Das Attentat: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Pech gehabt E.S., ein richtig guter Roman mit einer sympathischen [[Johnny Smith|Hauptfigur]] und einem besonderen Talent wurde so wegen zu großen Spoilerns schon halb zerstört, da ich auf besagtes Attentat ewig wartete. | Pech gehabt E.S., ein richtig guter Roman mit einer sympathischen [[Johnny Smith|Hauptfigur]] und einem besonderen Talent wurde so wegen zu großen Spoilerns schon halb zerstört, da ich auf besagtes Attentat ewig wartete. |
Aktuelle Version vom 2. Februar 2016, 16:28 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (4 / 5)
Das Attentat macht immer wieder einfach Spaß. Johnny Smiths Visionen vermögen stets aufs Neue, mich zu fesseln, überhaupt ist der Jedermann Johnny Smith ein sehr eindringlicher Charakter; ganz im Gegensatz zu seiner großen Liebe Sarah Hazlett, aus der ich auch beim wiederholten Lesen nicht schlau werden kann. Da kommt sie eines Tages mit ihrem Kleinkind (!) zu Johnny, um mit ihm einen ganzen Nachmittag lang der alten Zeiten Willen Sex zu haben ... Das klingt mir eher nach männlichen Wunschträumen als einem echten Frauencharakter!
Gegen Ende wird der Roman sehr politisch und damit – in meinen Augen – zäh: dafür den Punktabzug. Doch der deutsche Titel ist mehr als absurd: Um das Attentat geht es erst ab Seite 499 (von 559!) des Heyne-Taschenbuchs. Davor geht es um Johnnys Gabe, die vielleicht doch eher ein Fluch ist, um Castle Rock und Sheriff George Bannerman, um das Leben nach einem schrecklichen Unfall.
Fazit: Das Attentat hat schon ein paar Jährchen auf dem Rücken, aber es wirkt bei jeder Lektüre frisch und lesenswert.
Wörterschmied (2 / 5)
Das Attentat. Eine der bekanntesten und beliebtesten Geschichten Kings! Mit enormen Erwartungen öffne ich das Buch und beginne zu lesen...
Okay, der Anfang ist ganz interessant und lustig (hey-hey-hey!) ... und jetzt wird es spannend! Naja, nicht so wirklich, aber wird sich ja sicherlich noch entwickeln!
... ich warte immer noch auf die Spannung...
... sind diese fünf Komajahre in Echtzeit geschrieben?...
... Ah! Er ist aufgewacht. Endlich! Jetzt kommt also die Handlung - wen wird Frank Dodd wohl noch alles ermor... oh, er ist schon tot - war's das jetzt schon? Nein, es geht noch weiter... irgendwie...
... Endlich beginnt die wirkliche Handlung! Auf Seite 500 etwa.
... Oh, das ging schnell. Ende.
Okaaaay, zusammenfassend ist das Buch recht langweilig, sofern man nicht amerikanische Politik studiert und jede(!) einzelne(!) Anekdote(!) dieser Epoche hören will. Die Handlung ist nicht konsequent - einmal ist Frank Dodd der Böse, dann Greg Stillson. Es scheint, als würde King zwei Romane hier abdrucken wollen, die den gleichen Anfang haben, aber dann alternative Wege gehen. Aber leider führt dies hier zu Episode 1 (Frank Dodd) und Episode 2 (Greg Stillson), zwischen denen kaum Verbindungen bestehen. Haben wir hier eine Kurzgeschichtensammlung oder einen Roman?
Diese Abgehacktheit der Handlung wäre noch zu verkraften gewesen, aber was mich letztendlich abgetötet hat, war die Liaison zwischen Sarah und Johnny oder "Wie man Ehebruch verherrlichen kann". Jede verheiratete Frau sollte ihren Mann mit einem Jugendfreund betrügen dürfen (Gutscheine in jedem siebten Ei!) - hab ich die Botschaft des Buches jetzt richtig verstanden?
Dennoch 2 Punkte? Ja. Einen Punkt für den Wahn von Johnnys Mutter und einen für den "blauen Filter", einen sehr unerwarteten Twist in der Geschichte!
Mr. Dodd (4 / 5)
Mit diesem Roman hatte ich Riesenärger, denn leider ignoriert man in Deutschland ungefähr 4/5 des Buches und nennt es gleich Das Attentat und damit es passt, taucht im Klappentext gleich die ganze Handlung auf.
Pech gehabt E.S., ein richtig guter Roman mit einer sympathischen Hauptfigur und einem besonderen Talent wurde so wegen zu großen Spoilerns schon halb zerstört, da ich auf besagtes Attentat ewig wartete.
Trotzdessen hat ich noch teilweise meine Freude daran, denn Johnny Smith sieht seine Gabe eher als Fluch und dies wird auch gut umgesetzt. Er schottet sich von seiner Außenwelt ab, lässt kaum einen an sich heran, hat aber dennoch eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Käme nämlich der aufstrebende Politiker Greg Stillson an die Macht, würde ein 3. Weltkrieg drohen. King stellt sich also der Frage: Würde man Hitler töten, wenn man die Chance dazu hätte?
Diese Frage taucht aber erst zum Schluss auf, denn vorher kommt noch ein interessanter Abschnitt dazwischen, der dem Roman eine gewisse Vielschichtigkeit verleiht. Erstmals kommt Castle Rock vor und das dieses arme Städtchen noch viel zu leiden hat, wird besonders in späteren Romanen deutlich. Hier ist es ein brutaler Frauenmörder namens Frank Dodd, der plötzlich zu Morden anfängt und dies über Jahre hinweg durchziehen kann, ohne erwischt zu werden. Beängstigenderweise ist er auch noch Polizist und als netter, beliebter Mann bekannt. Gerade diese Doppelseitigkeit faszinierte mich an dieser Figur und so war er auch mitverantwortlich, warum ich den Benutzernamen Mr. Dodd wählte. Seine Enttarnung und das anschließende Selbstmordgeständnis ist die unheimlichste Szene des Buches.
Doch auch der Stillson-Teil kann überzeugen. Johnny entscheidet sich schließlich doch ihn zu töten, doch King wäre nicht King, wenn er die ganze Situation nicht auf eine vollkommen unerwartete Art lösen würde. Statt durch Johnny erschossen zu werden, manövriert sich Stillson selbst in das politische Aus, als er ein Baby als Schutzschild benutzt.
Die ärgerliche Erfahrung mit dem Klappentext, lehrte mich zumindest, diesen nie wieder bei einer noch ungelesenen King-Lektüre zu studieren und so kommt bei Dead Zone leider der eine Punkt Abzug zustande. Schade, denn das ist ein richtig guter Roman.
Kaiser (5 / 5)
Das Attentat gehört zu meinen absoluten King Lieblingen. Die Charaktere sind alle sehr interesant und durch die (von beiden ungewollt) zerbrochene Beziehung zu Sarah fühlt man mit der Hauptperson. Auch viele andere Personen sind gut gezeichnet und die Wendung zum Schluß bei der Johnny sein Ziel erreicht, wenn auch anders als gedacht. Ein Buch das auch beim nochmaligen Lesen Spaß macht. Übrigens auch eines der wenigen aus dem ein guter Film entstand.
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