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Duddits: Erzählstruktur: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Februar 2010, 18:07 Uhr

Dieser Artikel beinhaltet die Besonderheiten in der Erzählstruktur von Stephen Kings Roman Duddits.

Aufbau

Der Roman ist in drei Teile untergliedert, welche mehrere Kapitel umfassen. Die Kapitel sind in bis zu 33 Unterkapitel unterteilt. Es gibt zwei prologartige Kapitel am Anfang und einen Epilog - diese sind nicht Bestandteil der drei Teile.

Kapitelübersicht

  • Zunächst: Die Nachrichten: Eine Sammlung fiktiver Zeitungsüberschriften, welche die voran gehende Geschichte der UFO-Sichtungen und des Byrus anreisst
  • SSAT: Exposition der vier Protagonisten (siehe auch Duddits' Clique)
  • Erster Teil: Krebs: Kapitel 1-9 (entspricht dem Arbeitstitel des Werkes)
  • Zweiter Teil: Die Grauen: Kapitel 10-17
  • Dritter Teil: Quabbin: Kapitel 18-21
  • Epilog: Labor Day: Nachgeschichte der beiden Überlebenden Jonesy und Henry sowie Erklärungsansätze über die außerirdischen Aktivitäten - unter anderem glaubt Henry, dass es Mr. Gray nie gegeben hat

Kapitelnamen

  • Die Kapitelnamen bestehen meistens aus Personennamen (Kapitel 1: McCarthy, Kapitel 2: Der Biber, Kapitel 7: Jonesy und der Biber, ...) oder Orts- und Bewegungsangaben (Kapitel 3: Henrys Scout, Kapitel 4: McCarthy geht aufs Klo, Kapitel 11: Die Reise des Eiermanns, ...).
  • Die Handlung springt in der Regel mit jedem Kapitelwechsel auf eine andere Person(engruppe). Inhaltlich aufeinander folgende Kapitel sind entsprechend gekennzeichnet:
  • Kapitel 5: Duddits, Teil I, Kapitel 6: Duddits, Teil II
  • Kapitel 18: Die Jagd beginnt, Kapitel 19: Die Jagd geht weiter, Kapitel 20: Die Jagd endet
  • Ähnliche Kapitelnamen tauchen auch bei Wolfsmond und Das Monstrum auf (siehe auch Das Monstrum: Erzählstruktur)
  • Die Kapitel von SSAT (siehe oben) erinnern vor allem durch den Stil der Überschriften stark an die Exposition der Protagonisten aus ES: 1. Stanley Uris nimmt ein Bad, 2. Richard Tozier macht sich aus dem Staub, ... (die sieben Mitglieder aus dem Klub der Verlierer werden in Kapitel 16; Derry sogar namentlich erwähnt)

Sprachstil

Allgemein

  • Der Roman bedient sich vieler Wortspiele und fiktiver Redewendungen - eine Übersetzung ins Deutsche trifft dabei oft auf Sprachbarrieren und führt zu absurden Übersetzungen.
  • Da viele der Charaktere über Telepathie verfügen, finden Konversationen häufig gleichzeitig auf kommunikativer, mentaler und bildhafter Weise statt:
"Halt jetzt endlich die Schnauze."
Misch dich in nichts ein, wovon du keine Ahnung hast.
"Deinetwegen bin ich wahrscheinlich"
so gut wie tot
"und deshalb kannst du dir dein"
haltloses
(Bild einer verzogenen Göre, die mit vorgeschobener Unterlippe schmollt)
"Rechtfertigungsgefasel"
echt schenken. (19/6)

Sprachstil der Charaktere

  • Duddits:
    • Da er am Down-Syndrom leidet, hat er Schwierigkeiten mit der Aussprache: "Uubi-uhbi-duh, wo bissuh?", singt er. "Wih ham-etz wassu tun!" (6/5) Im Original ist die Sprache zum Teil noch stärker verzerrt: "'Ooby-Ooby-Doo, where-are-oo?' he sings. 'We gah-sum urk oo-do-now!'"
    • In seinen Gedanken kommen die Wörter verständlich, jedoch grammatikalisch falsch: "Tut jetzt die ganze Zeit weh. Mama weiß, er sagt es Mama. Jesus weiß, er sagt es Jesus. Henry sagt er es nicht, Henry hat selbst Schmerzen, Henry müde, würde ihn nur traurig machen." (20/13)
  • Henry Devlin:
    • Prägent für Henry ist die innere Stimme, die ihn zum Selbstmord animieren will. In diesem Zusammenhang zitiert er oft die erste Zeile aus Simon & Garfunkels The Sound of Silence: "Hello darkness, my old friend" (wörtlich: Hallo Dunkelheit, mein alter Freund).
    • Später greift er auch den Satz "I am the eggman" (wörtlich: Ich bin der Eiermann) aus I am the Walrus von den Beatles auf, als er die Eier eines Kackwiesels zerstört.
    • In beiden Fällen ist eine Übersetzung schwierig, da hierbei die Reverenz verloren geht.
  • Mr. Gray: Dieser in Jonesys Körper steckende Außerirdische gewinnt immer mehr Zugriff auf die Emotionen, die Jonesy kennt. So lernt Mr. Gray erst nach und nach die verschiedenen Emotionen kennen und wird dadurch humaner - auch wenn (oder weil) er später Mord und Wut kennenlernt. Anfangs kann sich Mr. Gray kaum vom Netzwerk, das die Außerirdischen bilden, trennen und lernt erst mit der Zeit, sich selbst als Individuum zu begreifen. Er wird so jedoch auch ein Opfer von Sucht und unterschwelligen Wünschen:
Bacon [...]
Bacon [...]
Bacon-Sandwich [...]
Bacon-Sandwich!
Mit Majo! (20/17)
V E Artikel über Duddits
RomanFilmInhaltsangabe (Teil I, Teil II) • ErzählstrukturRezensionen (Roman, Film, Original-Hörbuch) • Coverpage
Charaktere: Gene CambryDouglas Duddits CavellJoe Biber ClarendonHenry DevlinKate GallagherMr. GrayRichie GrenadeauAndy JanasFreddy JohnsonGary Jonesy JonesAbraham KurtzRichard McCarthyPete MooreArchie PerlmutterJosie RinkenhauerEllen RipleyOwen Underhill
Schauplätze: Derry, MaineGosselin'sJagdhütteJefferson TractKineo, MaineQuabbin
Sonstiges: Blue BoyDuddits' Cliquedie GrauenImperial ValleyKein Prall, kein SpielLinieOpferlisteSSATTraumfänger19782001