Inhaltsangabe zu Der Buick (Teil I)

Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang.

Stephen Kings Roman Der Buick weist eine einzigartige Erzählstruktur auf, eine Mischung aus verschiedenen Ich-Erzählern und Passagen in der dritten Person (Näheres im Artikel Der Buick: Erzählstruktur).

Dieser erste Teil der Inhaltsangabe umfasst alle Abschnitte bis inklusive der genauen Untersuchung des Laubs aus dem Buick; die großen Überschriften in Klammern dienen der Orientierung des Lesers und sind nicht von King intendiert.

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(Wie es zum Erzählen kommt)

Jetzt: Sandy

Nach dem Tod seines Vaters, des Polizisten Curtis Wilcox, kommt dessen 17-jähriger Sohn Ned immer häufiger auf das ländliche Revier der Statler Troop D (im so genannten Amish Country), um dort gemeinsam mit Neds Kollegen die Vergangenheit zu bewältigen. Sergeant Sandy Dearborn respektiert Ned dafür, dass er in einem Alter, in dem andere nur an Football und Mädchen denken können, die Entscheidung getroffen hat, hier zu sein und ein wenig auszuhelfen.
Curtis starb im Vorjahr, nachdem er einen LKW-Fahrer anhielt, der Reifenteile verlor. Als er den Reifen checkte, erwischte ihn der betrunkene Bradley Roach, der soeben am Boden seines Wagens nach einer Bierdose tastete, und quetschte ihn gegen den Lastwagen. Curtis war auf der Stelle tot.
Ned übernimmt ungefragt Hausmeister-Tätigkeiten; eigentlich der Job von Arky Arkanian, aber der 60-jährige beklagt sich nicht über Hilfe beim Laubrechen oder Schneeschippen. Auch die Frau am Polizeimikrofon, Shirley Pasternak, schließt den Jungen in ihr Herz und weiht ihn in die Geheimnisse des Funkverkehrs ein, von den verwendeten Codes bis zur richtigen Reaktion auf Notfälle.
Ned vertritt Shirley in Zigaretten- oder Toilettenpausen, eines Tages aber wird es ernst, als Officer Eddie Jacubois funkt, er habe einen Schnellfahrer angehalten und brauche, bevor er aussteige, rasch die Daten des Fahrers. War er vorbestraft? Gefährlich? Sandy und Shirley beobachten aus sicherer Entfernung angespannt, wie Ned sich schlägt – und er besteht die Feuertaufe mit Bravour. Sandy rechnet es auch Eddie hoch an, dass er nicht sofort nach Shirley verlangt hatte.
Ned wird ein Teil der Familie der Troop D – als er ein Stipendium für die Universität in Pittsburgh bekommt, teilt er seine Freude augenblicklich mit seinen neuen Freunden (Officer Huddie Royer organisiert eine Spontanfete). Doch Sandy findet ihn später auf der Raucherbank vor dem Gebäude wieder; er ist niedergeschlagen, weil er diesen Triumph nicht mit seinem Vater teilen kann. Besonders wurmt es ihn, dass der Tod seines Vaters so sinnlos war. Lieber würde er erzählen, wie er bei einem besonders heldenhaften Einsatz das Leben verlor.
Sandy, der selbst nicht verheiratet ist und keinen Sohn hat, entwickelt schnell väterliche Gefühle für den Jungen und ermöglicht es ihm, im Sommer 2001 einen bezahlten Ferienjob bei ihrer Truppe zu übernehmen.
So kommt es, dass Ned eines Tages im Juli die Fenster des Schuppen B reinigt – drinnen ist etwas unter einer Plane verdeckt, mehr kann Ned nicht erkennen. Als er ein komisches Geräusch hört und wieder hineinblickt, sieht er, dass die Plane heruntergerutscht ist (dies tut sie manchmal ohne erkennbaren Grund). Im Schuppen steht ein nagelneu aussehender Buick, und Ned, der sich ein wenig mit Autos auskennt, fragt sich, wie es sein kann, dass ein so schöner, nachtblauer Buick Baujahr Mitte der 50er hier vergammelt.
Er geht zu Sandy, der die ganze Zeit schon unterbewusst genau auf diesen Moment gewartet hatte. Er schlendert mit Ned zum Schuppen rüber (Officer Phil Candleton wirft ihm dabei einen wissenden Blick zu) und denkt an die zurückliegenden Jahre. An Curtis, der einmal mit einem Seil da rein ging; an den Sergeant vor ihm, Tony Schoondist, der das Thermometer in Schuppen B kaufte, das jetzt noch im Schuppen hängt ...
Ned entgeht nicht, wie unruhig Sandy ist und wird nur noch neugieriger; erst recht, als der Sergeant ihn nicht in den Schuppen gehen lassen will, weil es da drin momentan zu kühl sei. Sandy verspricht Ned, ihm am Nachmittag die Geschichte des Buicks zu erzählen, da er glaubt, dass Curtis es so gewollt hätte.
Sie treffen sich an der Raucherbank – auch Arky, Phil und Shirley sind da – und Sandy beginnt seine Geschichte.

(Der Buick taucht auf)

Damals

Es ist 1979. Ein junger Bradley Roach arbeitet bei der Jenny-Tankstelle und schaut von seinem Magazin auf, als er ein Auto vorfahren hört. Es ist ein nachtblauer Buick – Brad erkennt sofort, dass es ein Prachtexemplar ist, zwar alt aber in Schuss. Es ist natürlich jener Buick, der nun in Schuppen B der Troop D steht.
Brad geht nach draußen, um den Fahrer zu bedienen, der in diesem Moment aussteigt. Der Mann in einem schwarzen Mantel erinnert ihn sofort an einen Spion aus alten Agentenfilmen, außerdem ist er für den angenehmen Julitag viel zu warm angezogen. Und er scheint eilig auf die neben der Tankstelle liegende Toilette zu müssen, denn er stürmt schon davon. Brad ruft ihm noch schnell zu, was er für einen Wunsch hat, und Brad gegenüber sagt der Fremde die einzigen zwei Dinge, die je jemand von ihm hört: "Voll tanken" und "Öl ist okay!" Dann verschwindet er um die Ecke.
Als Brad auftankt, fallen ihm sofort einige Dinge am Buick auf, die ihn verwundern: Das hintere Nummernschild fehlt nicht nur; es gibt nicht einmal eine Halterung dafür. Weiterhin hat der Wagen keine Prüfplakette und überhaupt keinerlei Aufkleber.
Während der Zapfhahn seine Arbeit tut, beugt Brad sich vor und späht durch das Fahrerfenster. Das Lenkrad ist riesig und aus Holz – offenbar eine Sonderanfertigung. Das ganze Innere des Wagens ist fast klinisch sauber, und etwas am Armaturenbrett stört ihn, er kann aber nicht sagen, was genau.
Besonders unbegreiflich ist, dass das Auto makellos sauber ist, bis hinunter zu den teils weißen Reifen – und das, obwohl es in der letzten Zeit viel geregnet hatte und die Straßen noch nass sind.
Bald ist Brad beunruhigt, denn der Wagenbesitzer kommt nicht zurück. Brad sieht schließlich nach, doch die Toilette sieht unbenutzt aus; vom Fahrer keine Spur. Doch dann glaubt er, im nahen Fluss etwas Schwarzes treiben zu sehen: Der Mantel des Fremden? Schnell ruft Brad die Polizei, die Troop D, und hat Matt Babicki an der Strippe, der Ennis Rafferty und Curtis Wilcox auf den Fall ansetzt.

Jetzt: Sandy

Ned ist entsetzt – er hat bislang keine Ahnung gehabt, dass sein Vater seinen künftigen Mörder bereits vor dem schrecklichen Unfall kannte. Seine Verblüffung steigt noch, als Sandy ihm erzählt, dass Curtis Brad mehrfach wegen Trunkenheit verhaftete und einmal sogar zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker fuhr – vergeblich.

Damals

Ennis und Curtis sind eingetroffen und stellen schnell fest, dass es sich bei dem schwarzen Ding, das im Fluss treibt, nur um einen Müllsack handelt. Aber dieser Wagen ... Beide spüren mit ihrem Polizisteninstinkt (auch Curtis, obwohl er erst ein Anfänger ist), dass etwas mit diesem Ding nicht stimmt; Curtis vergleicht ihn mit einem Fehlersuchbild in einer Zeitschrift.
Ihnen ist vieles von dem auf einen Blick aufgefallen, was auch Brad schon bemerkte – zudem wird Curtis sofort darauf aufmerksam, dass der Buick links drei, aber rechts vier Bullaugen hat. All das überzeugt Ennis davon, dass sie schnell dafür sorgen sollten, dass nicht zuviel nach außen dringt. Während sie auf den bestellten Abschleppwagen warten, verwickelt Ennis Brad in ein Gespräch; Curtis nimmt den Buick unter die Lupe.

(Erste beunruhigende Feststellungen)

Damals (weiter)

Curt hat eine Dreiviertelstunde mit dem Buick – Zeit genug, um ihn für sein Leben lang süchtig zu machen; er wird der erste später so getaufte "Buickologe". Wieder mit Ennis im Wagen, als sie dem Abschleppwagen zum Revier zurück folgen, unterbreitet ein sehr aufgeregter Curt seinem Partner seine Funde: Das Armaturenbrett ist aus Holz und eine Attrappe, da nichts daran echt ist (z.B. können die Knöpfe nicht gedreht werden, das Handschuhfach geht nicht auf). Der Buick kann unmöglich fahren: Er hat keine Verteilerkappe, keinen Verteiler, keinen Lüfter, keine Keilriemen und keine Lichtmaschine; zudem ist die Batterie nicht angeschlossen. Der Zündschlüssel lässt sich nicht drehen und ist nur ein flacher Stab ohne Markierungen.
Sie kommen an, und schnell laufen einige neugierige Polizisten zusammen, darunter Sergeant Tony Schoondist, Sandy Dearborn, Phil Candleton und Arky Arkanian. Sie hören, was Curtis am meisten zu schaffen machte: die Atmosphäre im Wageninneren. "Das ist ein Erdbebengebiet da drin." Er erzählt ihnen von einer Fernsehsendung über Erdbeben und wie einige Tiere und wenige Menschen bereits vorher spüren, dass eines kommt: Ein Summen liegt dann in der Luft, es wird nachweislich kälter. Und das Gefühl hatte Curtis im Buick, er vernahm ein Summen, das fast wie Stimmen klang, auch wenn davon jetzt nichts mehr zu merken ist.
Aber Schoondist – den viele für den besten und menschlichsten Sergeant halten, den sie je hatten – glaubt ihm zu seiner Erleichterung dennoch jedes Wort. Und wie um Curts Aussage zu untermauern, kommt in diesem Moment Trooper Orville Garrett mit dem Hund Mister Dillon (oder kurz Mister D) dazu. Der deutsche Schäferhund, den Orville und Huddie Royer einst aus einem Brunnen retteten und der den Polizisten des gesamten Reviers seitdem treu ergeben ist, reagiert augenblicklich auf das Gefährt: Er knurrt, versucht zu fliehen, bleibt aber wie festgewurzelt stehen und jault, bis Orville ihn schnell wegführt.
Schoondist reicht das: Er organisiert eine inoffizielle Untersuchung des Buicks von der Spurensicherung.

Jetzt: Sandy

Sandy erklärt Ned, dass die Untersuchung deshalb inoffiziell gehalten werden musste, weil eigentlich nichts gegen den Buick beziehungsweise dessen Fahrer vorlag und somit keine Verwicklung in ein Verbrechen bestand. Sie wollen das Ganze intern regeln. (Auf Umwegen kommt Sandy auf George Morgan zu sprechen, der Selbstmord beging, weil er es nicht verkraftete, dass er im Dienst ohne Verschulden eine alte Frau überfuhr.)
Die Troop D sammelte das Geld für das Benzin ein, das der Tankstelle noch fehlte – und damit war auch deren Besitzer zufrieden und vergaß den Buick.

Damals

Der Leiter der Spurensicherung, Bibi Roth, untersucht den Wagen mit seiner Truppe eine Dreiviertelstunde lang und erstattet Tony Schoondist und Ennis Rafferty Bericht. Zu den bereits von Curtis festgestellten Absonderlichkeiten des Wagens kommen noch folgende: Der Kilometerstand beträgt 0,00. Kein Wunder, denn laut Bibi kann das Ding unmöglich fahren. Er ist beruhigt, als Ennis ihm gesteht, dass er das Auto nicht hat fahren sehen und geht von da an davon aus, dass es sich bei dem Buick um einen seltsamen Scherz handeln muss. Die Auspuffanlage ist komplett aus Glas – wer hat schon einmal von einer solchen Idiotie gehört? –, doch das, was Bibi am meisten zu schaffen macht ist, dass der Wagen keinen Dreck annimmt; das Innere ist unmöglich sauber, die Reifen gar stoßen Steine ab, die man in ihr Profil drückt.
Eins steht für Bibi fest: Mit diesem Ding will er nichts zu tun haben, keinen Papierkram, kein nach draußen dringendes Gerede. Seine Truppe scheint ohnehin – Tony kann dies überhaupt nicht verstehen – komplett desinteressiert an dem Auto.

(Ennis Rafferty verschwindet)

Damals (weiter)

Was nun? Tony will den Buick nicht einfach so herumstehen lassen, damit nicht irgendein Normalbürger darüber stolpert. Er lässt ihn in den Schuppen B bringen.
Bald beginnen die ersten "Besichtigungen" durch die Trooper, angeführt von Curtis Wilcox und Orvie Garrett, die den Buick wie ein Museumsstück bestaunen, aber nie berühren – noch ist nicht klar, ob der Wagen nicht doch noch ein Beweismittel sein könnte. Auch Tony Schoondist (von dem wir bereits erfahren, dass er schließlich an Alzheimer erkranken wird) ist bereits zutiefst fasziniert.
Es ist nach sieben, als Orville erstmals auffällt, dass Ennis nicht da ist. Seine Schwester Edith Hyams, genannt der "Drache", ist am Apparat – sie wartet mit dem Essen auf ihn, wo er denn bleibe. Damit bringt sie einen Stein ins Rollen, denn in der Tat ist Ennis unauffindbar. Curtis und Sandy schauen in Schuppen B nach. Curtis findet es hier erstaunlich kühl, Sandy aber schwitzt vor Aufregung. Sie entdecken den nicht ganz verschlossenen Kofferraum – doch er ist leer. Trotzdem gruselt es sie plötzlich und sie machen sich aus dem Staub.
Als Huddie von der Suche erfährt, führt er Mr. D zu Ennis' Spind und lässt ihn die Fährte des Vermissten aufnehmen. Mister D dirigiert sie daraufhin zielstrebig erst zu Ennis' leerem Privatwagen – dann zum Schuppen B, wo er erneut mit einer erbärmlich anzuschauenden Mischung aus Panik und Angriffslust auf den Buick reagiert, woraufhin Huddie den Hund schleunigst wegführt und ohne ihn wiederkommt.
Im Schuppen ist die Atmosphäre angespannt, auch wenn niemand sagen könnte wieso. Dann aber wagt Huddie das auszusprechen, was den anderen durch den Kopf geht. An Ennis denkend und den Buick vor sich sehend meint er: "Das Scheißding hat ihn gefressen."
Es wird Zeit, Tony Schoondist anzurufen.

Jetzt: Sandy

Huddie Royer kommt auf der Raucherbank zu den Geschichtenerzählern dazu und verkündet Ned traurig, dass Mister Dillon lange tot ist – er ist davon überzeugt, dass er vergiftet wurde, geht aber (noch) nicht näher darauf ein. Nicht lange und auch Shirley stößt mit Eistee und Sandwichs dazu.
Huddie versucht, Ned zu vermitteln, dass das, was seinem Vater zugestoßen war, natürlich schrecklich war, dass eine verschwundene Person wie Ennis Rafferty vielleicht aber noch tiefere Spuren der Verzweiflung hinterlässt. So sammelten die Trooper Geld für dessen Schwester und legten es für sie gewinnbringend an.

(Lichtbeben)

Jetzt: Sandy (weiter)

In diesem Moment wird Sandy, der gerade von einer von Schoondist einberufenen Besprechung erzählen will, jäh unterbrochen (doch irgendwie hat er es erwartet; hat Shirley nicht eben gemeint, drinnen spiele das Funkgerät mal wieder verrückt?): Ned blickt entgeistert hinüber zu Schuppen B, in dem grelle, aber lautlose Lichtblitze aufleuchten als gewittere es in seinem Innern. Ned ist fasziniert und bestürzt zugleich. Was ist das? Sandy nennt es ein Lichtbeben (warum auch immer; an dieser Stelle wird es mit Erdbeben übersetzt, später nicht mehr); fast schon Alltag für Buick-Kundige wie ihn.
Doch ist das Lichtbeben nicht mehr so intensiv, was der gängigen Meinung entspricht, die Kraft des Buicks könne allmählich zurückgehen. Ohne jede Angst stürmt Ned hinüber, um sich das Lichtbeben aus der Nähe anzusehen. Sandy geht mit und wirft einen Blick auf das Thermometer: 12 Grad. Ganz okay; ab 10 Grad musste man sich sorgen machen.
Das Lichtbeben hält sie in seinem Bann, bis die Blitze in immer größeren Abständen kommen und schließlich aufhören. Sandy muss Ned mitteilen, dass niemand weiß, was es mit diesem Schauspiel auf sich hat.
Sie gehen zurück zur Bank; gemeinsam erzählen sie nun davon, wie Schoondist die Truppe einberufen hat und ihnen erste Verhaltensregeln mit dem Buick und Ennis' Verschwinden einbläute. Das Auto wurde nämlich immer unheimlicher: Es kann sich selbst reparieren und Kratzer in seinem Lack verschwinden lassen. Obwohl Schoondist es nicht so formuliert, wird bei der Besprechung klar, dass er glaubt, es sei göttliche Vorsehung, dass dieses Ding ausgerechnet in ihre Hände gefallen ist, da er hier ein Geheimnis bleiben kann. Doch Sandy begreift, was für den Sergeant und Curtis das Wichtigste ist: Der Buick darf nicht auffliegen, weil sie ihn für sich behalten wollen.
Arky spürt, dass Sandy nicht mehr weitererzählen will und stachelt ihn an: Nun müsse er alles erzählen, auch das, was 1988 geschah. Sandy gibt nach, bleibt aber bei der Chronologie und macht weiter mit dem ersten Lichtbeben.

Damals

Matt Babicki ist besorgt: Sein Funkgerät spielt an jenem Tag (um den 01. August 1979 herum) auf einmal verrückt, und er hat Angst, den Kontakt zu seinen Kollegen zu verlieren.
Sandy ist derweil allein auf dem Hof, als das erste Lichtbeben mit derartiger Intensität über den Schuppen B hereinbricht, dass Sandy sofort überzeugt ist, dass er und alles im Umkreis mehrerer Kilometer innerhalb der nächsten Sekunden einfach pulverisiert werden würde. Schnell laufen mehrere Cops zusammen und bestaunen das Schauspiel – allerdings ist es derart hell, dass es unmöglich ist, direkt ins Licht zu sehen.
Curtis, der extra deswegen einbestellt wird und mit quietschenden Reifen vorfährt, hat eine Schweißmaske dabei, durch die er ein wenig besser geschützt ist. Fast eine Stunde dauert die Lichtershow, und sie lässt sämtliche Zuschauer ratlos zurück. Auf einem der während des Lichtbeben gemachten Fotos ist der Kofferraum zum Beispiel offen, später wieder zu – das kann sich niemand erklären.
Dies ist der Moment, in dem Schoondist den Befehl erlässt, dass alle immer aktuell darüber informiert sein sollten, wenn so etwas passiert – der dafür zu verwendende Code lautet "Code D" (benannt nach dem Hund Mister D).
Man versammelt sich erneut. Es wird deutlich, dass Angst umgeht: Viele Männer glauben, soeben tödlich verstrahlt worden zu sein. Wegen Polaroidfotos, die bei Strahlungseinwirkung nicht richtig entwickelt worden wären, bezweifelt Schoondist das; Curtis (der ihm beipflichtet) will aber auf Nummer sicher gehen und schon am nächsten Tag einen Geigerzähler kaufen. Dieser bestätigt Tonys und Curtis' Vermutungen: Zumindest was Radioaktivität betrifft ist der Buick harmlos.
Wie wenig harmlos der Wagen jedoch ansonsten ist, beweist sich endgültig im August – Arky Arkanian ist der erste, der das Ding sieht, das der Buick in unsere Welt gebracht hat.

(Die erste Missgeburt)

Jetzt: Arky

Als Sandy ihn auffordert, weiterzuerzählen, wehrt Arky sich, da er kein Geschichtenerzähler sei; Huddie solle dies übernehmen, schließlich stieß auch er damals dazu. Endlich aber lässt Arky sich erweichen, vielleicht, weil Ned seinem Vater so ähnlich ist, dass auch er sich in die Pflicht genommen sieht.

Damals

Arky schaut eher beiläufig durch das Fenster in Schuppen B, als ihm auffällt, dass der Kofferraum des Buicks offen ist und dass da drinnen etwas am Boden liegt, was er anfangs für ein Lumpenbündel hält. Und doch ... Etwas daran ...
Er geht schnell ins Revier und findet Huddie, der sich gerade etwas zu essen genehmigen wollte. Gemeinsam gehen sie in den Schuppen und finden das Wesen dort liegen. Es ist tot (auch wenn Arky fürchtet, es könnte sich nur tot stellen), aber dennoch ... undefinierbar befremdlich. Das uns bekannte Tier, dass der ersten Ausgeburt des Buicks noch am ähnlichsten kommt, ist eine Fledermaus – aber nie hat jemand so eine Fledermaus gesehen.
Arky stupst das Ding mit einem Besenstil an – und zwischen den chaotisch gefalteten, ledernen Flügel klappt auf dem dreieckigen Kopf ein Augenlid zurück und entblößt ein totes und doch glänzendes, schwarzes Auge. Sie fliehen aus dem Schuppen und kontaktieren Sandy und Tony.
Als die beiden den Schuppen betreten, hat sich bereits eine ganze Traube Interessierter eingefunden, die jedoch zurückbleiben. Tony und Sandy machen Fotos und sammeln den nach Kohl stinkenden Kadaver mit einer Schaufel ein, um ihn in einem Müllsack zu verstauen. Dabei fallen ihnen Flecken an der Wand auf, die nur einen Schluss zulassen: Das Wesen, das höchstwahrscheinlich aus dem Kofferraum des Buicks kam, ist in Panik wie wild hin und her geflogen, bevor es starb. Sie kommen auf drei mögliche Todesarten: Tod durch Angst, durch Genickbruch oder Vergiftung durch die für das Tier vielleicht giftige Luft.
Sandy denkt noch einen schrecklichen Schritt weiter: Verschwand Ennis Rafferty in die Welt des Fledermauswesens? Wenn unsere Atmosphäre dieses Geschöpf tötete, wie erging es dann Ennis in dessen Universum?
Endlich erfährt auch Curtis von dem Ding – er ist viel zu aufgeregt, um böse zu sein, dass man ihn nicht gleich gerufen hat. Zwar ist seine erste Reaktion auf den Anblick des Viechs sofortiges Erbrechen; aber gleich hat ihn die Faszination gepackt und er beschließt, es demnächst zu sezieren. Sandy hält das für keine gute Idee; noch mehr entsetzt Curtis ihn jedoch mit seiner Frage, ob er glaube, dass es einen Tausch gab: Ennis gegen dieses Ding.
Curtis ist wieder voll in seinem Element: Als man an Schuppen B eine kleine Hütte anbaut, angeblich, um dort Mülltonnen unterzubringen, aber hauptsächlich, um dort Beobachtungsposten einrichten zu können, fordert Curtis gleich eine 24-stündige Bewachung des Buick und bietet sich selbst für die eher unbequemen Schichten an. Erst Tony, dann Sandy weisen ihn jedoch in seine Schranken – er hat ein Familienleben und dürfe den Buick nicht so wichtig nehmen. Nicht so wichtig? Curtis ist konsterniert: Das Ding komme aus einer anderen Welt – was könne wichtiger sein? Genau das, so Sandy, sei aber Curtis' Problem. Er müsse sein Leben so normal wie möglich weiterleben. Letztlich lenkt Curtis ein.
Doch er beginnt sein neues Hobby, das seine Frau einigermaßen anwidert: Er seziert Kleintiere und arbeitet sich hoch bis zu verschiedenen Fledermausarten.

(Jimmy und Roslyn)

Damals (weiter)

Tony derweil steuert ebenfalls eine Idee bei und erklärt zwei Springmäuse, Jimmy und Roslyn, zu Versuchskaninchen: Sie werden in ihrem Käfig auf den Vordersitz des Buicks gestellt und beobachtet.
Es dauert nicht lange, da bricht das nächste Lichtbeben über den Schuppen B herein, diesmal komplett (über 45 Minuten lang) von Curtis per Handkamera festgehalten. Auch danach kennt Curtis kein Halten mehr: Gegen anfänglichen Widerstand des Sergeants bindet er sich ein Seil um und begibt sich in den Schuppen, um nach den Springmäusen zu sehen. Tony filmt, wie Curtis mit dem Käfig wieder herauskommt und stellt fest, dass Roslyn gesund und munter herumspringt – Jimmy jedoch ist aus dem hermetisch versiegelten Käfig verschwunden.

Jetzt: Sandy

Eddie Jacubois stößt zu der Truppe Erzähler dazu, will aber gleich wieder abhauen, als er hört, worum es geht. Sandy kann ihn jedoch dazu bringen, hier zu bleiben – er stehe Curtis Wilcox und damit seinem Sohn gegenüber in der Schuld, denn Curtis hat ihm einst bei einer Schießerei das Leben gerettet, als er den vor Schreck versteinerten Eddie in Sicherheit zog.
Ned brennt eine Frage auf den Lippen: Haben sie, die Trooper, je über den Gesamtzusammenhang nachgedacht? Will heißen: Woher kommt der Buick, was ist er? Sie stellen verschiedene Theorien zusammen, die sich im Lauf der Zeit ergeben haben. Behauptungen, er sei aus dem Weltall; die Vermutung, er komme aus einer anderen Dimension – am Ende ist alles nur Spekulation. Curtis war der Ansicht, der Buick sei tatsächlich von einem für uns nie greifbaren Wesen einfach vergessen worden und sehe nur deswegen wie ein Buick aus, weil ein Mensch sich aus dem, was er sieht, irgendeinen Reim machen muss.
Phil Candleton unterbricht Sandy und meint, er solle dem Jungen auch von dem Laub erzählen. Das hat Sandy völlig vergessen – Phil solle diesen Teil übernehmen, schließlich war er es, der das Laub fand.

(Das Laub)

Jetzt: Phil

Noch am Tag des zweiten Lichtbebens ist Phil in der Hütte vor dem Schuppen, als er hört, wie der Kofferraum des Buicks aufklappt und sieht, wie hunderte schwarzer Blätter herauswirbeln. Sofort eilt Tony wieder dazu und auch Sandy ist dabei, als Phil das Laub, das vor ihren Augen zu einer weißen Masse zerfällt, vorsichtig aufklaubt. Es stinkt nach einer unbeschreiblich abstoßenden Mischung aus Pfefferminze und Kohl und zersetzt sich zusehends in Phils Händen.
Aus irgendeinem Grund bekommt Phil es mit der Panik zu tun – und als er sieht, wie das weißliche Zeug zwischen seinen Fingern Fäden zieht, rennt er in die Kaserne und übergibt sich lautstark. Er wird von nun an eine Zwangsstörung entwickeln und sich ständig die Hände waschen; eine Zeitlang muss er sogar Handschuhe tragen, wenn er etwas essen will. Glücklicherweise geht dies aber nach einigen Monaten vorbei.
Ein paar Blätter können zu Untersuchungszwecken gerettet werden, die meisten aber lösen sich in Nichts auf.

Jetzt: Sandy

Ned will mehr Info, immer mehr Info, jetzt zu dem Ding, das er noch immer Fledermaus nennt, obwohl es keine war. Auf einmal ist Sandy auf den Jungen wütend, der sich anmaßt, auf jede seiner Fragen eine zufrieden stellende Antwort zu bekommen. Trotzdem erzählt er weiter.

Damals

Es ist soweit: Der Tag der Sezierung des Fledermauswesens ist gekommen; aber vorher will Curtis sich dem Laub widmen. Er ist zusammen mit Tony und Sandy (der die ganze Zeit über auf Sicherheitsabstand bleibt) im Keller der Kaserne, wo er alles professionell hergerichtet hat.
Er schneidet ein Blatt auf und begutachtet es unter dem Mikroskop. Was sind diese schwarzen Faden? Was diese weiße Schmiere? Curtis zieht das Fazit: "Wir wissen einen Scheißdreck darüber."
Aber er bleibt heiß: Nach seinen wochenlangen Vorbereitungen will er nun endlich zum Hauptereignis des Abends kommen; es ist Zeit, das Fledermausding zu sezieren. Und ein Alptraum, den Sandy sein Leben lang nicht mehr wird abschütteln können, nimmt seinen Lauf.


V E Artikel über Der Buick
RomanOriginal-HörbuchErzählstrukturInhaltsangabe (Teil I, Teil II) • Rezensionen (Roman, Original-Hörbuch) • Geplante Verfilmung • Coverpage
Charaktere: Ned WilcoxCurtis WilcoxSandy DearbornDer herrenlose BuickTony SchoondistShirley PasternakHuddie RoyerEddie JacuboisEnnis RaffertyMann in einem schwarzen MantelBrian LippyMister DillonArky ArkanianFamilie WilcoxBradley RoachBibi RothEdith HyamsMatt BabickiGeorge MorganSandra McCrackenOrville GarrettPhil Candleton
Schauplätze: Schuppen BSchwachstellenWelt des BuickStatler, PA
Sonstiges: Niedere MännerLichtbebenThermometer in Schuppen BAusgeburten des BuicksWoran man die Niederen Männer erkenntJimmy und RoslynPolizeicodesTroop D