Brennen muss Salem: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Dezember 2007, 20:34 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (2 / 5)
Mit diesem Roman bin ich nie wirklich warm geworden. Streckenweise finde ich ihn geradezu einschläfernd langweilig, einige Figuren sind unglaubwürdig. Dr. Jim Cody glaubt sofort an Matthew Burkes Vampir-Geschichten, Susan Norton macht sich gar alleine auf, sich im Marstenhaus umzusehen.
Als der Roman endlich in Schwung kommt (so im letzten Drittel), verebbt die einzig faszinierende Handlung rund um Pater Callahan im nichts (er fährt mit dem Bus davon und das war's - zumindest in diesem Roman!), der Schlusskampf gegen Kurt Barlow versinkt in Unlogik (siehe hier). Und der ersehnte Kampf gegen die Vampirbrut in Jerusalem's Lot findet gar nicht statt: Ben Mears und Mark Petrie legen das (im Deutschen) titelgebende Feuer, um die Monster auszuräuchern und dann zu vernichten - damit aber endet das Buch ...
Im Nachhinein bin ich froh, dass ich Brennen muss Salem recht spät in meiner King-Karriere las, sonst hätte ich dem Autor möglicherweise keine zweite Chance gegeben ...
Wörterschmied (1 / 5)
Ein Roman so lang und genießbar wie ein verschimmeltes Baguette.
Nichts stimmt an dieser Geschichte, was nur entfernt an Kings vorigen Erfolgsroman Carrie anknüpfen kann. Menschen, die ohne wirkliche Motivation so handeln, dass es für King am einfachsten ist, seine Geschichte zu erzählen. Keine Ecken, keine Kanten - alles passt irgendwie so hin, dass der Held am Ende ein Ende herbei führen kann, auf dass die Geschichte zu Ende geht. Jenes ist so abgebrochen und fingiert, dass man sich wünscht, man hätte bereits auf der Titelseite das Lesen eingestellt. Vielleicht lag gerade darin die Absicht des Übersetzers, das Ende bereits im Titel zu verraten, um dem potenziellen Leser besser auf ein gelungeneres Buch über Vampire umzulenken - an Auswahl soll es hierbei nicht mangeln!
Alles verschwimmt in einem einzigen Sumach: Charaktere sterben so sinnlos und brutal, wie es Carrie White nicht besser hätte herbeiführen können. Scheinbar durch ein telepathisches Geschick gelingt es den Figuren, andere von ihren irrsinnigen Idee zu überzeugen und in offensichtliche Fallen zu laufen, als hätte es keine Absprache der Welt besser vermocht. Ben Mears tötet nach so kurzem Bedenken seine Geliebte, dass Shakespeare sich im Grabe umdrehen würde; Pere Callahan zeigt genügend Verstand so schnell und schmerzlos wie möglich aus der Geschichte zu verschwinden wie ein Soap-Schauspieler mit schlechten Quoten, wobei der Verdacht nahe liegt, dass er bereits ein "quotenfreundlicheres" Projekt am Haken hat.
Zusammenfassend lässt sich die Geschichte als liebloser Versuch betrachten, an die Brutalität und Schnelllebigkeit des erfolgreichen Bestseller Carrie anzuknüpfen und ihn mit neuen Horrorelemente aufleben zu lassen, was leider zu einem einzigen Gewurstel von Figuren und Handlungsfetzen führt.
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