie eifrig mit einer Nadel.
Dieses Bild – Billy mit der Voodoo-Puppe auf dem Bett – ist das Cover der nächsten Edition von ... Creepshow.

Anmerkungen

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  • Auch bekannt unter dem Titel Weeds.
  • Diese Inhaltsangabe ist bereits vorher separat hier erschienen; allerdings weicht der Drehbuch-Schluss vom Schluss der Kurzgeschichte ab.
  • In der Kurzgeschichte heißt er Dexter Stanley.
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