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Shining: Inhaltsangabe (Teil I)

Aus KingWiki
Version vom 16. Juli 2007, 11:12 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Kapitel 3: Watson: Ergänzung und Link)


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Überblick:
Der Roman Shining von Stephen King ist untergliedert in 5 Teile und 58 Kapitel.
Dieser Teil I umfasst alle Kapitel bis inklusive Teil Drei (also inklusive Kapitel 25).
Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang!

Teil Eins: Vorbereitung

Kapitel 1: Einstellungsgespräch

Jack Torrance hat ein Vorstellungsgespräch beim Manager des Overlook Hotels, Stuart Ullman. Jack soll das Hotel zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny über die lange Winterpause bringen, sich etwa um Reparaturen und die regelmäßige Heizung der verschiedenen Flügel kümmern.
Ullman macht ihm klar, dass er Jack wegen dessen früheren Alkoholproblems nicht eingestellt hätte und nur höheren Zwängen nachgibt; Jacks Vorgeschichte umfasst einen Ausraster in seiner Zeit als Englisch-Lehrer, aber Jack beteuert, dass seine Alkoholexzesse vorüber sind.
Ullman gibt ihm einen groben Überblick über die Geschichte des Hotels und die Zimmeraufteilung (Näheres siehe hier), erklärt ihm die Regeln für den Aufenthalt und warnt ihn vor Budenkoller: Ein früherer Hausmeister namens Delbert Grady brachte im Overlook seine gesamte Familie um und richtete sich anschließend selbst.

Kapitel 2: Boulder, Colorado

Wendy und Danny (von seinen Eltern 'Doc' genannt) warten auf Jack; Wendy denkt über den nicht lange zurückliegenden Umzug von Vermont nach Boulder nach und ist besorgt über die Zukunft, da die Vergangenheit bislang nicht rosig war.
Irgendwie kommen sie auf Jacks Ausraster mit George Hatfield zu sprechen: Jack hatte ihn auf dem Schulparkplatz zusammengeschlagen, nachdem er ihn dabei erwischte, wie er seine Autoreifen zerstochen hatte. Daraufhin wurde Jack vom Schuldienst suspendiert.

Kapitel 3: Watson

Hausmeister Watson führt Jack durch den Keller und zeigt ihm vor allen Dingen den Kessel, der keineswegs überhitzen darf – Jack muss mindestens dreimal täglich Druck ablassen (nicht ganz logisch, siehe hier).
Während Watsons Führung wird Jack aus unerfindlichen Gründen von seiner Vergangenheit eingeholt und er erinnert sich an einen der schrecklichsten Momente seines Lebens: Jack schreibt seit langem an einem Theaterstück, und eines Tages verursachte der kleine Danny ein Chaos in seinem Arbeitszimmer. Vor Wut über das verstreute Papier wollte Jack ihn züchtigen und ging zu weit, da er ihm den Arm brach.
Watson erzählt Jack von der Frau, die sich in Zimmer 217 das Leben nahm (allerdings wird die Zimmernummer hier noch nicht genannt): Eine um die 60-jährige hatte dort mit ihrem 17-jährigen Liebhaber gewohnt, der eines Tages einfach auf und davon lief. Frustriert nahm sich die Frau daraufhin mit Schlaftabletten in der Badewanne das Leben (siehe auch Selbstmord); ein Zimmermädchen, das später behauptete, sie habe die Tote darin liegen sehen, wurde augenblicklich entlassen.
Watson weiß von 40 bis 50 Toten im Overlook zu berichten (noch harmlos im Vergleich zum Hotel Dolphin; siehe hier).

Kapitel 4: Schattenland

Danny denkt über seine Eltern nach und kann ihre Gefühle spüren, etwa, dass sein Vater das Trinken vermisst. Dannys größte Angst trägt den Namen 'Scheidung', was er des Öfteren in den Gedanken seiner Eltern wahrnimmt. Auch 'Selbstmord' ist ein grausiges Wort, das seinen Vater manchmal heimsucht.
Oft, wenn er sich sehr konzentriert, kommt ihn sein unsichtbarer Freund Tony besuchen, der ihm Dinge zeigt, einmal etwa, wo Jack sein Theaterstück nach einem Umzug hingeräumt hatte – als Danny in Jacks Gedanken liest, dass er den Job im Overlook bekommen hat, überfällt ihn erstmals eine fürchterliche Vision, die von nun an immer wiederkehren wird: Sein Vater jagt ihn mit einem Hammer, und Danny verfolgt das Wort DROM, sowie verschiedene Poltergeist-ähnliche Phänomene. Tony warnt ihn, sehr vorsichtig zu sein.
Als Jack endlich nach Hause kommt, glaubt Danny für eine Sekunde, einen großen Hammer auf dem Beifahrersitz liegen zu sehen, bevor ihm klar wird, dass es nur eine Einkaufstüte ist.
Er und Wendy begrüßen Jack herzlich; Danny spürt, dass zwischen ihnen alles okay ist – dennoch bleibt die Angst.

Kapitel 5: Telefonzelle

Jack ruft Al Shockley an, um ihm für den Job zu danken, denn er kennt diesen als Ex-Schulkollegen, der mit ihm zusammen verschiedene Sauftouren hinter sich hat. Während das Telefon am anderen Ende klingelt, denkt er über die letzten sechs Monate nach.
Jack hat über 20 Kurzgeschichten veröffentlicht und recht gut verdient, bis sich sein Leben eines Tages veränderte: Auf einer Sauftour mit Al überfuhr dieser ein einsam auf der Straße liegendes Fahrrad. Es wurde nie geklärt, warum dies dort lag, noch wurde je ein Verletzter oder gar Toter gefunden, doch wurden beide von diesem Vorfall derart geschockt, dass sie sich schworen, mit dem Trinken aufzuhören. Als Jack nach Hause kam, stellte er fest, dass Danny von seinem Unfall geträumt hatte, leugnete den Unfall aber vehement. Es war eine Zeit, in der Wendy stark an Scheidung nachdachte, es aber nie zur Sprache brachte; schließlich besserte Jack sich nach dem Unfall zum Positiven.
Endlich geht Al ans Telefon, und Jack kann ihm danken.

Kapitel 6: Nachtgedanken

Nach dem Sex denkt Wendy ausgiebig über ihre Beziehung zu Jack nach.
Sie hat ihn am College kennen gelernt, und er half ihr über ihr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter hinweg. Ihr bestes Jahr hatten sie, als Danny zur Welt kam; Jack schrieb regelmäßig eine Stunde am Tag und hatte den Alkohol noch im Griff. Doch als er eine Geschichte ('Concerning the Black Holes') in der Zeitschrift 'Esquire' veröffentlichen konnte, ging er auf eine Sauftour bis vier Uhr morgens und ließ bei seiner Rückkehr das Baby Danny fallen – es war die erste Nacht, die Wendy daraufhin auf der Couch verbrachte.
Das Trinken wurde zunehmend schlimmer; Wendys Weinkrämpfe häuften sich. Nur wegen Danny blieb sie überhaupt bei Jack, auch wenn Scheidungsgedanken zum Alltag wurden.
Dannys Geburt war anfangs ein fürchterlicher Schreck, da sie glaubte, er sei ohne Gesicht geboren worden. In Wirklichkeit aber hatte er nur noch die Embryonalhülle über dem Kopf; im Aberglauben verschaffte ihm das besondere Kräfte – Wendy aber glaubt trotz seiner oft außergewöhnlichen Fähigkeiten nicht an das Übersinnliche.
Danny war schon immer eher seinem Vater zugetan (der ein guter Vater sein kann) und vermittelt Wendy immer wieder seine Angst vor einer Scheidung, da er dauernd um Liebesbestätigungen der Eltern zueinander bittet.
Nun ist Wendy überzeugt, dass es wieder bergauf geht – die Zeit im Hotel wird sie nur noch mehr zusammenschweißen.

Kapitel 7: In einem anderen Schlafzimmer

Danny hat wieder den Alptraum – Tony ruft ihn, das Wort DROM verfolgt ihn erneut.

Teil Zwei: Saisonschluss

Kapitel 8: Das Overlook

Die Familie fährt zum Overlook; Wendy hat ein wenig Angst, nicht anzukommen, da das Auto bald den Geist aufzugeben droht. Sie muss an die Donner-Gruppe denken, die sich in den Bergen verlor und dazu gezwungen war, Menschenfleisch zu essen.
An einem Aussichtspunkt hält Jack. Wendy ist völlig baff und begeistert von ihrem ersten Blick auf das Hotel; Danny aber wird blass: Dies ist der Ort aus seinen Alpträumen, DROM ist hier.

Kapitel 9: Der Auszug

Ullman empfängt sie an diesem Tag des Auszugs aus dem Hotel, an dem noch sehr viel los ist. Ullman beweist, dass er seine Arbeit versteht, als er eine sehr unfreundliche Kundin zufrieden stellt – Danny aber spürt, dass er die Frau eigentlich nicht mag.
Danny spürt das Glück seiner Eltern, wird aber selbst mit dem Hotel nicht warm. Er ist zusätzlich schockiert, als er erfährt, dass das Hotel einen Roque-Platz hat und Roque ein Ballspiel ist, für das man einen speziellen Roque-Hammer braucht.
Am Hotel sind auch Hecken, die in Tierformen geschnitten wurden.
Danny liest die Gedanken der unfreundlichen Frau, die einen Pagen unzüchtig scharf findet.

Kapitel 10: Hallorann

Dick Hallorann entspricht überhaupt nicht Wendys Vorstellung eines Chefkochs: Er ist ein Farbiger und sehr groß und hager. Er führt sie durch die größte Küche, die Wendy jemals gesehen hat; es gibt einen begehbaren Kühlschrank und Essen für ein Jahr, was Wendy ihre künftige Isolation noch mehr vor Augen führt.
Dick weiß, ohne dass ihm das jemand gesagt hat, dass Danny 'Doc' genannt wird – Dick schickt Danny eine telepathische Nachricht, worauf dieser weiß, dass Halloranns Vorname Dick ist.
Dick erzählt von Watsons Großeltern, die das Overlook bauten. Sie hatten zwei Jungen: Einer starb bei einem Reitunfall auf dem Gelände, die Frau verstarb an Grippe, der Mann selbst an einem Stromschlag.
Dick informiert sie, dass es keinen Alkohol im Hotel gibt.
Danny begleitet Dick hinaus in dessen Auto.

Kapitel 11: Shining: Das zweite Gesicht

Dick weißt Danny in das Geheimnis des Shining ein: Er kennt insgesamt etwa zwölf Menschen, die dieses zweite Gesicht haben, seine Oma war eine davon.
Dick testet Danny, der ihm eine gedachte Botschaft schickt; Dick ist schockiert von der Wucht dieser Nachricht.
Danny erzählt von früheren Erlebnissen und von Toby; Dick wiederum warnt ihn vor Zimmer 217, glaubt aber, dass er nicht in Gefahr ist. Wenn er etwas Gruseliges sehen sollte, muss er einfach nur wegschauen. Sollte es sehr gefährlich werden, soll Danny ihn in Gedanken rufen.
Als er Danny entlässt, erinnert Dick sich an etwas, was er in 217 gesehen hat und fährt beunruhigt vom Overlook weg.

Kapitel 12: Der große Rundgang

Das Overlook öffnet am 12. Mai wieder; zumindest werden für diesen Tag alle Bediensteten wieder erwartet. Wendy ist bedrückt von der plötzlichen Stille, als nur noch ihre Familie, sowie Ullman und Watson da sind.
Ullman führt sie im Hotel herum, wobei Wendy sich schwört, die Aufzüge niemals mehr zu benutzen, da sie quietschen und einen sehr unzuverlässigen Eindruck machen.
Im dritten Stock ist die Präsidenten-Suite, Zimmer 300, mit einem genialen Ausblick. Danny aber sieht getrocknetes Blut und Hirn an der Tapete; er erinnert sich an Dicks Worte und schließt die Augen – die Vision ist weg, kommt aber abrupt wieder, als sie das Zimmer verlassen.
Verschiedene Berühmtheiten waren schon hier: Marilyn Monroe und Arthur Miller, auch Truman Capote.
Ein altmodischer Feuerlöscher mit Schlauch jagt Danny Angst ein, da der Schlauch wie eine schlafende Schlange aussieht.
Der Bereich der Torrances befindet sich im ersten Stock; Wendy empfindet die Zimmer als einladend.
Später warnt Watson Jack nochmals wegen des Kessels; als er geht, fühlt Danny sich furchtbar einsam.

Kapitel 13: Die vordere Säulenhalle

Auch Ullman geht (er kann sich kaum von dem Hotel trennen und tut Jack fast leid), sodass nun nur noch die Familie Torrance im Overlook weilt.

Teil Drei: Das Wespennest

Kapitel 14: Auf dem Dach

Drei Wochen lang sind die Torrances jetzt schon allein im Hotel; es ist der 20. Oktober, als Jack bei Reparaturarbeiten auf dem Dach in 21 Metern Höhe von einer Wespe in den rechten Zeigefinger gestochen wird, ausgerechnet an einem Tag, an dem er sein Insektenspray nicht dabei hat.
Bis dahin lief alles sehr gut, sein Stück Die kleine Schule geht flott voran, er mag die Arbeit auf dem Dach, da er die Aussicht und die Ruhe genießt. Nun findet er ein großes Wespennest mit einem Durchmesser von etwa 60 Zentimetern und wähnt sich glücklich, noch so glimpflich davongekommen zu sein.
Rückblick: Jack war immer schon ein aggressiver Junge, der sich jedoch als netten Kerl sieht. Als er erstmals auf George Hatfield traf, hielt er ihn für einen guten Schüler, der letztlich seine Vorlage für seinen Theaterstück-Helden Benson werden sollte. George wollte in Jacks Debattier-Team, in dem er auch gut war – dennoch warf Jack ihn raus, weil er stotterte, das aber nur in diesem Kurs und immer dann, wenn er auf einen guten Gegner traf oder der Übereifer ihn packte. Bei einem Tournier behauptete George, Jack habe seinen Timer vorgestellt, um ihm weniger Redezeit zuzubilligen, was Jack bestritt. Es kam zu einem riesigen Streit, bei dem Jack Georges Stottern nachäffte, wofür er sich zwar später schämte, was George aber dazu veranlasste, türenschlagend den Raum zu verlassen. In der Tat hat Jack die Uhr um eine Minute vorgestellt, da ihm Georges Ringen nach Worten peinlich war und er Mitleid mit ihm hatte. Zwei Wochen später erwischte Jack ihn dabei, wie er seine Reifen durchbohrte; Jacks Erinnerungen werden dann bruchstückhaft: Er weiß nur noch, dass er George bis zu einer Gehirnerschütterung verprügelte und aus der Schule entlassen wurde.
Jack holt ein Spray, um das Nest auszuräuchern.

Kapitel 15: Unten im Vorhof

Die Familie ist auf dem Höhepunkt ihrer Harmonie; für Wendy ist es die beste Zeit seit ihrer Hochzeit. Doch als Jack Danny das leere Wespennest schenkt, ist sie gleich wieder besorgt.
Sie nehmen sich alle vor, sich vor dem Wintereinbruch von einem Arzt noch einmal gründlich untersuchen zu lassen.

Kapitel 16: Danny

Danny ist wie besessen davon, lesen zu lernen, Jack unterstützt ihn mit Arbeitsblättern, will ihn aber nicht unnötig drängen. Danny kann schon etwa vierzig Wörter schreiben, und man muss ihn abends zum Aufhören zwingen.
An jenem Abend schließt Danny sich im Badezimmer ein und will die Tür nicht mehr öffnen, bis Jack sie mit aufwallendem, altem Ärger schließlich eintreten muss. Danny sitzt mit Zahnpasta-Schaum vorm Mund auf dem Badewannenrand und redet zusammenhangslosen Unsinn über einen Roque-Hammer und DROM – als er wieder zu sich kommt, weiß er davon nichts mehr und bricht in Tränen aus, als er bemerkt, dass seine Eltern sich um ihn sorgen.
Jacks Geste aus Trinker-Tagen wird von nun an häufiger: Er wischt sich über die Lippen, mal mit, mal ohne Taschentuch; Wendy fällt dies sofort auf.
Als Danny sich wieder etwas gefangen hat, berichtet er, dass Tony wieder da war, im Spiegel – der Rest ist aber vergessen, und er will nur ins Bett.
Halb schlafend fragt Danny Jack, ob er ihn oder Wendy jemals verletzen würde – Jack verneint dies, weiß aber, dass er im Bad wieder beinahe die Kontrolle verloren hat und bekommt vor sich selbst Angst.
Danny hat wiederum den Alptraum vom Hammer und von etwas, das vergessen wurde – er ist in einer Sackgasse im Westflügel des Hotels und dem Monster, das auf ihn zukommt, hilflos ausgeliefert.
Er erwacht – und da sind Wespen in seinem Zimmer. Er schreit nach seinen Eltern, Wendy bekämpft die Wespen, während Jack ein großes Glas über das Nest stülpt. Wendy wird einmal, Danny an einer Hand gleich elfmal gestochen.
Jack will die Firma verklagen, die das Spray herstellt und macht Fotos von Dannys Hand und von dem Nest, das von einer dicken Schicht Wespen überzogen ist. Jack, der sich die Wiederkehr der Wespen rational nicht erklären kann, stellt das Glas mit dem Nest in die kalte Nacht, um die Tiere abzutöten.
Er nimmt sich fest vor, nicht mehr die Kontrolle zu verlieren – doch unbewusst wird sein Lippenreiben immer häufiger.

Kapitel 17: Beim Arzt

Dr. William Edmonds untersucht Danny auf Epilepsie, kommt aber zu dem Ergebnis, dass der Junge physisch gesund ist. Anschießend spricht er noch ausführlich mit ihm über Tony und lässt sich erklären, was es mit diesem unsichtbaren Freund auf sich hat. Der Arzt erkennt, dass Danny so verbissen lesen lernen will, weil Tony ihm immer wieder Schilder zeigt, dessen Aufschrift er noch nicht verstehen kann.
Edmonds bittet Danny, Tony hier in seiner Praxis heraufzubeschwören, wenn ihm dies möglich ist. Danny konzentriert sich auf die Gedanken seiner Mutter, die im Nebenzimmer wartet. Sie denkt gerade an ihre jung verstorbene Schwester, die von einem Auto überfahren worden war und hat panische Angst, sie könne auch Danny verlieren. Schließlich kommt Tony tatsächlich und zeigt ihm Jack im Overlook, wie er gerade alte Kartons durchstöbert und auf eine Sammelmappe stößt. Der Satz Dieser unmenschliche Ort macht aus Menschen Ungeheuer (This inhuman place makes human monsters) wird von Tony wieder und wieder aufgesagt, bis Danny zu sich kommt und sich an fast nichts mehr erinnern kann. Als Edmonds insistiert, bricht Danny in Tränen aus, und der Arzt entlässt ihn.
Während Danny draußen wartet, spricht Edmonds mit Jack und Wendy, die sich erleichtert über Dannys Gesundheit zeigen, allerdings geschockt sind, dass Danny von ihren Scheidungsgedanken weiß, da sie weder ihm gegenüber noch überhaupt sich selbst gegenüber je offen davon gesprochen hatten. Seine übersinnlichen Fähigkeiten reduziert Edmonds jedoch auf eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe und streitet alles Paranormale lachend ab. Wendy aber kann seiner Logik nicht folgen, da sie Danny schon des Öfteren in seinen Trancen erlebt hat und weiß, dass sein Vorauswissen nichts mit purer Beobachtungsgabe zu tun hat.

Kapitel 18: Die Sammelmappe

Am 01. November findet Jack eine Sammelmappe im Keller, in der Zeitungsausschnitte die illustre Geschichte des Overlooks erzählen (Näheres siehe hier) – Jack fühlt sich dem Hotel und seiner Erhaltung nun noch mehr verpflichtet und hat das Gefühl, dass in diesen Kisten Stoff für ein ganzes Buch stecken könnte, das er brennend gern schreiben würde. Ihn lässt die Frage nicht los, wem wohl diese spezielle Sammelmappe gehörte.
Als Wendy ihn im Keller überrascht, reagiert er fast schuldbewusst, als hätte sie ihn beim Trinken erwischt, und sie bemerkt, dass er sich wieder wie früher über die Lippen reibt – sie beginnen schon zu bluten.

Kapitel 19: Vor Zimmer 217

Jack muss von einem Anwalt erfahren, dass er keine Chance hat, die Firma, die das Insektenspray vertreibt, zu verklagen.
Trotz (oder gerade wegen) Dick Halloranns Warnung vor Zimmer 217 fühlt Danny sich von diesem wie magisch angezogen und steht eine Weile unentschlossen davor. Er erinnert sich an die Geschichte von Blaubart, dessen Frau neugierig hinter die ihr verbotene Tür schaute und dort die abgetrennten Köpfe ihrer Vorgängerinnen findet. Obwohl er bereits den Hauptschlüssel bei sich trägt, macht er dann doch einen Rückzieher.
Erneut hat er Angst vor dem Wasserschlauch, der prompt von der Rolle fällt und ihn wie eine Schlange zu bedrohen scheint. In einer mehrere Seiten umfassenden Szene kämpft in Danny stumm Vernunft gegen Panik, bis er mutig darüber hinweg springt und erleichtert ist, nicht verfolgt zu werden.

Kapitel 20: Gespräch mit Mr. Ullman

In der Bibliothek von Sidewinder recherchiert Jack weiter über das Overlook (siehe auch hier) und ruft danach Mr. Ullman an, um ihm die schmutzige Vergangenheit seines geliebten Hotels unter die Nase zu reiben und ihm zu verkünden, dass er vorhabe, ein Buch über das Hotel zu schreiben. Ullman ist entsetzt und verspricht Jack, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um ihn entlassen zu sehen.
Nach dem Telefonat weiß Jack selbst nicht mehr, welcher Teufel ihn geritten hat und er ist bestürzt über die Möglichkeit, dass er unbewusst tatsächlich entlassen werden will und selbstzerstörerische Züge aufweist.
Jack beginnt, wie zu Alkoholikerzeiten, die Schmerztabletten Exedrin trocken zu kauen. Es nervt ihn sehr, dass Wendy in seinen Augen schon wieder das Spionieren anfängt und ihm nicht über den Weg zu trauen scheint. In seinem Innern wird er immer ungeduldiger und wünscht sich, er könne seine Frau offen anbrüllen.

Kapitel 21: Nachtgedanken

Die drei Familienmitglieder der Torrances können nicht schlafen und hängen düsteren Gedanken und Erinnerungen nach:
Jack verdaut gerade ein Telefonat mit Al Shockley, der ihn zurechtgewiesen hat (Mr. Ullman hatte ihm von Jacks Anruf berichtet) und bedingungslos forderte, er müsse jede Absicht, ein Buch über das Overlook zu schreiben, komplett auf Eis legen. Jack gab dieses Versprechen, nimmt sich im Bett jedoch vor, nach dem Winter trotzdem die schmutzigen Details des Overlook zu verkünden.
Wendy bemerkt alle alten Gewohnheiten des Trinkers Jack – außer dem Trinken selbst, was wohl nur eine Frage der Zeit ist. Sie hat mit Danny gesprochen, der ihr genau sagen konnte, worüber Jack und Al gestritten hatten und der auch wusste, dass Jack nicht wieder trinkt. Sie glaubt nun endlich doch an Dannys zweites Gesicht und nimmt sich vor, ausführlich mit ihm über das Hotel zu sprechen.
Danny hat Angst vor dem Overlook und seinen eigenen Phantasien, da er einmal jemanden kannte, der verrückt geworden war und von den Männern mit den weißen Kitteln in eine Anstalt gebracht wurde. Er nimmt sich vor, nichts zu sagen, um nicht auch fortgeschickt zu werden.

Kapitel 22: Im Lieferwagen

Auf dem Weg nach Sidewinder ist Wendy mit ihrem Sohn allein und sucht das Gespräch über das Hotel. Danny gesteht, dass er lieber woanders wäre, dass aber Jack den Job braucht und sich um seine Familie sorgt. Jack ist sicher, dass auf lange Sicht alles gut würde. Wendy sagt, dass nur ihre Mutter sie aufnehmen könnte, wenn sie Jack im Overlook allein zurückließen – eine Vorstellung, die Danny noch schlimmer findet als die Zeit im Hotel.

Kapitel 23: Auf dem Spielplatz

Jack trimmt die Heckentiere auf dem Spielplatz und gibt sich kindlichen Freuden hin, als er die Rutsche ausprobiert und beim Spielzeughaus den gefräßigen Riesen gibt. Doch seine gute Laune verblasst, als die Heckentiere sich, wenn Jack gerade nicht hinsieht, bewegen und andere Positionen einnehmen. Er sieht nicht, wie sie sich rühren, doch wann immer er einzelne Tiere fixiert, sind sie näher oder stehen sie anders.
Jack schlägt die Hände vors Gesicht und versucht, sich langsam zu beruhigen. Als er die Augen wieder öffnet, ist alles wie zuvor. Er beschließt, niemandem etwas davon zu erzählen; zwei Exedrin trösten ihn.

Kapitel 24: Schnee

Jeder ist erleichtert, als endlich der Schnee fällt, der sie von der Außenwelt abschneidet. Erleichtert, weil ihnen nun die Entscheidung aus der Hand genommen ist und sie nicht mehr hin und her überlegen müssen, ob sie nun bleiben sollten oder nicht.
Erstmals wird das Hotel als Wesen beschrieben, in dessen Innern die Torrances nun wie Mikroben gefangen sind.

Kapitel 25: In Zimmer 217

Die Familie amüsiert sich mit einem Schlitten und mit Schneeschuhen, die es besonders Danny angetan haben. Doch als Wendy Karibus beobachtet und ihr klar wird, dass die Welt da draußen jetzt eher den Tieren gehört als den Menschen, bahnen sich erste Tränen über die Isolation ihren Weg nach draußen.
Jack findet im Keller weitere interessante Kartons, die jedoch teils auch beunruhigende Dinge wie blutige Bettlaken oder eine seltsame Notiz aus dem Jahr 1934 aufweisen. Erstmals sieht Jack leicht verrückt aus, als er dort unten hockt und langsam der Faszination der Hotelgeschichte erliegt.
Währenddessen steht Danny einmal mehr vor Zimmer 217, wieder mit dem Hauptschlüssel in der Hand, von Neugier gebeutelt, vom schlechten Gewissen gequält (schließlich hatte er Hallorann versprochen, sich von hier fernzuhalten). Er hebt den Wasserschlauch auf und fordert ihn trotzig zum Kampf auf; ermutigt durch dessen Regungslosigkeit, öffnet Danny wie unter Hypnose die Tür zu Zimmer 217.
Drinnen ist alles wie es sein sollte, kühl und menschenleer. Er wagt sich ins Badezimmer, bis zur Wanne, die ein Duschvorhang verdeckt. Danny zieht ihn beiseite – und sieht die tote Frau in dem bereits leicht vereisten Wasser liegen. Sofort bewegt sie sich und hebt sich langsam aus der Wanne. In Panik flieht Danny, doch ist er so kopflos, dass er die unverschlossene Tür nicht öffnen kann, während die aufgedunsene Leiche ihm aus dem Badezimmer ganz langsam hinterher schleicht. Mit geschlossenen Augen versucht er, sich zu beruhigen, als ihn von hinten kalte Hände packen.

(Zu Teil II!)