Duddits
Cover von Duddits
Deutscher Titel Duddits
Originaltitel Dreamcatcher
Herausgabe (orig.) 2001
Verlag (orig.) Scribner
Herausgabe (dt.) 2001
Verlag (dt.) Ullstein
Übersetzer (in) Jochen Schwarzer
Länge ~ 220.000 Wörter
Hauptpersonen
  • Douglas Cavell („Duddits“)
  • Pete Moore
  • Henry Devlin
  • Gary Jones („Jonesy“)
  • Joe Clarendon („Biber“)
  • Owen Underhill
  • Abraham Kurtz
  • Mr. Gray
Charaktere Schauplätze
Rezensionen
ISBN 3550083297

Duddits ist ein Roman von Stephen King und wurde im März 2001 veröffentlicht. Die deutsche Übersetzung von Jochen Schwarzer veröffentlichte der Ullstein Verlag im gleichen Jahr.

Inhalt

Als die vier Freunde Pete, Henry, Jonesy und Biber wie jedes Jahr im Herbst zu ihrem gemeinsamen Jagdausflug in die Wälder von Maine aufbrechen, ahnen sie noch nicht, dass nach ihrem Trip in die Wälder nichts mehr so sein wird wie vorher ...

Kurz nachdem sie in ihrer Jagdhütte angekommen sind, läuft ihnen Richard McCarthy über den Weg, ein Jäger, der vor zwei Tagen von seinem Weg abgekommen ist und nun ziellos durch die Gegend irrt. Alles an Richard ist merkwürdig: Er wirkt eigenartig verwirrt, benimmt sich wie ein sechsjähriges Kind, und leidet unter qualvollen Schmerzen.

Doch es kommt noch viel schlimmer – als sich Richard im Badezimmer einschließt und von dort unmenschliche Laute zu hören sind, brechen die Freunde die Tür auf und blicken dem Grauen ins Gesicht. Der blanke Horror packt sie, und sie wollen nichts wie weg – doch dann erfahren sie, dass das Militär, wegen einer angeblichen UFO Landung, die gesamte Region unter Quarantäne gestellt hat!

Was geht vor? Was hat das Horrorszenario zu bedeuten?

Nur eines ist klar: Die Freunde sind eingeschlossen und müssen sich etwas Tödlichem stellen, das sie, und eventuell die gesamte Menschheit bedroht. Es scheint kein Entkommen zu geben, doch da fällt ihnen Duddits ein, ihr alter Freund Duddits mit seinen hellseherischen Fähigkeiten ...

Wissenswertes

  • Das Buch stand ab 08. April 2001 auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste (3 Wochen Platz 1, 13 Wochen in den Top Ten).
  • Sowohl das Buch selbst als auch die deutsche Übersetzung durch Jochen Schwarzer wurden 2002 für den Deutschen Phantastik Preis nominiert.

Verbindungen

  • Im Verlauf der Geschichte steht einer der vier Freunde, Gary „Jonesy“ Jones, unter den Einfluss von „Mr. Gray“, einem gefühlskalten Außerirdischen mit einem verzweifelten Plan. „Gray“, der Name des Aliens, ist auch einer der Namen des Clowns Pennywise in Kings Roman ES. Eine mögliche Verbindung: Jonesy hat diesen Namen in seinem Gedächtnis, auf Grund der Historie von Derry. Das Alien hat diesen Namen - wie viele andere Gewohnheiten (Sprüche, Essensvorlieben, etc.) - aus dem Fundus des Gedächtnisses übernommen.
  • In einer ausführlichen Passage erinnert das Buch an den großen Sturm von 1985, der am Ende von ES ganz Derry verwüstet und in Schlaflos mehrfach erwähnt wird. Eines der Opfer des Sturms ist der Wasserturm, an dessen ehemaligem Standort nun eine Gedenktafel angebracht ist mit folgender Inschrift:
„DEN OPFERN DES ORKANS
VOM 31. MAI 1985
UND DEN KINDERN
ALLEN KINDERN
IN LIEBE VON BILL,
BEN, BEV, EDDIE, RICHIE
STAN, MIKE
DER KLUB DER VERSAGER

„Und in krakeligen roten Sprühbuchstaben stand darüber, im Scheinwerferlicht des Dodge gut lesbar, diese Botschaft: PENNYWISE LEBT“...

Gemeint ist der Klub der Verlierer (im engl. Original immer 'The Losers' Club')
Es findet sich weiter als Berührungspunkt zwischen den beiden Romanen noch die Schilderung der fünf Jungen, als sie das vermisste Mädchen finden: es hätte nach „etwas unfassbar Altem“ in der Kanalisation Derrys gerochen.

  • Duddits erinnert an John Coffey aus The Green Mile und vor allem an Seth aus Regulator Seth und Duddtits Cavell sind beide scheinbar geistig zurückgeblieben, können aber mit der Macht in ihrem Inneren große Dinge heraufbeschwören.
  • Wie auch in Das Monstrum verbreiten die Außerirdischen nach ihrer Ankunft Telepathie wie eine Krankheit; in beiden Fällen ist ihre Ankunft auf der Erde eine Notlandung.

Verfilmung

  • Der Roman wurde 2003 von Lawrence Kasdan verfilmt. Im Gegensatz zum Buch heißt der Film in der deutschen Version lediglich Dreamcatcher.