Glaskugeln: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 26. November 2015, 14:07 Uhr

Portal: Der Dunkle Turm

Der Scharlachrote König und die Glaskugeln

Die Glaskugeln sind Magische Gegenstände aus dem Dunklen-Turm-Zyklus von Stephen King. Sie tragen den Beinamen Maerlyns Regenbogen bzw. Bogen des Regenbogens, da Maerlyn sie erschaffen hat.

	Über dem ewigen Feuer das in seiner Höhle brannte, spann Maerlyn die Wasser der Prim zu Glas. Indem er Geheimworte flüsterte, teilte er die Weiße Magie in zwölf vergiftete magische Stränge auf. Zuletzt rollte er die Einzelstränge zu Kugeln zusammen. Als in seinen Händen nun mehr Schatten zurückblieben, formte Maerlyn daraus eine Schwarze Kugel.
—Robin Furth Maerlyns Regenbogen aus den Dark-Tower-Comics

Im Regenbogen des Zauberers gibt es dreizehn Glaskugeln, eine für jeden Portalwächter und eine für den Dunklen Turm. Jedoch wurden viele der Kugeln bereits zerstört.

	"Nicht alle Geschichten sind wahr, aber ich glaube, die von Maerlyns Regenbogen ist es", antwortete Steven. "Man sagt, dass es einst dreizehn Glaskugeln enthielt - eine für jeden der zwölf Wächter und eine, die den Kreuzpunkt der Balken darstellt." "Eine für den Turm", sagte Roland mit leiser Stimme und verspürte Gänsehaut.
—Glas, Dritter Teil, 5, 7

Die Kugeln haben hellseherische Fähigkeiten:

	Manche Farben vom Rgenbogen des Zauberers können angeblich in die Zukunft sehen. Andere sehen in andere Welten - dorthin, wo die Dämonen leben, dorthin, wohin das Alte Volk angeblich verschwunden ist, als es unsere Welt verlassen hat. Diese zeigen möglicherweise auch die verborgenen Türen zwischen den Welten. Andere Farben, heißt es, können tief in unsere Welt hineinschauen und Dinge zeigen, die die Menschen lieber geheim halten würden. Sie sehen niemals das Gute; immer nur das Böse. Niemand weiß mit Sicherheit, wie viel davon Wahrheit ist und wie viel Legende.
—Glas, Dritter Teil, 5, 7

Alle Kugeln sind lebendig und voller hungriger Gier. Es beginnt damit, dass man sie harmlos für seine Zwecke benutzt, aber am Ende wird man von ihnen benutzt und leer gesaugt (siehe auch Hypnose). Des Zauberers Regenbogen ist eine Korrumpierung der reinen Energie des Weißen. Repräsentiert das Weiße die Vollkommenheit, das Ideal, nach dem humane Wesen in ihren Taten streben, so stehen die Farben für niedere Instinkte - für die verderbten Gemütsregungen einer verdorbenen Welt. Die rosa Kugel beispielsweise schwingt mit sexueller Energie, aber dieses ist bloßes Verlangen, Besitzgier und Niedertracht, ohne die höheren Regungen, die wahre Liebe in einem Menschen wecken kann. Das Tor des unheimlichen Grünen Palasts ähnelte Maerlyns Regenbogen.

Es existieren nur noch wenige der Kugeln. Sie bleiben nie lange in einer Hand, und wie Steven Deschain sagt, selbst verzaubertes Glas könne in gewisser Weise brechen. Möglicherweise sind noch drei oder vier Bogen des Regenbogens im Umlauf.

Ein letztes Mal sind die Kugeln in Der Turm (orig. The Dark Tower) Teil eines Gesprächs. Als Roland Deschain, Susannah Dean und Oy auf dem Weg zum Le Casse Roi Russe den drei Uffis begegnen, wird ihnen erzählt, dass der Scharlachrote König in seinem Wahn sechs der Kugeln zerstörte. Auch nach der Enttarnung der Humes bestätigt Rando Thoughtful, dass diese Kugeln nicht mehr existieren. Welche der Kugeln aber wirklich zerstört wurden, wird nicht erwähnt.

Die Glaskugeln in anderen Werken

• Die Augen des Drachen

Auch der Zauberer Flagg besitzt eine Glaskugel. In ihr sieht er etwa, wie Thomas einen Hund steinigt, nachdem er von seinem Vater verächtlich behandelt wurde.

• Dark Tower Comics

Das erste Bild des Scharlachroten Königs, das wir in den Dark Tower Comics sehen, zeigt den König mit sechs Glaskugeln. Darunter die Schwarze Dreizehn, die später durch Walters und Donald Callahans Hände in die Calla Bryn Sturgis gelangt. Somit ist es wahrscheinlich - da die Dark Tower Comics im Zeitraum von Glas (orig. Wizard and Glass) spielen - dass die Uffis Roland Deschain und Susannah Dean belogen haben, da sich vermutlich weniger als sechs Kugeln im Besitz des Scharlachroten Königs befanden.