+++ Warnung! Dieses Wiki ist voller Spoiler. Lesen nur auf eigene Gefahr! +++

Die Arena: Inhaltsangabe (Teil I)

Aus KingWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
150.png
Jubiläum!
Dies ist die 150. Inhaltsangabe im KingWiki.

Inhaltsangabe zu Die Arena (Teil I)

Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang.
Zu Teil III der Inhaltsangabe geht es hier entlang.

Stephen Kings Roman Die Arena (orig.: Under the Dome) ist unterteilt in 26 nicht mit Nummern versehene, aber betitelte Über-Kapitel und einem Nachwort des Autors. Die einzelnen Kapitel sind wiederum in (durchnummerierte) Unterkapitel aufgegliedert.

Das Originalcover von Scribner

Kapitel 1: Das Flugzeug und das Waldmurmeltier

An einem 21. Oktober wenige Jahre nach 2012: Claudette Sanders befindet sich in einer Höhe von über 600 Metern – sie nimmt eine Flugstunde bei ihrem Lehrer Chuck Thompson. Begeistert über die Aussicht, die sie auf die Kleinstadt Chester's Mill hat, genießt sie das unbeschreibliche Gefühl der Freiheit, das die verwöhnte Frau in ihrem Wunsch bestärkt, bald ein eigenes – von ihrem Mann bezahltes - Flugzeug zu besitzen.
Enthusiastisch winken die beiden einem Mann zu, der unter ihnen mit seinem Rucksack spazieren geht, als plötzlich sämtliche Instrumente ausfallen. Beiden bleibt keinerlei Zeit für Überraschung oder gar Todesangst, als das Flugzeug gegen ein unsichtbares Hindernis prallt und sofort explodiert.
Unten ist zur selben Zeit ein gealtertes Waldmurmeltier unterwegs. Auf der Suche nach Futter sieht es denselben Mann, dem Claudette und Chuck zuwinkten. Es beschließt, sich vor ihm zu verstecken, dann aber zu sehen, ob der Mensch etwas Gutes zurückgelassen hat – in dem Moment stirbt das Murmeltier, ohne zu verstehen, was genau mit ihm geschehen ist: Es zerfällt in zwei blutige Hälften, nur Sekunden bevor einer von Claudettes Armen rauchend neben ihm zu Boden prallt.

Kapitel 2: Barbie

Das abgestürzte Flugzeug (Rückseite des Scribner-Covers)
Der herumstreunende Barbie, mit bürgerlichem Namen Dale Barbara – 30 Jahre alt und wurzellos – lebt von den spärlichen Überresten seines letzten Gehaltsscheck für einen Gelegenheitsjob als Koch. Er will nur eins: Raus aus Chester's Mill, wo er vor kurzem eine ordentliche Tracht Prügel bezogen hat (Details werden erst später (in Kapitel 11) genannt, allerdings waren wohl Jim Rennie Jr. und dessen Freunde beteiligt). Beinahe hätte ihn eine Frau mitgenommen, die soeben an ihm vorbeibraust; sie überlegt es sich aber im letzten Moment anders. Dieser Augenblick wird, wie er später erkennt, sein Leben verändern. Hätte sie ihn mitgenommen, wäre er möglicherweise dem Wahnsinn entkommen. Sie nämlich sieht er nie wieder – sie muss es unwissentlich geschafft haben, kurz bevor der Albtraum begann.
Er ist derjenige, den Claudette und das Murmeltier kurz vor ihrem Tod sahen – und so kommt es, dass er der einzige Zeuge der ersten Anzeichen der bevorstehenden Katastrophe wird: Er sieht, wie das Tier in zwei Hälften zerfällt, und noch bevor er sich darüber wundern kann, geht das Flugzeug, zu dem er gerade hochgewinkt hatte, in Flammen auf. Ein Bein fällt neben Dale zu Boden, und er rennt um sein Leben, um den herabstürzenden Wrackteilen zu entkommen.
Es gelingt ihm, ungeschoren davonzukommen, und als er zurückblickt, offenbart sich ihm ein Anblick des Grauens: abgetrennte Körperteile, deformierte Flugzeugbrocken, eine Wand aus brennendem Öl. Eine Wand? Verwirrt starrt Dale dieses Schauspiel an: "Es war, als hätte jemand Benzin über eine Glasscheibe geschüttet und dann angezündet." Auf der anderen Seite dieser imaginären Scheibe kann er die Straße sehen, vom aufsteigenden Rauch völlig unbehelligt.
Dale geht zu dem Flugzeugwrack und den Leichenteilen zurück, als Hilfe kommt: Ein Mann mit einer Sea Dogs-Mütze rast mit einem Auto in seine Richtung und bremst scharf ab. Er platzt förmlich aus seinem Auto und rennt entsetzt über die Katastrophe zur Unfallstelle, doch als er den Trümmerteilen ausweichen will, knallt er gegen etwas Unsichtbares, und Dale sieht, wie seine Nase bricht. Der Fremde fällt hart zu Boden und starrt Dale mit großen, verständnislosen Augen an – der aber kann nur verblüfft zurückstarren.

Kapitel 3: Junior und Angie

Junior Rennie
Der 21-jährige Junior Rennie ist in einem Zustand der Raserei: Seine Migräne, wegen der er seit einiger Zeit in Behandlung ist, wird durch das Sonnenlicht und jeglichen Lärm immer schlimmer, und dennoch kann er sich nicht einfach in sein Bett verkriechen, da er etwas zu klären hat mit Angie McCain, zu der er gerade zu Fuß unterwegs ist.
Junior weiß um seine eigene Gewalttätigkeit und ruft sich zur Räson – doch als Angie ihm nur im Bademantel bekleidet die Tür öffnet, setzt etwas in ihm aus. Angie erkennt sofort, dass Junior verrückt geworden ist und will fliehen, hat aber keine Chance. Junior, der – und das weiß weder er noch sein Arzt – an einem Gehirntumor leidet, verliert sich in blinder Wut und schlägt wie wild auf Angie ein, ohne dass klar wird, weshalb.
Als Angie blutend am Boden liegt, wird Junior von der Angst übermannt, er könnte dafür im Gefängnis Shawshank landen, was ihn noch weiter treibt: Er erwürgt Angie, während irgendwo über ihm etwas zu explodieren scheint. Er bleibt über Angies Leiche gebeugt, bis er Sirenen hört, die er sofort auf seine Tat bezieht. Es gibt nur drei Möglichkeiten: Flucht, Kapitulation, Selbstmord. Er beschließt, zu Hause in Ruhe darüber nachzudenken und macht sich aus dem Staub.

Kapitel 4: Haupt- und Nebenstraßen

Kurz wird der Leser in die Geographie von Chester's Mill eingeführt und erfährt, dass die Kleinstadt umgeben ist von wohlbekannten Ortschaften und Straßen: Harlow, Motton, Tarker's Mills und Castle Rock liegen im Umkreis, zudem führen die TR 90 und die Deep Cut Road in und aus der Stadt. Normalerweise wohnen in Chester's Mill etwa 2000 Bürger, in der Sommersaison kommen bis zu 13.000 Touristen dazu.
An jenem Tag, der als Dome Day in die Geschichte der Stadt eingehen soll, geschehen in dem Moment, als eben diese Kuppel sich über die Stadt senkt, überall die seltsamsten Dinge: Eine Vogelscheuche wird wie das Murmeltier zweigeteilt; der Farmer Bob Roux stirbt, als er mit seinem Traktor gegen die unsichtbare Barriere prallt; Myra Evans' Hand wird beim Blumenpflücken abgetrennt und sie stirbt in den Armen ihres hilflosen Mannes Jack; ein Hirsch wird mit fast chirurgischer Präzision geköpft und unzählige Vögel regnen vom Himmel.
Letzteres sehen auch Barbie und sein Gegenüber auf der anderen Seite der Barriere. Beide sehen zudem etwas, was wie eine seltsame Wolke aussieht – Barbie meint, dies sei der Fleck, wo das Flugzeug sein Ende fand. Sein Gegenüber – in Kapitel 5 fällt sein Name Paul Gendron, der hier schon übernommen werden soll – verwendet daraufhin erstmals das Wort "Kraftfeld", um das zu beschreiben, was sich hier aufgebaut hat.
Da kommt ein mit schweren Holzstämmen überladener Lastwagen herangedonnert, dessen Fahrer trotz frenetischer Handzeichen seitens Paul und Barbie nicht abbremst, sodass es zu einer gewaltigen Kollision kommt, in deren Verlauf auch Pauls Wagen platt gemacht wird.
Als Barbie sich von dieser nächsten Katastrophe erholt hat, stößt auch er gegen die Barriere und tastet sie mit einer blutigen Hand ab. Kurz spürt er jenes Kraftfeld, das ihm eine Gänsehaut auf die Arme treibt, dann kommt Paul von der anderen Seite, doch ihre Hände können sich nicht berühren, werden getrennt von etwas in der Dicke einer Glasscheibe. Als Barbie seine Hand zurückzieht, hinterlässt er blutige Spuren scheinbar im Nichts.

Kapitel 5: Massig tote Vögel

Der 67-jährige Polizeichef Howard "Duke" Perkins macht sich, an seinem freien Tag von seiner Frau Brenda alarmiert, auf den Weg zur Unfallstelle, wobei schon klar wird, dass er diesen Einsatz nicht überleben wird.
Unterdessen hat das Ehepaar Billy und Wanda Debec einen tödlichen Autounfall, als sie, von Castle Rock kommend, mit der Kuppel zusammenstoßen. Die pensionierten Krankenschwestern Elsa Andrew und Nora Robichaud wollen die schwer verletzte Wendy ins Krankenhaus bringen, erleiden dabei jedoch einen ähnlichen Unfall - nur Elsa überlebt.
Hilflos schreiten Paul und Barbie die Grenze ab, sicher, dass sie irgendwo enden muss – sie sehen sich noch nicht als drinnen oder draußen, wollen sich nur endlich die Hände schütteln können. Sie finden jede Menge toter Vögel an jenem Kraftfeld entlang, treffen auf einen Bach, der sich am Nichts staut und müssen einer weiteren Katastrophe machtlos beiwohnen, als ein TV-Hubschrauber über ihnen zerschellt.
Junior Rennie bekommt von alledem nichts mit: Er ist endlich daheim und will nur ins Bett, um seine Kopfschmerzen auszukurieren – Selbstmord scheint ihm im Moment die beste sich ihm bietende Möglichkeit. Aber erst einmal will er schlafen.

Kapitel 6: Kuddelmuddel

Jim Rennie sr.
Der sowohl im körperlichen Sinne als auch von seinem Einfluss her übergewichtige Jim Rennie Sr., zweiter Stadtverwalter und Besitzer von Rennies Gebrauchtwagen, kommt majestätisch mit seine riesigen Hummer vorgefahren und versucht sofort, das Kommando an sich zu reißen: Seine erste Amtstat vor Ort ist es, per Handy das einbestellte Interventionsteam der inneren Sicherheit wieder abzuwimmeln. Er ist nämlich besorgt um das Ansehen der Kleinstadt: Einige Feuerwehr- und Polizeiwagen sind zu einer Brandschutzübung in Castle Rock, sodass Chester's Mill wehrlos wirkt, außerdem sieht die Situation nach einem echten "clustermug" aus: So will Big Jim "seine" Stadt der Außenwelt nicht präsentieren, ohne vorher für Ordnung gesorgt zu haben.
"Clustermug" – seine Verballhornung des geläufigen Kraftausdruckes "clusterfuck" – und "Baumwollzupfer" sind die favorisierten Schimpfwörter des streng religiösen Jim, der mit dem soeben eintreffenden Vizesheriff Peter Randolph einen korrupten Polizisten fest in der Hand hat. Langsam wird Jim das Ausmaß dieses clustermugs klar, als der Sheriff selbst und die verbliebene Feuerwehr eintrifft. Da wird nämlich das Kraftfeld, das Jim für dummes Geschwätz gehalten hatte, durch die Rauchbildung (der Rauch krümmt sich an der Kuppel entlang) und das darauf auftreffende Wasser fast sichtbar.
Trotzdem bleibt Jim entschlossen, wird aber von Duke in seine Schranken verwiesen. Dem wird sofort klar, dass die geheimnisvolle Barriere exakt dort verläuft, wo Chester's Mill offiziell aufhört und Motton beginnt ... als Duke daraufhin fast ehrfürchtig die Trennwand berührt, geschieht etwas Unvorhergesehenes: Der Herzschrittmacher in seiner Brust explodiert nach außen und tötet den Sheriff auf der Stelle.
Während der fähigste Arzt der Stadt, Rusty Everett, an der Unglücksstelle des Flugzeugabsturzes eintrifft, trennen sich Barbie und Paul, da Paul nicht mehr an ein absehbares Ende der Barriere glauben kann. Nun gibt Barbie sich als Ex-Soldat zu erkennen, der im Irak diente. Er schickt Paul los, über einen ihm bekannten Colonel Hilfe nach Chester's Mill zu holen.

Kapitel 7: Wir alle unterstützen das Team

Der Titel des Kapitels entstammt einem Lied, in dem der Zusammenhalt von Kleinstadtbewohnern besungen wird.
Da Barbie nicht weiß, wohin er sonst gehen soll, begibt er sich zurück zu seiner ehemaligen Arbeitsstätte "Sweetbriar Rose", wo er von der Besitzerin Rose Twitchell überschwänglich begrüßt wird und sich sogar bereiterklärt, sich vorübergehend in dieser Notlage wieder die Kochschürze überzustreifen.
Unterdessen treffen erste Fernsehberichte ein, die von einer Barriere um die Kleinstadt sprechen; eine großräumige Flugverbotszone wurde eingerichtet; der Präsident wurde informiert und soll bald eine Ansprache an die Nation halten.
Rose weiß, dass Claudette Sanders in dem Unglücksflugzeug starb, was Barbie entsetzt, der Claudette und deren Tochter Dodee recht gut kannte; Dodee ist die beste Freundin von Angie McCain, die hier bedient, heute aber nicht zur Arbeit erschienen ist. Trotzdem reißt er sich zusammen und denkt sofort praktisch: Vielleicht sind sie länger von der Außenwelt abgeschnitten – sie sollten Propangas sparen und baldmöglichst die Nahrungsvorräte aufstocken.
Junior ist wieder zu sich gekommen und sofort wieder über den Mord an Angie entsetzt. Immerhin geht es seinem Kopf besser, sodass er augenblicklich handelt: Er stiehlt für eine eventuelle Flucht nötiges Geld aus dem Safe seines Vaters, beschließt dann aber, nochmals beim Tatort vorbeizuschauen, wo er überrascht ist, keinen Menschen anzutreffen. Vielleicht ist es doch noch nicht zu spät, dort klar Schiff zu machen?
Junior betritt das Haus und beginnt, die Spuren seiner Tat gründlichst zu beseitigen, wobei ihm immer wieder die Vorstellung einer allmächtig scheinenden Spurensicherung à la CSI vor Augen schwebt. Da geschieht etwas, was Juniors scheinbare Glückssträhne jäh zu Ende bringt: Dodee, die gerade vom Tod ihrer Mutter erfahren hat, will sich bei Angie ausweinen und betritt tränenüberströmt das Haus. Sie läuft Junior geradewegs in die Arme, der nicht lange fackelt und sie erwürgt.

Kapitel 8: Zum Besten der Stadt; Zum Besten der Bürger

Andy Sanders, Stadtratsvorsitzender und der Mann der im Flugzeug verunglückten Claudette, sitzt völlig aufgelöst vor Trauer im Beerdigungsinstitut und kann kaum einen klaren Gedanken fassen. In seinem Schmerz hat er sogar seine eigene (mittlerweile von Junior getötete) Tochter vergessen und ist dankbar, als Jim Rennie kommt, um ihn mit einem Gebet zu trösten. Danach ruft Jim ihn zur Pflicht: Für das Wohl der Stadt und der Leute müssten sie nun umso verantwortungsvoller ihren Aufgaben nachkommen.
Julia Shumway
Julia Shumway ist die Herausgeberin von Chester's Mills Zeitung Democrat. Sie ist 43 Jahre alt, geschieden und lebt mit ihrem vergötterten Hund Horace oberhalb des Verlags. Schon immer hat sie in der Kleinstadt gewohnt und sich für ihr Wohl eingesetzt, doch obwohl es in den letzten Jahren immer weiter bergab ging, ist nun eine neue Dimension des Verfalls erreicht. Etwas Unheimliches geschieht in der Stadt, die Telefone funktionieren kaum noch, niemand hat bislang versucht, sie von außen zu kontaktieren.
Sie will sich nun um ihren Hund kümmern, dann – mit einer Kamera bewaffnet – zur Barriere fahren, dann einen ausführlichen Artikel für die morgige Ausgabe des Democrat verfassen. Doch plötzlich erhält sie einen Anruf: von Colonel James O. Cox, nach dem Barbie gefragt hatte. Barbie ist nicht erreichbar, und Cox weiß, dass eine Frau in Julias Position beste Kontakte hat – er bittet sie, Barbie für ihn aufzustöbern und ans Telefon zu bringen. Sie sollen beide zur Town Road Nummer 3 kommen (die hier als Little Bitch Road bekannt ist), wo er ihnen telefonisch aus Washington D.C. weitere Infos zukommen lassen will.
Julia ist eine harte (und sehr zynische) Verhandlungspartnerin und bringt Cox dazu, erste Dinge zu enthüllen: Er verwendet erstmals das Wort "Kuppel" für das Phänomen und weiß, dass es bei Berührung elektrische Geräte außer Gefecht setzten kann.
Im Rathaus findet indes eine eilig einberufene Versammlung der Stadtobersten statt: Jim Rennie Senior, Andy Sanders, der neue Polizeichef Peter Randolph und die nach einem Unfall zur Einnahme von Schmerzmitteln gezwungene und deshalb immer leicht abwesend wirkende Andrea Grinnell treffen erste Entscheidungen: Der Supermarkt soll offen bleiben, allerdings sollen Alkohol und sonstige Drogen nicht mehr zugänglich sein, um möglichen Krawallen vorzubeugen. Da die effektive Polizeikraft des Ortes aus nur neun Menschen besteht, werden zudem Jims Sohn Junior und drei seiner Freunde rekrutiert.
Als Jim dies seinem Sohn mitteilt, bekommt dieser fast einen Lachanfall. An einem Tag ist er zum zweifachen Mörder geworden, hat den Tatort gereinigt, die Leichen in einer Kammer verstaut ... und ist zum Deputy geworden. Seine Glückssträhne scheint doch weiterzugehen.

Kapitel 9: Gebete

Dale "Barbie" Barbara
Julia hat Barbie gefunden und ist mit ihm an der Barriere, die von Soldaten bewacht wird, die sich weigern, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und ihnen lediglich den Rücken zukehren. Barbie kontaktiert Colonel Cox, dem er erst einmal klarmachen muss, dass er, Barbie, nicht mehr Captain Dale Barbara, sondern einfach nur noch Barbie ist.
Cox rückt mit ersten Erkenntnissen über die Kuppel raus. So ist sie über 14 Kilometer hoch und einer ersten Ausgrabung zufolge zumindest mehr als 30 Meter tief – Zahlen, die Barbie völlig aus dem Konzept bringen. Um 11.44 Uhr ist das Kraftfeld entstanden; zu diesem Zeitpunkt nämlich wurde in der Gegend ein Erdbeben der Stärke 2.1 gemessen. Erstaunlicherweise ist die Kuppel für Wasser leicht und für Luft recht stark durchlässig, allerdings wird das Wetter innerhalb des Kraftfelds bald verrückt spielen, außerdem ist Luftverschmutzung auf lange Sicht ein ernstzunehmendes Problem.
Das Militär geht davon aus, dass die Kuppel keinesfalls eine Laune der Natur sein kann, zu genau hält sich die unsichtbare Wand an die Ortsgrenzen der Stadt. Cox' Schluss: Jemand im Innern muss mit Hilfe eines unbekannten, enorm fortschrittlichen technischen Geräts dieses Kraftfeld erzeugen. Cox rekrutiert Barbie, diese Maschine zu finden; Barbie, im Irakkrieg verantwortlich für das Ausfindigmachen von Bombenfabriken, willigt ein, auch wenn er die Theorie einer solchen Maschine für äußerst unwahrscheinlich hält.
Cox hat noch eine Warnung für Julia: Keinesfalls dürfe sie ihre Berichte und Bilder per Email an die Außenwelt schicken, sonst würde das Militär dafür sorgen, dass das Internet lahmgelegt wird. Julia willigt zähneknirschend ein. Barbie gegenüber ist sie weichherziger und will für den Erfolg seiner Mission beten.
Gebetet wird auch bei den beiden protestantischen Priestern der Stadt: Piper Libby, die ihren Glauben verloren hat, bittet den großen Nicht-Da, wie sie Gott jetzt insgeheim nennt, im Falle eines Glaubensirrtums ihrerseits um Beistand für die kommenden Tage, in denen sicherlich angemessene Worte für die Gläubigen gefunden werden müssen.
Der durch und durch dem Glauben verfallene Lester Coggins jedoch ist ekstatisch: Er ist ein Flagellant, peitscht sich also selbst aus religiösen Gründen aus und fleht um Vergebung seiner Sünden, sollten sie für das derzeitige Unheil verantwortlich sein. Er vernimmt die Stimme Gottes, der ihm gebietet, nach einem Blinden Ausschau zu halten, dem die Schuld zukommt. Gott redet häufig, auch in umgangssprachlichem Ton, mit Lester – jetzt etwa macht er ihn darauf aufmerksam, dass er den ganzen Teppich mit Blut voll tropft.
Brenda Perkins, die frisch gebackene Witwe des Sheriffs, betet ebenfalls um Beistand und fleht darum, wenigsten im Traum noch einmal Kontakt zu ihrem Duke zu bekommen. Der Kontakt kommt früher als erwartet, als sie auf Dukes Computer einen Ordner findet, der sich eindeutig um illegale Machenschaften des zweiten Stadtrats Jim Rennie Senior dreht. Sie fühlt sich Duke verbunden und beginnt voller Inbrunst, sich mit den Fakten des Falls vertraut zu machen.
Von der tröstlichen, aber doch recht inhaltsleeren Rede des Präsidenten eher enttäuscht, kehrt Assistenzarzt Rusty ganz erschlagen nach Hause, wo er von seiner Hündin Audrey begrüßt wird – doch sie ist wie aufgedreht, bellt, will ihn mit sich zerren. Audrey ist ihm, seiner Frau Linda und den Kindern, der fünfjährigen Judy und der siebenjährigen Janelle, in jüngster Zeit immer wieder durch ihr Winseln aufgefallen, was Linda sogar dazu veranlasst hat anzunehmen, dass Audrey das Kommen der Barriere vorhersah.
Doch als Rusty Audrey durch das verschlafene Haus folgt und der Hund ihn ins Kinderzimmer führt, dämmert ihm die Wahrheit – und so kommt es auch: Vor den Augen der mittlerweile erwachten Linda und Judy macht Audrey sie auf Janelle aufmerksam, die in ihrem Bett einen epileptischen Anfall hat. Rusty kümmert sich um sie, doch auf einmal geht es ihr wieder besser; nur Sekunden zuvor hörte Audrey mit dem Winseln auf.
Janelle ist verwirrt, hat keine Erinnerungen an einen Anfall oder daran, dass sie ins Bett gemacht hat. Auch ihre letzten Worte während der Krämpfe hat sie vergessen: "Es ist die Schuld des großen Kürbis! Daddy, du musst Halloween aufhalten!"

Kapitel 10: Wahnsinn, Blindheit, Rasen des Herzens

Joe McClatchey
Der 13-jährige Joseph McClatchey ist in jeder Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung: Er ist fast 1,90 groß und wiegt nicht ganz 70 Kilo, weswegen er auch Skelett oder Vogelscheuen-Joe genannt wird. Und dennoch: Trotz seines Aussehens und seiner häufig zum Außenseitertum verbannenden Exzellenz in allem, was er anpackt (er kann Basketball, Fußball und Klavier spielen und hat in der Schule nur Bestnoten), ist er überall beliebt. Insgeheim ist es sein größter Wunsch, einmal der Präsident der Vereinigten Staaten zu sein.
Vor allen Dingen ist Joe ein absoluter Internet-Freak und hat bereits ausgiebig die Verschwörungstheorien studiert, die sich bereits jetzt, da Kuppeltag 1 sich gerade einmal zu Kuppeltag 2 neigt, im Netz kursieren. Drei scheinen sich durchzusetzen: Erstens könnte Chester's Mill Opfer eines absichtlichen Experiments der Regierung sein; zweitens könnte es sich um ein fehlgeschlagenes Experiment handeln (ein User meint: "Wie in diesem Film Der Nebel!"); drittens könnte die USA hiermit der Welt ihre neuste Waffe präsentieren.
Wer auch recht hat, für Joe steht unter dem Strich eines: Die Regierung steckt dahinter. Und so beschließt er, per Internet für 14 Uhr am folgenden Tag eine Großdemonstration anzuzetteln.
Nach ihrer offiziellen Vereidigung gehen die neuen Polizisten mit ihren Partnern auf Patrouille. Junior nimmt den Auftrag, sich nichts gefallen zu lassen, mit seinem Partner Freddy Denton sehr genau: Als sie sehen, dass der stadtbekannte Säufer Sam "Sloppy" Verdreaux Barbesitzer John Carver dazu überreden will, gegen das Alkoholverbot zu verstoßen, schmeißt Junior ihn kurzerhand raus und rammt seinen Kopf gegen ein Fahrzeug. Freddy unterstützt ihn, legt Sam Handschellen an und teilt den erschrockenen Zuschauern mit, dass ihnen das als Beispiel dienen sollte.
Unterdessen sind die beiden Kirchen voll. Piper Libby predigt Hoffnung, Coggins heizt seine Gemeinde mit einer ergreifenden Rede an und fordert sie auf, ihn um 14 Uhr zu einem inbrünstigen Gebet an der Barriere zu treffen. So kommt es, dass um 14 Uhr die Hölle los ist, als Beter und Demonstranten sich zeitgleich versammeln – Ladenbesitzer Romeo Burpee nutzt die Gunst der Stunde und verkauft in der Menge seine Hotdogs.
Dann aber kommt es zu einer Katastrophe, als der Farmersjunge Rory Dinsmore vorfährt und ohne Vorwarnung mit einem Gewehr aus nächster Nähe auf die Innenseite der Kuppel feuert. Die perfekt geschossene Kugel prallt zurück und bohrt sich in sein Auge.
Chaos bricht aus, doch Pater Coggins versteht, dass dies irgendwie eine Botschaft von Gott an ihn ist, da Rory brüllt, er sei blind – und sollte Coggins nicht nach einem Blinden Ausschau halten?

Kapitel 11: Es ist nicht so schlimm, wie's wird

Rusty und seine Frau Linda (sie ist übrigens Polizistin), wollen Rory zu Hilfe kommen, der in seinem Schmerz um sich schlägt und plötzlich etwas brüllt, was Rusty, der sich noch gut an die Worte seiner Janelle erinnert, erstarren lässt: "Halloween! Der Bus ist im Feuer!"
Während Rusty Rory notdürftig verarztet, gerät Barbie in die Finger des neu ernannten Polizisten Melvin Searles, einer derjenigen, die ihn zusammengeschlagen hatte. Er will Barbie festnehmen, angeblich, weil der Polizeiarbeit behindert hätte. Nur Julias Eingreifen ist es zu verdanken, dass er davonkommt, da sie blufft, sie habe Bilder geschossen, die im Gegenteil beweisen, dass Barbie Rory zu Hilfe kommen wollte. Als Barbie dämmert, dass Polizeiwillkür ein durchaus reales Problem werden könnte, muss er sich eingestehen, dass ihre Situation hier in der Tat noch schlimmer werden kann.
Und es kommt in der Tat noch schlimmer, denn er erhält einen weiteren Anruf von Cox, der mit Hiobsbotschaften für ihn nur so gespickt ist: Barbie ist vom Präsidenten selbst zum Colonel befördert worden, über Chester's Mill wurde das Kriegsrecht verhängt, weil jeder Einwohner als möglicher Terrorist gilt. Und es ist Colonel Dale Barbaras erste Aufgabe, dem Stadtrat mitzuteilen, dass am Folgetag um 13.00 Uhr ein Lenkflugkörper auf die Kuppel geschossen werden wird.
Während Andy Sanders vergeblich nach seiner Tochter sucht und annimmt, dass sie mit Angie McCain außerhalb der Stadt ist, kämpfen Rusty und der gealterte Arzt Ron Haskell verzweifelt um Rorys Leben, müssen sich aber, auch wegen der schlechten Ausstattung des Krankenhauses, geschlagen geben. Haskell verkraftet diesen Verlust nicht und erliegt nur 34 Minuten nach Rorys Tod einem Herzinfarkt.
Barbie, der seinen unerwünschten militärischen Aufstieg noch immer nicht verdaut hat, stattet Brenda Perkins einen Besuch ab, da sie ihm als ehemalige Frau des toten Sheriffs Zugang zu einem Geigerzähler verschaffen könnte, mit dem er die mysteriöse Maschine finden will, die vielleicht die Kuppel antreibt. Sie weiß nicht, ob sie ihm trauen kann und spricht ihn auf die Probleme an, die er in der Stadt hatte. Somit packt er ihr gegenüber mit der Wahrheit aus.
Seine Mitarbeiterin, die Bedienung Angie McCain hatte sich an ihn herangemacht; als er sie abwies, behauptete sie ihrem Ex-Freund Frank DeLesseps gegenüber in gekränktem Stolz, er habe sie vergewaltigt. Daraufhin wurde Barbie von Frank und dessen Kumpels Junior, Melvin Searles und Carter Thibodeau zusammengeschlagen. Barbie schlug kräftig zurück und hätte den Kampf vielleicht sogar gewonnen – doch da rettete Duke die Situation. Der Sheriff verhörte erst Barbie, dann Angie, die unter dem Druck ihre Geschichte schnell zurückzog (deshalb wurde sie später von Junior getötet). Von dieser Niederlage seines Sohnes gedemütigt forderte Jim Rennie irgendeine Strafe für Barbie, woraufhin Duke ihm empfahl, die Stadt zu verlassen ... eine Aufforderung, der Barbie am Kuppel-Tag ja nur zu gerne nachgekommen wäre.
Brenda, die Barbies Version sofort glaubt und im Nachhinein noch Stolz auf ihren Mann empfindet, will Barbie helfen. Da aber werden sie abgelenkt vom spektakulärsten Sonnenuntergang, den sie beide je gesehen haben. Ihnen ist klar, dass die Kuppel zu verschmutzen beginnt, was diese Lichtstreuung bedingt. Während Barbie sich ganz betäubt vorstellt, wie ein Team mit Putzeimern und Wischmops die Kuppel reinigt, ist Brenda nur noch energischer: Etwas muss geschehen und zwar bald.

Kapitel 12: Njuck-Njuck-Njuck

Auch andere Einwohner der Stadt sehen das Naturschauspiel, unter ihnen auch Andy Sanders und Big Jim. Sie sind sich einig: Bis diese Geschichte mit der Kuppel ausgestanden ist, müssen sie ihre Meth-Fabrik schließen, die sie, den Bestattungsunternehmer Stuart Bowie und auch Reverend Coggins finanziell so gut über Wasser gehalten hatte.
Das Gespräch wird unterbrochen, als Jim Barbie im Gespräch mit Brenda und Andrea Grinnell sieht. Als er sich missmutig dazugesellt, muss er in einem offenbar authentischen Schreiben des Präsidenten von Barbies Beförderung und neuer Machtstellung erfahren; allerdings will Barbie nur in beratender, nicht in befehlender Funktion agieren. Kurz darauf stellt Jim Andrea zur Rede und erpresst sie: Er wird ihr die Schmerzmittel entziehen, wenn sie sich nicht auf seine Seite stellen sollte, falls die Idee mit dem Raketenbeschuss der Kuppel zu nichts führt. Unter Tränen willigt die abhängige Andrea ein, die Barbie jedoch für viel fähiger hält.
Nun erkennt auch Frank DeLesseps die mögliche Macht seines Amtes und macht seine neuen Kollegen und Junior darauf aufmerksam, dass sie sich nun nach Lust und Laune durch die Stadt bumsen könnten. Junior, der schon wieder Kopfschmerzen bekommt, lässt sich darauf zwar nicht ein, ist aber von dem Gerede scharf geworden. Er begibt sich zu den beiden von ihm versteckten Leichen, befummelt sie ein wenig, arrangiert sie wie zwei Liebende um sich und schläft ein.
Frank, Melvin, Carter und die nicht weniger brutal eingestellte Georgia Roux brechen bei Samantha Bushey ein, von der sie wissen, dass sie Dope besitzt; außerdem glaubt Frank, noch etwas bei ihr gut zu haben, weil sie tagsüber seine neue Autorität spöttisch in Frage gestellt hatte. Sam hat keine Chance: Unter Georgias Anfeuerung und Melvins idiotischem Lachen, das klingt wie Njack-Njack-Njack, wird sie von allen drei Männern vergewaltigt, während ihr kleines Baby Little Walter im Kinderzimmer schreit.
Rusty findet keinen Schlaf, erst recht nicht, als er seine Hündin wieder winseln hört – aus dem Kinderzimmer. Wieder ein Anfall seiner Tochter? Schnell huscht Rusty hinein und findet Janelle in den Fängen eines Alptraums. Als er sie wecken will, ruft sie: "Er hat einen goldenen Baseball. Der Baseball ist böse!", bevor sie wieder in ruhigeren Schlaf übergeht. Rusty, zutiefst beunruhigt, kann sich darauf keinen Reim machen.
Big Jims Tag will einfach nicht besser werden. Um Mitternacht bekommt er Besuch von Reverend Coggins, der ganz außer sich ist: Er ist überzeugt, dass Rory Dinsmores schrecklicher Tod ein Zeichen Gottes war, um ihnen allen den rechten Weg zu weisen – sie müssen ihre Verwicklung in die schmutzigen Meth-Geschäfte gestehen und Gottes Strafe annehmen.
Jim kann diese Drohungen nicht akzeptieren und reagiert instinktiv: Er nimmt den goldenen Baseball – eine Dankestrophäe für seinen Einsatz für ein Softball-Team – von seinem Schreibtisch und schlägt damit auf den Priester ein. Wie ein Roboter aber ist der einfach nicht unterzukriegen und Jim kommt aus der Puste ... als plötzlich sein Sohn Junior im Türrahmen steht. Der durchblickt die Situation sofort, eilt seinem Vater zu Hilfe und erwürgt den schwer verletzten Coggins.
Während Jim sich aus Angst vor einem Infarkt hinsetzt, rollt Junior die Leiche seelenruhig in einen Teppich ein und hat sogar schon einen teuflischen Plan in der Hinterhand: Diesen Mord will er irgendwie einem anderen anhängen – Colonel Dale Barbara.

Kapitel 13: Lenkwaffeneinsatz steht bevor

Es scheint unmöglich, doch gibt es um 8 Uhr morgens am 23. Oktober, an Kuppel-Tag Nummer 3, noch immer zwei Menschen in Chester's Mill, die von der Kuppel überhaupt nichts wissen: Die beiden Lehrer Thurston Marshall und Carolyn Sturges aus Boston sind seit sechs Monaten ein Paar und haben sich in Thurstons Hütte ein ausgiebiges Sex-Wochenende mit viel Dope gegönnt. Erst als sie per Flüstertüte hören, dass die Hütten evakuiert werden sollen, bricht der Albtraum auch über sie herein.
Der 60-jährige Thurston will noch verzweifelt das Dope verstecken, als auch schon Junior und Frank die Tür aufbrechen und somit gegen sämtliche Verfassungsgesetze verstoßen, was die nur in einem Bademantel erwischte 23-jährige Carolyn auch lautstark anprangert. Was folgt ist eine Demütigung der beiden, die von den neuen Cops voll und ganz ausgekostet wird: Sie schlagen Thurston in den Magen und ergehen sich in sexistischen Beleidigungen seiner jungen Gespielin. Schließlich werden Thurston und eine Carolyn, die sich in einer Twilight Zone-Folge gefangen sieht, in die Polizeiwagen verfrachtet und aus der Gefahrenzone gebracht.
In der Tat finden Junior und Frank noch zwei weitere Unwissende: In diesem Fall aber handelt es sich um Kinder. Die etwa neunjährige Alice Appleton taumelt mit ihrem circa fünfjährigen Bruder Aidan einen holprigen Weg entlang, und Frank hätte sie beinahe über den Haufen gefahren. Erstmals zeigen die beiden Männer Gefühlsregungen, als sie aussteigen und sich aus dem Gestotter der Kinder eine schreckliche Geschichte zusammenreimen: Die geschiedene Mutter der beiden Kinder ist am Samstagmorgen zum Einkaufen nach Tarker's Mills und konnte wegen der Kuppel nicht zurück. Die Kinder mussten daraufhin zwei Tage und Nächte allein verbringen, ernährten sich von einer Zwiebel mit Zucker.
Frank gibt ihnen ein Milky Way aus seinem Handschuhfach, und als Alice die Ärmchen um Juniors Hals legt, ist dies das beste Gefühl seines ganzen Lebens.
Linda Everett fährt Streife mit ihrer neuen Partnerin Jacky Wettington, die beide nicht fassen können, dass Peter Randolph einfach so brutale Schlägertypen rekrutiert hat, die den echten Cops mittlerweile zahlenmäßig gar überlegen sind. Linda und Jacky haben zwei Stationen zu evakuieren: die Kirche und den religiösen Radiosender der Stadt.
Da Coggins an jenem Tag nicht aufgetaucht ist, hoffen sie, ihn in der Kirche anzutreffen (sie können nicht wissen, dass er bereits mit zwei weiteren Leichen in einer gewissen Vorratskammer untergebracht ist). Von der verlassenen Kirche gehen sie in Coggins' Wohnung, wo Linda ein sehr seltsames Gefühl beschleicht, das nicht besser wird, als sie die Peitsche und die blutigen Bettlaken sehen. Von Coggins selbst natürlich keine Spur.
Auch in den Räumen des Radiosenders geht es unheimlich zu. Alles ist vorprogrammiert und läuft ohne menschliche Hilfe einfach durch, inklusive Werbung und Zeitansagen. Die Musik läuft überlaut, überall blinkt und biept es. Den Frauen wird es schnell so unheimlich zumute, dass sie sich aus dem Staub machen.
Nur wenige Minuten später schält sich dort eine ausgemergelte Gestalt aus einem Versteck. Es ist Phil "Chef" Bushey, Samanthas ausgerissener Ehemann, der – mittlerweile selbst völlig abhängig geworden – die Meth-Fabrik betrieben hatte und jetzt erst einmal eine Zigarette braucht.
Rusty muss feststellen, dass aus dem Krankenhaus Unmengen an Propangas gestohlen wurden und verdächtigt sogleich den Stadtrat, ohne zu verstehen, wozu die dort soviel Gas brauchen könnten. In seinem Büro erwartet ihn eine negative Überraschung: Andrea Grinnell, sicherlich hier, um ihre Schmerzmitteldosis erhöhen zu lassen. Aber sie verblüfft ihn, als sie ihn anfleht, er möge ihr stattdessen helfen, von ihrer Abhängigkeit loszukommen. Zwar schließt Rusty richtig, dass sie erpresst wird, sie aber will dazu nichts sagen. Schließlich verspricht Rusty, ihr beizustehen so gut er kann.
Peter Randolph
Julia Shumway stellt Joe McClatchey und dessen Freunde Benny Drake und Norrie Calvert ein, ihr beim Zeitungsaustragen zu helfen. Dabei unterbreitet Joe ihr eine Idee, die sie so fasziniert, dass sie Joe mit zu Barbie nimmt, der Joe zu dessen Entsetzen gleich an Colonel Cox selbst weiterreicht. Tatsächlich wird Joes Idee von ganz oben abgesegnet: Joe darf versuchen, den Raketenangriff vom Innern der Kuppel aus zu filmen.
Die Operation läuft an: Julia und Barbie begleiten Joe, der erst einmal völlig baff ist, als er den designierten Angriffspunkt sieht, wo (an der Grenze zur Tarker's Mills) in einer Höhe von eineinhalb Metern ein großes rotes X auf die Kuppel gesprayt wurde. Per Laptop und Internetkamera filmt er das X und die neugierig ihn beobachtenden Soldaten und sendet das Live-Bild an Benny und Norrie, die in der Kneipe "Dipper's" eine Leinwand aufgebaut haben und die Sendung vor einer schnell größer werdenden Zuschauermenge in gestochener Qualität projizieren.
Da aber kommt Ärger herangefahren. Jim Rennie und Peter Randolph kommen in einem Polizeiwagen dazu; Jim ist außer sich, dass hier etwas ohne seine Genehmigung geschieht. Auch die Bestätigung eines der Soldaten, dass Colonel Barbara grünes Licht hat, kümmert ihn nicht und er befehligt Randolph, den Laptop abzuschalten, notfalls mit schierer Gewalt.
Es ist wieder Julia, die die Situation rettet. Sie schnappt sich den Computer und richtet die Kamera auf Jim, dem sie mitteilt, dass ihm gerade einige hundert Einwohner von Chester's Mill live zusehen. Jim muss sich geschlagen geben, aber flüsternd versichert er Barbie, dass er für ihn hoffe, dass die Rakete Erfolg hat – ansonsten sei Barbie Freiwild.
Um 12:54 Uhr und 55 Sekunden beginnt die Mission der Armee mit dem Abschuss der Rakete aus einer B52. Schnell erreicht das Geschoss doppelte Schallgeschwindigkeit und senkt sich tief, der Überschallknall zerstört Fenster und entlaubt Bäume in Sekundenschnelle. Die Gäste im Dipper's hören die Rakete näher kommen, doch wirklich sehen können sie lediglich etwas, als schon längst klar ist, dass die Mission gescheitert ist. Dann nämlich gelingt es Benny, den Film Bild für Bild abzuspielen: Da ist die Rakete, dann sind da nur Trümmer und ein schwarzer Fleck, wo das X war.
Während die Bäume um die Einschlagsstelle zu brennen beginnen, feuert man ungläubig eine zweite Rakete ab, der jedoch dasselbe Schicksal beschieden ist wie ihrer Schwester.


Inhaltsangaben zu Stephen Kings Die Arena
Teil I (Kapitel 1 bis 13)Teil II (Kapitel 14 - 20)Teil III (Kapitel 21 - Ende)
V E Artikel über Die Arena
RomanFernsehserieOriginal-HörbuchInhaltsangabe (Teil I, II und III) • VerknüpfungenRezensionen (Roman, Original-Hörbuch) • Coverpage
Charaktere: Dale BarbaraKayla BevinsPhil BusheyRusty EverettAndrea GrinnellHoraceAngie McCainJoseph McClatcheyBrenda PerkinsHoward PerkinsPete RandolphJim Rennie Sr.Junior RennieAndy SandersClaudette SandersJulia ShumwayCarter ThibodeauChuck ThompsonWaldmurmeltier

Orte: Chester's Mill, MaineMain Street
Sonstiges: The CannibalsCollector's SetDome DayEs fühlenIsolationLederköpfeKuppelKuppel-GeneratorRevolutionskomiteeÜberlebendeVader-DokumenteVeröffentlichungshistorie