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Niedere Männer in Gelben Mänteln: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Stephen King]]s Roman ''[[Atlantis]]'' ist in 5 Novellen unterteilt; ''Niedere Männer in Gelben Mänteln'' ist die erste und bei weitem längste davon (sie nimmt beinahe die Hälfte des Buchs ein). Sie ist gegliedert in 10 Kapitel mit jeweils mehreren Überschriften. Dieser erste Teil der Inhaltsangabe enthält die ersten sechs Kapitel.
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[[Stephen King]]s Roman ''[[Atlantis]]'' ist in 5 Novellen unterteilt; ''Niedere Männer in Gelben Mänteln'' ist die erste und bei weitem längste davon (sie nimmt beinahe die Hälfte des Buchs ein). Sie ist gegliedert in 10 Kapitel mit jeweils mehreren Überschriften (siehe auch [[Besondere Erzählstrukturen]]). Dieser erste Teil der Inhaltsangabe enthält die ersten sechs Kapitel.
 
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Version vom 28. Mai 2008, 16:33 Uhr

Inhaltsangabe zu Niedere Männer in Gelben Mänteln (Teil I)

Stephen Kings Roman Atlantis ist in 5 Novellen unterteilt; Niedere Männer in Gelben Mänteln ist die erste und bei weitem längste davon (sie nimmt beinahe die Hälfte des Buchs ein). Sie ist gegliedert in 10 Kapitel mit jeweils mehreren Überschriften (siehe auch Besondere Erzählstrukturen). Dieser erste Teil der Inhaltsangabe enthält die ersten sechs Kapitel.

Hearts in Atlantis(Film).jpg

Zu Teil II geht es hier entlang.

Kapitel I

Ein Junge und seine Mutter. Bobbys Geburtstag. Der neue Mieter. Von der Zeit und Fremdlingen.

Es ist kurz vor seinem Geburtstag Ende Mai 1960, als Bobby Garfield seiner Mutter Elizabeth gegenüber gesteht, dass er alles dafür geben würde, das neue Schwinn-Fahrrad aus dem Schaufenster des Fahrradladens zu bekommen, auch wenn er weiß, dass es hoffnungslos ist. Sein Vater Randall ist früh verstorben und hat der Kleinfamilie laut Elizabeth nur Schulden und eine abgelaufene Lebensversicherung hinterlassen – seine Kartenspielsucht hat ihn und nun sie beinahe in den Ruin getrieben. Wäre ihr Boss, Donald Biderman, der Inhaber des Maklerbüros, für das auch Randall arbeitete und wo sie Sekretärin ist, nicht so verständnisvoll, könnte sie sich wohl kaum über Wasser halten. Im Stillen weiß Bobby es besser, denn immer wieder kann seine Mutter sich ein neues Kleid leisten. Aber er kennt seine Mutter, die er dennoch über alles liebt, gut genug, um diesbezüglich nicht nachzubohren. Stattdessen beschließt er, sich das Geld mühselig selbst zusammenzusparen; das Sammeln von Pfandflaschen ist doch ein guter Start.
Wie knauserig sie wirklich ist, zeigt sich, als sie Bobby zu seinem elften Geburtstag einen rein vom materiellen Wert her billigen Bibliotheksausweis schenkt. Dennoch ist Bobby begeistert, denn es ist ein Erwachsenenausweis – nun steht ihm die Welt der Bücher offen. Noch am selben Tag leiht er sich auch gleich zwei Romane aus.
Bobby und Elizabeth erleben zufällig mit, wie an eben diesem Tag der neue Mieter der Wohnung über ihnen mit dem Taxi ankommt. Bobby hat sofort das passende Wort für ihn: alt. Der Mann muss über 60 sein (später erfahren wir, dass er 66 ist). Seine Mutter geht noch strenger mit ihm ins Gericht: Da der Fremde neben drei verwahrlost aussehenden Koffern auch noch Einkaufstüten bei sich hat, steht sie ihm augenblicklich sehr skeptisch gegenüber.
Der Mann stellt sich ihnen freundlich als Ted Brautigan vor; Elizabeth nennt ihn Brattigan, und obwohl er sie verbessert, wird sie das immer tun, was Bobby immer mehr ärgern wird. Sich selbst überraschend rebelliert Bobby gegen seine Mutter, indem er es wagt, Ted anzusprechen und ihn herzlich willkommen zu heißen. Tatsächlich folgt die erwartete "Rache" seiner Mutter bald auf dem Fuße: Sie kommt nicht wie ausgemacht pünktlich nach Hause, um mit ihm zur Feier des Tages Essen zu gehen; Bobby muss Aufgewärmtes genügen. So ist Elizabeth: Jede kleine Rebellion gegen ihre Vorstellungen hat Konsequenzen, die Bobby im Herzen treffen, denn er liebt seine Mutter über alles, sehnt sich täglich nach mehr Zuwendung.
Bobbys beste Freunde sind Carol Gerber und John Sullivan, den jeder nur SJ oder Sully-John nennt. Mit ihnen verbringt er einen jener unvergleichlichen Frühlingstage, wie man sie wohl nur in seiner Jugend erleben kann.
Bobby führt am Abend ein erstaunlich erwachsenes Gespräch mit Ted – der neue Mieter bittet ihn in der Tat, ihn beim Vornamen zu nennen. Es geht um Literatur (Auslöser ist Bobbys neuer Ausweis) und darüber, dass es Ted hier gefällt; woher er kommt, verrät er nicht, nur, dass es dort bei weitem nicht so schön war wie hier. Als Ted durchblicken lässt, dass er einen Job für Bobby haben könnte, ist dieser sofort ganz enthusiastisch und gespannt.
Seine Mutter kommt recht spät nach Hause und kontrolliert, ob Bobby die Reste auch gegessen hat. Später glaubt er, sie in ihrem Bett weinen zu hören.

Kapitel II

Zweifel an Ted. Bücher sind wie Pumpen. Denk nicht mal dran. Sully gewinnt einen Preis. Bobby bekommt einen Job. Die niederen Männer.

Auch Carol und Sully-John freunden sich mit Ted an. Bobby, dem im Vorfeld aufgefallen ist, dass Ted nur die zwei Schlüssel seiner neuen Wohnung besitzt, ist geschockt, als Carol daraufhin die Möglichkeit in Betracht zieht, Ted sei vor jemandem oder etwas auf der Flucht.
Ted macht Bobby ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk und gibt ihm den Roman Herr der Fliegen zu lesen, ein Buch, das die seltene Kombination von guter Geschichte und guter Sprache in Perfektion aufweise und das Bobby auch von Anfang an völlig zu fesseln vermag. Er verliert sich in der Welt der Kinder auf der Insel und ist am Ende perplex, da er nicht sagen kann, ob der Roman nun gut oder schlecht endet.
Sully-John, den er zufällig trifft, ist keine Hilfe, denn er kann mit Büchern nichts anfangen und denkt sowieso nur an den Preis, den er gewonnen hat: Er darf nach einer Auslosung in den Sommerferien eine Woche lang in ein spezielles Jugendcamp. Doch er erwähnt etwas Komisches: Er habe seltsame Männer im Park gesehen. Bobby schenkt dieser Bemerkung keine weitere Beachtung – hätte Sully-John nur dazugesagt, dass diese Männer gelbe Mäntel trugen ... dies hätte den Lauf der Geschichte völlig verändern können.
Es ist ein Zeichen für Bobbys Frühreife, dass er Sully-John fürs Kino einen Korb gibt, um stattdessen mit Ted über das Ende des Buches sprechen zu können. Bei diesem Gespräch (bei dem sich zeigt, wie sehr das Buch King selbst am Herzen liegt) rückt Ted auch mit der Sprache heraus, was es mit dem Job auf sich hat, den er Bobby anbieten kann. Vordergründig – dies ist ein Job und der einzige, von dem Bobbys Mutter erfahren soll – soll Bobby Ted aus der Zeitung vorlesen, da seine eigenen Augen nicht mehr die besten sind. Hauptsächlich aber geht es darum, dass Bobby die Augen offenhält, wenn er in ihrem Viertel unterwegs ist: Er soll Ausschau halten nach den Niederen Männern.
Niedere Männer – der Ausdruck allein lässt Bobby erschaudern, auch wenn er damit nichts verbindet. Dennoch versteht er instinktiv, dass Carol mit ihrer Einschätzung recht hatte: Ted ist auf der Flucht ... vor eben jenen Männern. Es sind spezielle Typen, die sich zu auffällig kleiden (sie lieben etwa gelbe Mäntel), zu lässig abhängen, gerne einmal einer Frau nachpfeifen und hervorstechende Autos mit schreienden Farben fahren. Es sind keine Polizisten, sondern gefährliche Personen – sollte Bobby einen sehen, soll er wie der Wind wegrennen.
Es gibt, so Ted, verschiedene Möglichkeiten, die Anwesenheit dieser Fremden zu erkennen, und als Ted diese aufzählt, begreift Bobby mit einem niedergeschlagenen Magenkribbeln, dass Ted entweder senil oder verrückt ist: Er faselt von Drachenschwänzen (Drachen im Sinne des Fluggerätes) und umgedreht aufgehängten Suchanzeigen, von Zetteln, mit denen angeblich nach verlorenen Haustieren gesucht wird, von Himmel-und-Hölle-Kästchen auf dem Gehsteig, neben den Sterne oder Monde gezeichnet sind (für eine komplette Übersicht über alle Zeichen bitte hier entlang).
Etwas stimmt nicht mit Ted, denn er hat auch seltsame Aussetzer, in denen er ins Nichts starrt oder so seltsame Sachen sagt, wie "Man spürt sie zuerst hinter den Augen." Um Ted bei Laune zu halten, verspricht Bobby ihm, sich nach diesen Symbolen umzuschauen.

Kapitel III

Die Macht einer Mutter. Bobby macht seinen Job. "Fasst er dich an?" Der letzte Schultag.

Da kommt auch schon seine Mutter dazu und schaut skeptisch drein, als sie die beiden in Teds Küche erwischt – und hat Ted soeben Bobbys Gedanken gelesen, als er ihm beruhigend zuspricht, bevor sie hereinkommt? Sie erzählen ihr von Job eins, dem Vorlesen, und Liz willigt ein, besteht aber – Bobby kann das nicht verstehen – darauf, dass dies auf der Veranda und nicht hier oben geschieht.
Bobby entgeht nicht, dass auch mit seiner Mutter etwas nicht in Ordnung ist. Sie wird immer dünner, telefoniert häufig heimlich und scheint des Öfteren zu weinen. Bobby weiß damit nicht umzugehen, ebenso wenig wie mit ihrer absurden Frage, ob Ted ihm jemals berühre. Natürlich berührte er ihn, immer wieder einmal beiläufig, wieso? Liz erkennt die Arglosigkeit ihres Sohnes und schiebt ihren Verdacht, Ted könne pervers sein, erst einmal beiseite.
Und so beginnt Bobby seine zwei Jobs, auch das Suchen nach den Niederen Männern. Natürlich ist das Blödsinn, aber allein fürs Vorlesen einen Dollar pro Woche zu verdienen, scheint ihm ungerechtfertigt. Dann aber – es ist der letzte Schultag der Woche – sieht er eine abgerissene Drachenschnur an einem Telefonmasten hängen. Und dort, auf dem Gehsteig, sind jene Kreidekästchen ... mit Sternen und Monden.
Ein Zufall. Es kann nur ein Zufall sein. Bobby trifft die erste Erwachsenenentscheidung seines Lebens, als er beschließt, Ted nichts davon zu sagen. Dieser könnte diesen Zufall überinterpretieren und abhauen – Bobby will seinen neuen Freund aber keineswegs verlieren. Diese Entscheidung führt zur ersten schlaflosen Nacht in Bobbys Leben, doch er zieht sie durch.

Kapitel IV

Ted hat einen Aussetzer. Bobby geht an den Strand. McQuown. Die Intuition.

Bobby liest dem ständig rauchenden Ted gerade wieder aus der Zeitung vor, als dieser seinen bislang längsten Aussetzer hat. Seine Pupillen weiten und verengen sich, Ted ist erstarrt und sagt einen seltsamen Satz (der Fans des Dunkler Turm Zyklus sofort ins Auge springt): "Alle Dinge dienen dem Balken." Bobby will ihn wach schütteln, und als Ted tatsächlich zu sich kommt, warnt er ihn eindringlich davor, ihn nicht zu berühren, wenn er in einer solchen Trance ist.
Von diesem Erlebnis aufgerüttelt, will Bobby ihm endlich erzählen, was er gesehen hat, doch Ted scheint dies zu spüren und kommt ihm zuvor: Er glaubt, die Niederen Männer ziehen gerade nach Westen. Nach dieser intensiven Berührung mit Ted geht es Bobby ganz ähnlich wie einst Paul Edgecombe, nachdem dieser (in The Green Mile) John Coffeys Hand hielt: Plötzlich nimmt er die Welt viel intensiver und eindringlicher wahr – ein Zustand, der einige Stunden anhalten und einem Mann namens McQuown wenig später zum Verhängnis werden wird.
Bobby wurde von Carols Mutter auf den Jahrmarkt am Strand eingeladen; Carol wird ein paar Freundinnen und auch Sully-John mit dabeihaben. Als Bobby seine Mutter nach ein wenig Kleingeld fragt, kommt es zu einem der größten Streits zwischen den beiden, was dadurch nicht besser gemacht wird, dass Bobby auf einmal weiß, dass Liz in einem Unterwäschekatalog Dollarscheine eingeklebt hat, um für einen dortigen Großeinkauf zu sparen – ihm aber verweigert sie jedes Trinkgeld, sodass er sich aus seinem Fahrrad-Topf bedienen muss.
Dennoch wird der Tag ein voller Erfolg – Höhepunkt ist sicherlich die Fahrt mit dem Riesenrad, während der er mit Carol am höchsten Punkt stehen bleibt und dem eingeschüchterten Mädchen einen Kuss gibt. Es ist ein guter Kuss – der beste, den er in seinem ganzen Leben erleben wird.
Sie wollen gerade nach Hause gehen, als Bobby McQuown auffällt. Er ist ein Kartenspieler, es gilt, an seinem Tisch unter drei Karten die umgedrehte Herzdame zu finden. Vor ihm verlieren die Freundin von Carols Mutter und Sully-John ... aber Bobby weiß jedes Mal, wo die Karte ist. Er versucht es selbst und gewinnt. Daraufhin lässt McQuown sein ganzes Können aufblitzen – aber Bobby gewinnt erneut. Er gewinnt, weil er eine neue Gabe entdeckt hat: Er kann Gedanken lesen. So wusste er von dem Geld im Katalog seiner Mutter. So wusste er, dass es okay sein würde, Carol im Riesenrad zu küssen. So wusste er, wo die Karte war, weil McQuown es wusste.
In jener Nacht hört Bobby die Turmuhr Minuten vor der vollen Stunde schlagen – ein weiteres Zeichen für die Niederen Männer; Bobby ist aber zu müde, um sich darüber Gedanken zu machen.

Kapitel V

Bobby liest aus der Zeitung vor. Braun mit einem weißen Lätzchen. Eine große Chance für Liz. Camp Broad Street. Eine beunruhigende Woche. Ab nach Providence.

Schon am nächsten Morgen ist Bobbys Gabe wieder verflogen; alles ist wieder normal. Nach einer weiteren Zeitungs-Session sieht Bobby ein Poster mit einem gesuchten Tier: eine Katze sein entlaufen, braun mit einem weißen Lätzchen. Dies nagt an Bobby, doch es gibt einen guten Grund, warum er erneut schweigt.
Seine Mutter nämlich ist eingeladen auf eine dreitägige Geschäftsreise mit ihrem Chef – eine große Chance für sie, beruflich aufzusteigen. Doch wohin mit Bobby? Normalerweise würde er bei den Sullivans schlafen, doch ist Sullivan ja im Feriencamp. Sie einigen sich darauf, dass Ted auf ihn aufpassen und auf der Gästecouch schlafen wird; für Liz ist es die einzige Alternative. Bobby ist begeistert von der Idee und denkt, dass Sully-John zwar ein Feriencamp hat, er selbst aber mit Ted die Zeit in "Camp Broad Street" (er lebt in der Broad Street) genießen wird. Wenn er Ted jetzt von dem Poster erzählt, riskiert er diese zwei sicherlich tollen Tage nicht? Er beschließt, Ted unmittelbar nach der Rückkehr seiner Mutter alles zu sagen – und diese Entscheidung erleichtert sein Gewissen enorm.
Als wäre diese Entscheidung ein Auslöser, häufen sich nun die Zeichen für die Niederen Männer: weitere Poster, eine verkehrt herum aufgehängte Suchanzeige ... Und es wird bereits angedeutet, dass ein großer Wandel in Bobbys Leben bevorsteht, denn als er sich mit einem Kuss von seiner Mutter verabschiedet, die von Biderman persönlich abgeholt wird, ist zu lesen: "Er würde sie nie wieder mit derselben von keinem Schatten getrübten Liebe küssen."
Der Boss seiner Mutter ist Bobby auf Anhieb unsympathisch: eine recht lächerlich aussehende Witzfigur, ein Mann, der sich für witzig hält, aber nur Kalauer loslässt und Liz für Bobbys Geschmack entschieden zu oft berührt. Er wünschte, er könnte seine Mutter davon abhalten, mit ihm und den beiden anderen Männern auf dem Rücksitz wegzufahren, kann ihr aber freilich nur hilflos hinterher sehen.

Kapitel VI

Ein alter Lustmolch. Teds Auflauf. Ein böser Traum. Dorf der Verdammten. Da unten.

In der Folgezeit muss Bobby mit Leuten abhängen, mit denen er sonst eher wenig zu tun hat, da Sully-John ja fort ist. Beim Baseball-Spielen ist Bobby gerührt zu sehen, dass Ted ihm in einer Verkleidung zuschaut – seine eigene Mutter war erst ein einziges Mal da und das nur für die Hälfte eines wichtigen Spiels. Er ist etwas erbost darüber, dass ein Junge Ted einen alten Lustmolch nennt (im Original allerdings "nur" schmutzigen alten Mann, ohne die Lust-Komponente), verteidigt ihn aber nicht, da Ted klar inkognito bleiben will.
Ted macht am Abend seinen nach eigenen Aussagen legendären Anlauf; danach werden beide von einer Furz-Attacke übermannt, die Bobby so zum Lachen bringt, dass er glaubt zu platzen. Es fällt Bobby auf, dass Ted ihm keinen Gutenachtkuss gibt und ihn auch sonst nicht irgendwie berührt – vor dem Einschlafen wird ihm klar, dass Ted es war, der ihm durch die Berührung die kurze Gabe verschaffte, Gedanken lesen zu können.
In einem bösen Traum wird seine Mutter auf der Insel aus Herr der Fliegen verfolgt – unter anderem von Biderman. Doch ist dies bald vergessen, vor allem, weil Ted am nächsten Tag Großes mit ihm vorhat: Er nimmt ihn mit in den Science Fiction Film Dorf der Verdammten – es wird für alle Zeiten Bobbys Lieblingsfilm bleiben, und als er das Kino verlässt, ist er komplett überwältigt. An dieser Stelle wirft King einen düsteren Blick in die Zukunft: Bobby wird der Kleinkriminalität verfallen und mehrfach verhaftet werden – der erste Polizist, der ihn in Gewahrsam nimmt, wird ihn an jenen Film erinnern.
In diesem Film schottet der Hauptdarsteller seine Gedanken vor einem außerirdischen Einfluss ab, indem er sich eine Mauer vorstellt, die ihn abschirmt – nun glaubt Bobby zu verstehen, was Ted tut, wenn er seine Aussetzer hat.
Ted hat noch eine Besorgung zu machen und nimmt Bobby mit in die eher schlüpfrigen Straßen von Bridgeport; Bobbys Mutter würde sicherlich Zustände bekommen, wenn sie das wüsste, Bobby ist aber sehr neugierig und hätte am liebsten zwei Augen mehr. Ted nimmt ihn mit in eine Bar namens Corner Pocket, wo man Billard spielen und Bowlen gehen kann.


Inhaltsangaben zu Stephen Kings Atlantis
Niedere Männer in Gelben Mänteln • Herzen in Atlantis • Blind Willie • Warum wir in Vietnam sind • Heavenly Shades Of Night Are Falling
V E Artikel über Atlantis
Atlantis: Niedere Männer in Gelben MäntelnHerzen in AtlantisBlind WillieWarum wir in Vietnam sindHeavenly Shades Of Night Are Falling

Original-HörbuchFilmRezensionen (Buch, Original-Hörbuch)

Charaktere: Bobby GarfieldJohn Sullivan

Orte: Bridgeport
Sonstiges: Bobby Garfields Baseballhandschuh
Verknüpfungen: Dim • Dunkler-Turm-Zyklus • Der herrenlose Buick • Die Regulatoren • Das Schwarze Haus